Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

Die Kirche wächst und wächst. Inzwischen gibt es 1,4 Milliarden Katholiken. Aber wo?

Mai 18, 2025

Nach Udo Jürgens und Conchita Wurst: JJ gewinnt den ESC für Österreich. Wer ist der junge Countertenor?

Mai 18, 2025

Die Dragqueens verweigern die Zeugenaussage: «Sollen wir einer Gesellschaft helfen, die uns mobbt und auslacht?», fragen sie in dem «Polizeiruf», der zum Erziehungsmärchen wird

Mai 18, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Sonntag, Mai 18
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Apple will künftig mehr iPhones in Indien fertigen – doch ist das Land dazu bereit?
Wirtschaft

Apple will künftig mehr iPhones in Indien fertigen – doch ist das Land dazu bereit?

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 18, 2025
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Wegen des Handelskriegs zwischen Washington und Peking plant Apple, einen Grossteil seiner iPhone-Produktion aus China nach Indien zu verlagern. Die Umstellung der Lieferketten wird aber nicht einfach werden.

Die iPhone-Produktion boomt in Indien. Die Zahl der dort gefertigten Geräte steigt seit Jahren rapide an. Der Zollstreit zwischen den USA und China hat der Entwicklung nun einen zusätzlichen Schub gegeben. Nach der Entscheidung von Donald Trump Anfang April zur Verhängung neuer Zölle auf Produkte aus China verkündete Apple, dass bis Ende 2026 alle iPhones für den amerikanischen Markt aus Indien kommen würden. Der Tech-Konzern scheint entschlossen, dauerhaft einen Grossteil seiner Smartphone-Produktion aus China nach Indien zu verlagern.

Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen

NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.

Bitte passen Sie die Einstellungen an.

An diesem Beschluss dürfte auch die jüngste Vereinbarung zwischen Peking und Washington zur Entschärfung des Handelsstreits wenig ändern. Denn es ist klar, dass der Konflikt damit nicht verschwinden wird. Viele Inder frohlocken bereits, dass ihr Land China als Fabrik der Welt ablösen könnte. Analysten erwarten, dass der Wert der iPhone-Produktion in Indien 2026 auf 40 Milliarden Dollar steigen wird. Doch ist Indien den Herausforderungen wirklich gewachsen?

«Die grösste Herausforderung wird sein, in Indien das komplexe Ökosystem aus Zulieferern zu reproduzieren, das Apple über die Jahre in China geschaffen hat», sagt Neil Shah, Vizepräsident für Forschung bei der Analysefirma Counterpoint. Mehr als 1000 Firmen lieferten Teile für ein iPhone zu. In China habe Apple dafür mit der Zeit «eine gut geölte Maschine» aufgebaut, sagt Shah. Um in Indien Alternativen zu den chinesischen Zulieferern zu finden, werde Apple Zeit brauchen.

Künftig könnte jedes dritte iPhone aus Indien stammen

Ein iPhone, das zu 100 Prozent in Indien produziert ist, wird es auch in Zukunft nicht geben. Komplexe Bauteile wie die Chips, die Kamera und das Display würden auch weiterhin von spezialisierten Hightech-Firmen in Taiwan, Japan und Südkorea kommen, sagt der Tech-Experte Shah. Bei vielen anderen Bauteilen sei es dagegen vorstellbar, sie künftig in Indien zu fertigen. Es dürfte für Apple aber nicht leicht werden, dort eine integrierte Lieferkette aufzubauen, die pünktlich und zuverlässig alle Bauteile in der benötigten Qualität garantiert.

Bei Trump stossen Apples Pläne zur Verlagerung der Produktion nach Indien nicht auf Begeisterung. «Wir haben all die Jahre die ganzen Fabriken hingenommen, die ihr in China gebaut habt», sagte Trump am Donnerstag an den Apple-Chef Tim Cook gerichtet. Die USA hätten kein Interesse daran, dass Apple nun Werke in Indien baue, ausser wenn die dort gefertigten Geräte für den indischen Markt bestimmt seien.

Trotzdem schreitet Apple mit der Verlagerung der iPhone-Produktion rasch voran. 2024 waren nur 16 Prozent aller iPhones in der Welt «made in India». Inzwischen stammt bereits jedes fünfte Apple-Smartphone aus Indien. Bis Ende des Jahres, so erwartet der Analyst Shah, würden 30 bis 35 Prozent aller iPhones in der Welt aus Indien kommen. Da auf die iPhones aus China in den USA künftig hohe Zölle anfallen werden, wird der Grossteil der Geräte aus Indien in die USA gehen.

Für Apple ist dies eine drastische Veränderung. Der Konzern hatte lange bei der Produktion ganz auf China gesetzt. Nach Indien war er erst spät gekommen – und das auch erst unter Druck des indischen Premierministers Narendra Modi. Dieser hatte nach seinem Amtsantritt 2014 unter dem «Make in India»-Programm alle Smartphone-Produzenten mit einer Mischung aus Anreizen und Sanktionen gedrängt, einen Teil ihrer Produktion nach Indien zu verlagern.

Indien ist vom Importeur zum Exporteur geworden

Das 1,4-Milliarden-Einwohner-Land war zwar schon damals nach China der grösste Markt für Smartphones auf der Welt. Die allermeisten Geräte wurden aber importiert. Modi bot den Herstellern Subventionen, wenn sie einen Teil ihrer Geräte im Land montierten. Andernfalls drohten ihnen höhere Einfuhrzölle. Viele Hersteller wie Samsung, Xiaomi und Vivo bauten daraufhin Fabriken in Indien auf. Auch Apple begann 2017 mit der Produktion des iPhone in Indien. Binnen weniger Jahre wurde Indien damit vom Smartphone-Importeur zum -Exporteur.

Zunächst liess Apple nur ältere und einfachere Geräte in Indien montieren. Erst seit 2022 werden auch die neusten Pro-Modelle in Indien produziert. Als während der Covid-Pandemie die monatelangen Lockdowns in China zu erheblichen Störungen in den Lieferketten führten, machte sich Apple daran, seine Produktionsstandorte weiter zu diversifizieren. Die heftigen Proteste im wichtigsten iPhone-Werk von Foxconn in Zhengzhou 2022 beschleunigten diese Entwicklung noch.

Mehrere Apple-Fabriken wurden seither nach Südostasien und Indien verlagert. Während der Grossteil der iPads, MacBooks und Airpods heute in Vietnam produziert wird, ist Indien zu einem Zentrum der iPhone-Produktion aufgestiegen. Wie in China und anderen Ländern produziert Apple die Geräte dort nicht selbst, sondern lässt sie von grossen Zulieferern fertigen. In Indien sind das vor allem der taiwanische Elektronikriese Foxconn, der auch in China die iPhone-Produktion dominiert, sowie der indische Traditionskonzern Tata.

Die iPhone-Produktion konzentriert sich auf Südindien

Die Tochterfirma Tata Electronics spielt eine wachsende Rolle bei der iPhone-Fertigung. Sie hat nicht nur die indischen Werke des taiwanischen Zulieferers Wistron übernommen, sondern im Januar auch einen 60-Prozent-Anteil am taiwanischen Produzenten Pegatron erworben. Zusammen betreiben Tata und Foxconn heute fünf iPhone-Fabriken rund um die südindischen Metropolen Bengaluru, Chennai und Hyderabad, die zu Zentren der Tech-Branche geworden sind.

Erst im April hat Tata in Hosur südöstlich von Bengaluru eine neue Fabrik eröffnet. Foxconn baut seinerseits im Norden der Metropole ein Werk für 2,8 Milliarden Dollar, samt Wohnheimen für Tausende Arbeiterinnen. In der riesigen neuen Anlage in Devanahalli wird laut Medienberichten in Kürze die Produktion des neuen iPhone 16 starten. Langfristig sollen dort bis zu 500 Geräte pro Stunde gefertigt werden.

Dies klingt viel, verblasst aber im Verhältnis zu den 350 Geräten, die Foxconn in seinem chinesischen Hauptwerk Zhengzhou produzieren kann – pro Minute wohlgemerkt. Pro Tag sind das eine halbe Million Smartphones. Das Werk im Zentrum Chinas wird auch «iPhone-City» genannt und verfügt über mehr als 90 Montagelinien. Davon sind die Fabriken in Indien noch weit entfernt. Allein um die Nachfrage aus den USA zu befriedigen, werden Tata und Foxconn ihre iPhone-Produktion in Indien in den nächsten Jahren stark ausweiten müssen.

Indiens grosse junge Bevölkerung ist ein Vorteil

Zumindest an Arbeitskräften mangelt es in Indien nicht. Im Gegenteil: Das Land hat eine grosse junge Bevölkerung. «Die Quantität und die Qualität der Arbeitskräfte sind kein Problem», sagt der Analyst Shah. In Tech-Zentren wie Chennai, Bengaluru, Hyderabad oder Noida gebe es dank den zahlreichen Fabriken anderer Smartphone-Hersteller einen grossen Pool an erfahrenen, gut ausgebildeten Fachkräften. Viele von ihnen sprechen Englisch, und die Löhne sind niedriger als in China.

Allerdings steigen auch in Indien die Ansprüche. In der Wistron-Fabrik bei Bengaluru gab es schon 2020 Proteste wegen der tiefen Löhne. Auch im Foxconn-Werk in Sriperumbudur bei Chennai kam es 2021 zu Protesten wegen der mangelnden Hygiene in den Kantinen und Wohnheimen. Ein Grossteil der Belegschaft sind junge Frauen. Um ihnen eine lange Anreise zu ersparen, hat Foxconn neben den Fabriken grosse Wohnblocks errichtet. Wie schon in China gibt es aber Klagen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie Vorwürfe der Ausbeutung.

Für Apple wird der Ausbau der Produktion in Indien wohl auch in Zukunft kein Spaziergang werden. Aber Indien hat Potenzial – sowohl als Produktionsstandort als auch als Absatzmarkt. Der Tech-Konzern aus Kalifornien verzeichnet auf dem indischen Smartphone-Markt seit Jahren ein stetiges Wachstum. Es bleibt aber Luft nach oben: 2024 lag der iPhone-Anteil bei 7 Prozent. Die meisten Inderinnen und Inder nutzen billigere, chinesische Marken wie Xiaomi, Oppo und Vivo. Die Premium-Geräte von Apple sind für sie noch immer zu teuer.

Weiter Lesen

Super-GAU mit einem Giacometti: Milliardäre bezahlen nicht mehr jeden Preis für ein Kunstwerk

18-Loch-Golfplätze, Luxus-Flugzeuge, Krypto-Dinners: Trumps Geschäfte aus Tausendundeiner Nacht

So schlägt sich der Neue an der Spitze von Julius Bär

Stell dir vor, es ist Kultur, und keiner geht hin

Liberalisierter Strom zu tiefen Preisen? Gerne, aber bloss nicht wie in Grossbritannien

Jetzt bekommt es Big Pharma mit Trump zu tun. Schafft er es, ihre Macht zu brechen?

Redakteurfavoriten

Nach Udo Jürgens und Conchita Wurst: JJ gewinnt den ESC für Österreich. Wer ist der junge Countertenor?

Mai 18, 2025

Die Dragqueens verweigern die Zeugenaussage: «Sollen wir einer Gesellschaft helfen, die uns mobbt und auslacht?», fragen sie in dem «Polizeiruf», der zum Erziehungsmärchen wird

Mai 18, 2025

Die Menschen verbrannten bei lebendigem Leib in ihren Häusern: In Weissrussland zerstörten die Nazis ganze Dörfer, um «deutschen Lebensraum» zu schaffen

Mai 18, 2025

Die Schmuckmarke Completedworks macht nun auch Möbel

Mai 18, 2025

Europa zwischen Aufrüsten und Eskapismus

Mai 18, 2025

Neueste Nachrichten

Apple will künftig mehr iPhones in Indien fertigen – doch ist das Land dazu bereit?

Mai 18, 2025

«Ehrlich gesagt habe ich jedes Selbstvertrauen verloren», schrieb F. Scott Fitzgerald, als vor 100 Jahren «Der grosse Gatsby» erschien

Mai 18, 2025

Sollen Zürcher Unternehmen weniger Steuern bezahlen? Darüber stimmt der Kanton heute ab

Mai 18, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?