Hendrik Leber spricht im Interview über die drei grossen Zukunftsthemen KI, Gesundheitsforschung und Elektrifizierung. Der Fondsmanager und Gründer des Fondshauses Acatis sagt, wo er noch günstige Einstiegsmöglichkeiten sieht.
Drei grosse Themen werden die Anlagewelt in den kommenden Jahren prägen: künstliche Intelligenz (KI), Gesundheitsforschung und der Ausbau der Infrastruktur, insbesondere die Elektrifizierung. Die drei strukturellen Trends beschäftigen auch Hendrik Leber. Der Fondsmanager und geschäftsführende Gesellschafter des Fondshauses Acatis sprach an der Veranstaltung von The Market Deutschland über spannende Entwicklungen und interessante Anlagemöglichkeiten.
Insbesondere beim Thema KI erwartet der 67-Jährige eine rasante Entwicklung. «Da kommt noch wahnsinnig viel», das Thema werde von den meisten noch immer unterschätzt, da sich Menschen diese exponentielle Entwicklung nicht vorstellen könnten. In den Acatis-Fonds finden sich deshalb einige Unternehmen, die die KI bereits erfolgreich einsetzen, etwa das US-Softwareunternehmen Palantir. Aber auch im Gesundheitsbereich würden nicht alle Themen an der Börse richtig verstanden: Für besonders spannend hält Leber zum Beispiel das Pharmaunternehmen Biontech, das erfolgreich an neuartigen Krebstherapien forscht. «Dieses Unternehmen bekommen Anleger fast kostenlos.»
Auf welche Aktien er sonst noch setzt, wo er Chancen im Infrastrukturbereich sieht, und wie Acatis selbst mit KI arbeitet, sagt Hendrik Leber im Interview auf einer Veranstaltung von The Market im China Club über dem Berliner Hotel Adlon.
Herr Leber, kann man als Fondsmanager mit KI bei den Leuten punkten?
Hendrik Leber: Wir haben gestern Abend eine Fokusgruppe gehabt mit Anlegern, um herauszubekommen, was die denken, wenn man ihnen einen KI-gesteuerten Fonds vorstellt. Sie finden es interessant – aber kaufen es nicht.
Woran liegt das?
An der Angst vor der Maschine. Wir versuchen, eine unkorrelierte Performance zu erzielen, das ist vielen schon mal nicht sympathisch: Viele Anleger fragen, warum die grössten Gewinner wie Nvidia nicht im Portfolio sind. Die KI schätzt Nvidia-Aktien als zu teuer ein. Stattdessen finden sich im Fonds viele Nebenwerte, weil die Maschine sie für attraktiv bewertet hält. In diesem Bereich erhält man eine gute Rendite zu einem niedrigen Preis. Diese kleineren Firmen sagen den Kunden aber oft nichts. Ausserdem fragen sich die Anleger, ob der Mensch noch das letzte Wort hat. Diese Fragen zeigen eine tiefe Verunsicherung über die Macht der Maschine.
Wie gut funktioniert das KI-Modell denn als Fondsmanager am Markt?
Wir arbeiten gerade an unserem dritten Modell. Das erste Modell war überkomplex, es sollte alles lösen, die Allokation nach Regionen und Branchen. Es war überfordert, weil es nicht genug Raum zum Lernen hatte. Denn ein Trump kommt nur einmal vor und da ist das Modell einfach nicht vorbereitet, es hat keine Lernerfahrung dafür. Wir haben die Aufgabe dann vereinfacht und gesagt: Suche mir nur die besten Aktien in jeder Branche. Zum Lernen hat das Modell die Unternehmen in einer Branche paarweise verglichen. So hat es ein paar Millionen Lernbeispiele verarbeitet. Das läuft ganz gut.
Was haben Sie da für das neuste Modell angepasst?
Das neueste Modell ist ein Simulationsmodell der Welt, wo wir mit zwanzig Fundamentalziffern zu jedem Zeitpunkt hunderte Zukunftszenarien entwickeln. Dabei kommen Weltbilder raus. Und zu jedem dieser Weltbilder wählt das Modell Portfolios, die sich möglichst gut behaupten. Das ist ziemlich komplex. Komplex bedeutet für mich, dass es uns jeden Monat 300‘000 € nur für das Rechnen kostet und bei der Rechenleistung gibt es schon Engpässe bei unserem Anbieter und bei anderen Anbietern auch.
Wie erfolgreich ist das Modell im Moment?
Wir messen jeden Monat, ob das Modell in jeder Branche die besten Aktien gefunden hat. Am besten funktioniert die Kombination aus Mensch und Maschine, da liegt die Trefferquote bei 53%. Die Maschine allein schafft vielleicht 52%. Der Mensch allein liegt bei 51%. Die Trefferquote des Modells schwankt aber stark. Es gibt mal ganz schlechte Phasen und auch sehr gute.
Bei der Aktienauswahl für ihre übrigen Fonds beschäftigen Sie sich auch mit dem Thema künstliche Intelligenz. Die Aktien der Gewinner dieses Trends sind oft schon gut gelaufen. Gibt es noch Geheimtipps?
Nicht allzu viele. Die KI-Gewinner sind teurer geworden, oft aus gutem Grund: Ohne Nvidia läuft gar nichts in den nächsten fünf bis zehn Jahren. Das Wachstum wird klar weitergehen.
Welche weiteren grossen KI-Gewinner sehen sie?
Den Datenanalysedienstleister Palantir zum Beispiel. Das ist der einzige Anbieter auf der Welt, der sagt: Gib mir deine Daten und ich mache etwas daraus. Die Kunden sind die Industrie, Behörden und das Militär. Normalerweise beauftragen solche Kunden Unternehmensberater für drei Jahre. Die schicken ihre Teams und verdienen sich dumm und dusselig. Palantir dagegen macht einen Workshop und benötigt nur vierundzwanzig Stunden. Dann präsentieren sie Lösungen. Und das sind schon phänomenale Lösungen, die dabei herauskommen. Teils können Kunden innerhalb von Tagen einen Lagerabbau von 30% erreichen. Oder nehmen sie als Beispiel die Ukraine: Palantir hilft dem Land, das Schlachtfeld übersichtlich zu machen und im Kriegschaos den Überblick zu behalten. In einigen deutschen Bundesländern wiederum integriert Palantir die unterschiedlichen IT-Systeme der Polizei.
Das sind sehr sensible Daten. Wie stellen die Behörden sicher, dass die Daten ausreichend vor dem Zugriff Dritter geschützt bleiben?
Da muss man Palantir-Gründer Alex Karp vertrauen, der sagt: Wir arbeiten nur mit den Guten. Er ist jemand, von dem ich hoffe, dass er für mich arbeitet und nicht gegen mich. Die Macht solcher KI-Systeme ist gewaltig. Allerdings ist auch die Palantir-Aktie inzwischen recht teuer.
Gibt es denn noch günstige KI-Profiteure?
Ja, zum Beispiel den Halbleiterspezialisten TSMC aus Taiwan. Diese Aktie ist immer noch günstig bewertet. Das liegt an den Sorgen, dass China in Taiwan einmarschieren könnte. Ich denke aber nicht, dass China ein Interesse daran hat, die Fabriken von TSMC zu zerstören. TSMC wird es noch lange geben. China ist keine so grosse Gefahr für das Unternehmen, wie viele Investoren befürchten.
Sie sind auch bei Rivalen des Unternehmenssoftwareanbieters SAP investiert, zum Beispiel bei ServiceNow. Warum?
ServiceNow bietet den Kunden eine ganze Reihe von Anwendungen, um den Verkaufsprozess und den Kundenprozess zu harmonisieren und zu vereinfachen. Die haben einmal als Helpdesk-Organisator angefangen. Heute können Sie mit deren Hilfe wiederkehrende Fragen beantworten lassen. Wir nutzen ähnliches auch bei uns intern. Wir haben Firmendokumente wie unser Organisationshandbuch hochgeladen. Nun kann das Programm zum Beispiel die Frage beantworten, wie bei uns die Urlaubsregelung ist. Dadurch nimmt ein Dienstleister wie ServiceNow ein Stück weit die ganze Firma unter Kontrolle.
Noch sind solche IT-Systeme allerdings recht fehleranfällig, oder?
Aber viele Fragen sind so repetitiv, dass es für die Antwort keinen Menschen braucht. Wenn sie als Mitarbeiter bei uns wissen wollen, wie sie ihren Urlaub beantragen, dann ist die Maschine wirklich ideal dafür geeignet, ihnen die Antwort zu geben.
Die Aktien von ServiceNow sind ebenfalls bereits sehr gut gelaufen.
Der Markt hat die Qualität des Geschäftsmodells erkannt. Als ich das Management vor vielen Jahren das erste Mal traf, war das Unternehmen noch nicht sehr verlustreich. Das sind Firmen, die erst einmal investieren müssen. Sobald sie diesen Fixkostenblock bewältigt haben, kommt der Cashflow wirklich relativ pur rein.
Was macht ServiceNow denn besser als die Konkurrenz?
Ich glaube an die Spezialisierung auf bestimmte Themen. Am Ende setzt sich für bestimmte Dienstleistungen ein Anbieter von mehreren durch, und bei vielen Standard-Unternehmensprozessen ist es eben ServiceNow.
Teilen Sie die Sorge, dass die Anleger derzeit zu grosse Hoffnungen auf schnelle Gewinnsteigerungen durch KI setzen?
Bei künstlicher Intelligenz haben wir gerade erst den Anfang gesehen, die Phase eins. Da kommt noch wahnsinnig viel. Wir haben für unser KI-Modell mit dem Informatiker Jürgen Schmidhuber zusammengearbeitet, der die neuronalen Netze mitentwickelt hat. Schmidhuber sagt, dass die KI sich exponentiell entwickeln wird, und eine solche exponentielle Entwicklung können sich viele Menschen nicht vorstellen. Es geht jetzt erst los. In fünf Jahren wird das Thema noch viel wichtiger sein als heute
Neben KI gibt es noch andere spannende Themen in ihrem Portfolio wie die Gesundheitsforschung. Was finden Sie da besonders interessant?
Das Thema Biosimilars. Der Chef des Schweizer Auftragsfertigers Lonza sagte auf einer Konferenz, dass derzeit 4000 neue Medikamente in der Zulassung oder Entwicklung sind, die auf biologischen Mechanismen beruhen. Dort wurden Zusammenhänge entdeckt im Körper, die bisher nicht bekannt gewesen waren. Die Gesundheitsbranche verändert sich gerade massiv.
Können Sie ein konkretes Beispiel dafür geben?
Ich war vor ein paar Wochen bei einer Firma in Göttingen, die machen Nanobodies. Das sind die kleinen, schweren Ketten eines Antikörpers, mit dem man sehr gut an das Antigen auf die Zelle kommt, zum Beispiel bei Krebszellen. Das Unternehmen hat 11 Mrd. Gensequenzen in der Datenbank. Um herauszufinden, was im Körper passiert, brauche ich Milliarden von Daten und wiederum KI. Und es muss bezahlbar sein. Diese Voraussetzungen sind derzeit in der Medizin erfüllt, weshalb ich grosse Durchbrüche in diesem Bereich erwarte. Leider ist das Göttinger Unternehmen nicht kotiert und benötigt derzeit auch kein frisches Kapital, weil es bereits profitabel ist.
Ein an der Börse gehandelter Favorit von Ihnen ist Oxford Nanopore, die in der Genotypisierung tätig ist.
Auch in diesem Fall ist es interessant, wie Hardware und Software zusammenkommen. Das Unternehmen Illumina hat im Jahr 2000 das menschliche Gen entschlüsselt, indem es im Grunde zerhackt und dann analysiert worden ist: Sie haben es einzeln sequenziert und die Teile wieder zusammengesetzt. Oxford Nanopore macht das anders: Sie lösen praktisch die DNA auf und packen die auf einen kleinen Chip. Die Gene werden unter elektrischer Spannung durch Nanoporen gezogen. Wenn die Gene die schmale Röhre durchlaufen, kann man die Basenpaare sehen und die Sequenz einfach entziffern. Da die Gene mehrfach vorhanden sind, rund zwanzig bis dreissig Mal in so einer Probe, hat man nach 24 Stunden ungefähr ein voll ausgelesenes Genom. So ein Hardwaregerät kostet dann vielleicht 10‘000 €. Das ist revolutionär günstig. Stellen Sie sich vor, dass sie zum Arzt gehen könnten und auf Basis einer Speichelprobe umgehend eine exakte Diagnose ihres Problems erhalten könnten. Personalisierte Medizin ist die Zukunft.
Wird das Unternehmen selbständig bleiben?
Ich hoffe es wenigstens. Für mich ist es immer eine Schande, wenn solche Unternehmen übernommen werden. Dann ist die tolle Firma weg, die ich gefunden hatte. Bei Oxford Nanopore hat sich kürzlich die Stiftung hinter Novo Nordisk beteiligt.
Sie sind auch bei Biontech engagiert. Was reizt sie daran?
Wir haben bereits beim Börsengang investiert. Ich sah deren Katalog von Krebsarten, die sie erforschen wollten und sagte ihnen klar: Leute, das ist zu viel. Das schafft ihr nicht, das sind so viele verschiedene methodische Ansätze. Mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus haben sie dann erstmal gut Geld verdient, was ihnen jetzt die Forschung ermöglicht. Der Börsenwert liegt ja nur knapp über dem Kassenbestand. Dieses Unternehmen bekommen Anleger fast kostenlos.
Wie gross sind denn die Chancen, dass die teure Forschung erfolgreich sein wird?
Auf den Krebskongressen meldet BioNTech gute Ergebnisse zu verschiedensten Krebsarten: bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zum Beispiel oder bei Lungenkrebs. Überall zeigt ihre Behandlung Wirkung. In ein bis zwei Jahren werden sie möglicherweise schon die ersten Medikamente im Alltag einsetzen. Das dauert einfach immer.
Ist es denn dann nicht zu früh, um jetzt schon bei Biontech zu investieren?
Das Besondere an BioNTech ist die Parallelität. Wenn heute ein Pharmaunternehmen was erprobt, dann startet man bei den Todkranken. Da muss man Glück haben, dass es anschlägt, sonst wird die Entwicklung gestoppt. BioNTech arbeitet parallel: Wenn einer der Ansätze nicht funktioniert, dann funktioniert vielleicht ein anderer. Sie schicken mehrere Pferde ins Rennen, es brauchen ja nur zwei oder drei durchzukommen, damit sich das Unternehmen gut entwickelt. Ich habe noch nie eine Enttäuschung erlebt mit etwas, das BioNTech angekündigt hat. Das ist für mich eine Topfirma.
Werden die Aktien immer noch missverstanden?
Ja, komplett. Ich war auf einer Healthcare-Konferenz von Goldman Sachs in Miami Beach. BioNTech hatte den zweiten Vortrag am ersten Tag der Konferenz und der Saal war ziemlich leer. Da waren vielleicht zwanzig Leute. Die Amerikaner können mit einer Biotech-Firma aus Deutschland wenig anfangen. In Deutschland wiederum gibt es kaum auf Biotech spezialisierte Investoren. Deshalb wird das Unternehmen wirklich vollkommen missverstanden.
Sie glauben also fest an den Erfolg von Biontech?
Ja klar, der innere Wert ist da. Der Marktwert für eine gute Krebsanwendung liegt bei rund 30 Mrd. €. Falls zwei Kandidaten von Biontech durchkommen, hätten wir vielleicht 60 Mrd. Börsenwert.
Das ist mehr als das Doppelte des derzeitigen Börsenwerts von knapp 27 Mrd. €.
Dazu kommt das Geschäft mit den Impfstoffen. Da kann sich noch einiges tun.
Das dritte Zukunftsthema für Anleger, das sie sehen, ist der Infrastrukturausbau, auch wegen der Elektrifizierung der Wirtschaft. Welche Investmentmöglichkeiten ergeben sich daraus für Aktienanleger?
Zum Beispiel Fortescue Metals. Das ist eine australische Bergbaufirma, die Eisenerz fördert, und das hochautomatisiert. Die Förderkosten betragen 18 $ pro Tonne, der Marktpreis liegt bei 90 $. Sie verkaufen das Eisenerz im Wesentlichen nach China. Das ist ein triviales Geschäft, das sie sehr effizient betreiben. Unternehmensgründer Andrew Forrest hat eine weitere Geschäftsidee. Mit Solarenergie will er grünen Wasserstoff produzieren, der in Europa und Japan gefragt ist, weil wir ihn für die Produktion von klimaneutralem Stahl benötigen. Solarzellen aus China sind billig. Teuer sind dagegen die Elektrolyseure, um aus dem Wasser und der Energie den Wasserstoff zu erzeugen.
Die Eisenerzpreise sind gesunken, das Unternehmen musste die Finanzziele nach hinten verschieben. Sie glauben dennoch weiter an Fortescue?
Die verfolgen einen langfristigen Plan, haben sich aber auch ein bisschen vertan: Zunächst wollte Fortesque eine sehr grosse Anlage für die Wasserstoffproduktion errichten. Nun bauen sie mehrere kleine Anlagen. Zunächst wollten sie den Wasserstoff exportieren. Nun wollen sie stattdessen das mit Hilfe des Wasserstoffs klimaneutral produzierte grüne Eisenerz exportieren. Bis dieses Geschäft profitabel ist, liefert der Eisenerzabbau eine satte Dividende für Anleger ab.
Ausserdem haben sie die Aktien des Kabelherstellers Prysmian gekauft. Sehen Sie trotz des starken Kursanstiegs noch Potenzial?
Für die Elektrifizierung werden wir sehr viele Kabel benötigen. Oracle-Chef Larry Ellison hat gesagt, dass er in den nächsten Jahren 1000 bis 2000 Rechenzentren braucht. Die Rechenzentren werden ausserdem immer grösser. Der Strombedarf ist enorm. Und in Europa haben wir die grossen Windkraftanlagen in der Nordssee und Wasserkraft aus Österreich. Der Strom muss von Norden nach Süden kommen, mit Kabeln. Da wir Deutschen Überlandleitungen nicht mögen, bietet Prysmian Gleichstromleitungen an, die mit 525‘000 Kilovolt das Ganze unterirdisch leiten.
Besteht die Gefahr, dass günstigere, chinesische Anbieter das Geschäft übernehmen könnte?
Derzeit sehe ich das nicht. Der Auftragsbestand von Prysmian wächst seit Jahren beständig. In Europa gibt es drei Anbieter: Nexans, TKD und eben Prysmian, von denen Prysmian die meisten Aufträge einsammelt.
Hendrik Leber
Hendrik Leber studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes, an der Hochschule St. Gallen, an der Syracuse University, New York, und an der University of California, Berkeley. Der heute 67-Jährige promovierte zum Dr. oec. mit Schwerpunkt Bankbetriebslehre an der Hochschule St. Gallen. 2017 wurde er vom Finanzen Verlag als Fondsmanager des Jahres ausgezeichnet. Ab 1984 war er für McKinsey in der Beratung von Finanzdienstleistern und danach beim Bankhaus Metzler im Bereich Corporate Finance tätig. 1994 hat er die heutige Acatis Investment Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH gegründet. Leber ist mit einer Baselbieterin verheiratet und lebt in Frankfurt a.M. sowie im appenzellischen Walzenhausen.