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Startseite » Bitcoin Suisse strebt «to the moon» und will nicht mehr zur Bank werden – ein kurzsichtiger Entscheid
Finanzen

Bitcoin Suisse strebt «to the moon» und will nicht mehr zur Bank werden – ein kurzsichtiger Entscheid

MitarbeiterVon MitarbeiterJanuar 23, 2024
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Der Schweizer Krypto-Pionier will wieder richtig Geld verdienen, und zwar sofort. Das geht auch ohne Banklizenz der Finma. Doch was sich jetzt finanziell lohnt, kann sich später rächen.

Die Finma-Bürokraten in Bern sind viel zu langsam, es geht auch ohne ihr Plazet! Verkürzt zu diesem Schluss ist der Verwaltungsrat von Bitcoin Suisse gekommen, als er entschieden hat, die Bemühungen für den Erhalt einer Schweizer Banklizenz einzustellen. Es ist ein Entscheid, den der Präsident Luzius Meisser und seine Verwaltungsratskollegen – unter ihnen Philipp Rösler, der ehemalige Vizekanzler Deutschlands – bereuen könnten, sofern sie über den gegenwärtigen Krypto-Boom hinaus an Bord bleiben.

Denn was sich heute finanziell lohnt, könnte den führenden Schweizer Anbieter von Krypto-Anlagen in wenigen Jahren teuer zu stehen kommen. Unbestritten, die Geschwindigkeit, mit der sich der Krypto-Markt erholt, hat viele auf dem falschen Fuss erwischt. Die Branche war noch im vergangenen Jahr in einer tiefen Krise. Heute herrscht wieder Euphorie, die ist seit der Zulassung von Krypto-ETF in den USA noch grösser. Viele sehen den Bitcoin bei 50 000, warum nicht 100 000 Dollar. «To the moon», «zum Mond», lautet das Motto der Krypto-Jünger, wenn die Kurse steigen und schnell viel Geld verdient werden kann.

Furchtbares Signal nach aussen

Die Entscheider bei Bitcoin Suisse scheinen gemäss diesem Motto vorzugehen: Eineinhalb Jahre Stillstand bei neuen Produkten und Innovationen könne man sich schlicht nicht leisten, heisst es aus Zug. Denn für eine Banklizenz der Finma brauche es einen «cold freeze» zum Zeitpunkt der Einreichung des Gesuchs. Das bedeutet, dass ab dann Angebot und Geschäftsmodell nicht verändert werden dürfen, bis der Entscheid der Finma vorliegt.

Diese Einschränkungen will man sich nicht freiwillig auferlegen, um nicht gegenüber Konkurrenten wie der Sygnum Bank oder Amina ins Hintertreffen zu geraten. Zudem schreibt Bitcoin Suisse seit zwei Jahren Verlust und braucht Geld. Seit September wird der Broker aber wieder mit neuen Kundenvermögen überschwemmt – dank anziehendem Handels- und Staking-Geschäft locken wieder fette Gewinne.

Doch was kommerziell ein verständlicher Schritt ist, sendet ein furchtbares Signal aus: Bitcoin Suisse gibt sich damit zufrieden, die Standards einer Bank nicht zu erreichen, und sucht das Glück abseits des Finanz-Mainstreams. Lieber im Nahen Osten auf Kundenfang gehen, als die Prozesse einer Schweizer Bank bezüglich Sicherheit und Compliance zu erfüllen.

Die Strategie kann gewollt sein, auch um der Krypto-Gemeinde zu beweisen, dass man ebenfalls den Anti-Establishment-Geist atmet. Doch grosse institutionelle Kunden – und Vermögen – in der Schweiz und in Europa dürften sich mit dieser Strategie je länger, je weniger gewinnen lassen.

Neue Realität auch für Krypto-Spezialisten

Dabei dürfte der abtretende CEO, Dirk Klee, solide Aufbauarbeit geleistet haben. Technologie und Prozesse hat er auf Vordermann gebracht – und wichtiger für die Vertrauensbildung: Das früher von Geldwäschereiverdacht infizierte Kundenbuch dürfte einigermassen sauber sein. Wie weit von den Anforderungen einer Lizenzierung entfernt die Prozesse bei Bitcoin Suisse tatsächlich stehen, lässt sich nicht sagen. Das Unternehmen tut jedenfalls gut daran, die Professionalisierung voranzutreiben, um sich die Option einer Banklizenz nicht zu verbauen.

Auch wenn das Krypto-Puristen nicht gerne hören: Die Annäherung der Branche an die traditionelle Finanzindustrie mit ihren steigenden Kundenansprüchen ist im vollen Gang. Das Kontrollregime der Regulatoren wird überall auf der Welt strenger. Für Anbieter, die sich dieser neuen Realität verschliessen, könnte es in wenigen Jahren schon keinen genügend grossen Markt mehr geben. Auch die Kundengruppe sehr vermögender Personen, auf die sich Bitcoin Suisse konzentrieren will, dürfte sich im Zweifel für den lizenzierten Anbieter entscheiden.

Der Verzicht auf eine Banklizenz kostet Bitcoin Suisse vorerst nur Reputationspunkte und schwächt das mühsam aufgebaute Vertrauen in die Firma. Für sie ist zu hoffen, dass Klees Grundlagenarbeit zumindest die Unfallgefahr, die von heiklen Kunden ausgeht, mindert. Ob die strategische Wette von Bitcoin Suisse längerfristig aufgehen wird, ist ungewiss.

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