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Startseite » «Bridgerton» ist nicht die erste softpornöse Netflix-Produktion. Aber die erfolgreichste
Feuilleton

«Bridgerton» ist nicht die erste softpornöse Netflix-Produktion. Aber die erfolgreichste

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 13, 2024
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Für den Hype um das Historiendrama muss es andere Gründe geben als nur die ausladenden Sexszenen.

Bis zum ersten männlichen nackten Oberkörper in Folge 1 dauert es gerade mal 6 Minuten und 10 Sekunden. Gleich darauf werden in der dritten Staffel «Bridgerton» wieder die jungen, in die Gesellschaft eintretenden Frauen vorgestellt, die dringend verheiratet werden müssen. Auch die in der Serie skizzierten Klassenunterschiede sind noch immer «alive and well». Und die Geschichten der Londoner Ballsaison des 19. Jahrhunderts sind ab der ersten Episode absehbar. Alles beim Alten also. Man verpasst nichts, wenn man die Serie nicht weiterschaut. Und trotzdem.

Nach Angaben von Netflix haben die Zuschauer weltweit fast 1 Milliarde Stunden mit der ersten Staffel verbracht und fast 800 Millionen mit der zweiten. «Bridgerton» hat auch zuverlässig die Internet-Suche nach Korsetts in die Höhe schnellen lassen – und nach Streichmusik und Glyzinien.

Lieber nichts und höchstens ein paar Skandälchen

Bis heute ist «Bridgerton» hinter «Squid Game» die erfolgreichste Netflix-Serie. Dabei ist das Historiendrama beileibe nicht die erste softpornöse Produktion, es muss für den Hype andere Gründe geben als nur die ausladenden Sexszenen. Auch der anfängliche Wirbel um den diversen Cast kann es nicht sein. Spätestens in Staffel drei hat jeder verstanden, dass ganz selbstverständlich hohe Adelige bis hin zur Queen auch mit schwarzen Schauspielerinnen besetzt werden dürfen.

Vielleicht liegt es an dem, was man im amerikanischen Raum «comfort binge» nennt. Es bedeutet, dass man gerne nichts verpasst, und kommt vom Binge-Watching, also eine Serie Folge für Folge wegzukonsumieren – nur eben in besonders komfortabel. Eigentlich beschreibt der Begriff das Phänomen, dass man eine bereits bekannte Serie immer wieder schaut, weil man so weiss, man wird von nichts überrascht, kennt die Figuren bereits, kann sich entspannt zurückziehen. Man kann es sich ohne Sorge über aufwühlende Plot-Twists, ohne die Gedanken anzündende Dialoge zu Hause gemütlich machen.

Also zurück zu den Figuren, die wir schon kennen. Nachdem zwei der acht Sprösslinge aus der Familie Bridgerton in den ersten beiden Staffeln erfolgreich vermählt worden sind, dreht sich die Haupthandlung in der dritten Staffel um Penelope Featherington (Nicola Coughlan), die nun auch heiraten will. Ein wenig Spannung (aber nicht zu viel!) erzeugt dabei die Tatsache, dass sie sich zwar mit Colin Bridgerton (Paul Anthony Newton) verlobt hat, aber ihre Karriere als heimliche Herausgeberin eines Klatschblattes nicht aufgeben möchte. Trotz bevorstehender Ehe. Penelopes Mutter sagt dazu einmal: «Ladies don’t have dreams. They have husbands.» Keine Träume den Damen, sie haben Ehemänner.

Penelope publiziert nämlich unter dem Pseudonym Lady Whistledown seit Beginn der Serie regelmässig ein Blättchen, in dem sie die neuesten Indiskretionen genüsslich aufspiesst: wer wohl in wen verliebt ist, wer wem lange und intensiv in die Augen geschaut hat.

Skandälchen im Disneyland-London

Penelopes Verlobter findet es natürlich heraus im Laufe der Staffel und fühlt sich betrogen: Auch über ihn hat sie in der Vergangenheit geschrieben. Geheiratet wird trotzdem (zu einer Violinenversion von Coldplays «Yellow»). Ehrensache. Sie waren nämlich «schon intim». Und am Ende ist es eben doch die grosse Liebe. Schliesslich gibt sich Penelope der ganzen Gesellschaft zu erkennen, was aber auch keine nennenswerten Konsequenzen nach sich zieht. Finale mit Schmetterlingen, die durch den Ballsaal fliegen.

Derweil setzt sich der zweitälteste Bridgerton-Sohn mit seinem Angezogensein zu Männern auseinander. «Es gibt vieles in dieser Gesellschaft, was unnatürlich ist. Doch die Gefühle zwischen zwei Menschen, egal welchen Geschlechts, sind das wohl Natürlichste der Welt», heisst es.

Die Produzentin Shonda Rhimes ist mit Serienhits wie «Grey’s Anatomy» oder «How to Get Away with Murder» bekannt geworden. Serien mit sehr eigenständigen weiblichen Hauptfiguren, schnell und ökonomisch erzählt, ohne Scheu vor Cliffhangern. Bei ihr ist alles grösser, bunter, krasser. Genau so funktioniert auch «Bridgerton» mit seinen Kostümen, dem Disneyland-London und einem skandälchenprächtigen Plot.

Es geht also um Selbstermächtigung, um sexuelle Freiheit und auch ein wenig um Freundschaft. Doch «Bridgerton» ist, wie die meisten amerikanischen Phantasien über Grossbritannien, eine konservative. Alle Heldinnen sind Aristokratinnen. Es gibt keine Geschichten für Dienstboten, keine Hauptfigur aus der Arbeiterklasse. Das Glück wird den Schönen und Unschuldigen zuteil.

«Bridgerton» ist in dem, was die Serie aus der Vergangenheit übernimmt, und dem, was sie als modern ausgibt, wahllos. Damit spielen die Macher und inszenieren alles in ganz zarten Farben. Sie dämmen die Gedanken des Zuschauers mit Zuckerwatte. Gehaltvoll ist das nicht, aber im Geschmack so zuverlässig und süss, dass es süchtig machen kann. Nichts verpassen kann so leicht sein.

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