Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

Joe Chialo hatte Grosses vor für die Berliner Kultur. Nun hinterlässt er einen Scherbenhaufen

Mai 9, 2025

Am Samstag stürzt eine Raumsonde aus Sowjetzeiten auf die Erde. Ihr Absturz könnte anders ablaufen als sonst

Mai 9, 2025

Militärparade in Moskau: Der Kult des Sieges dient der Legitimation von Putins Herrschaft nach innen und aussen

Mai 9, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Freitag, Mai 9
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Das Tessin kriegt’s hin: RSI beweist mit «Alter Ego», dass man in der Schweiz doch Fernsehkrimis zu machen weiss
Feuilleton

Das Tessin kriegt’s hin: RSI beweist mit «Alter Ego», dass man in der Schweiz doch Fernsehkrimis zu machen weiss

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 22, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Die erste Krimiserie aus dem Südkanton packt, ist düster, riecht keine Minute nach Tourismusförderung: So schlägt Bellinzona den Zürcher «Tatort».

Nach Jahren leidvoller Erfahrung mit (Deutsch-)Schweizer «Tatort»-Beiträgen drängt sich der Schluss auf: Wir können’s einfach nicht. Fernsehkrimis liegen vielleicht nicht in unserer Natur. Der Tiefpunkt wurde erreicht, als der Schauplatz vor zwei Jahren nach Zürich wechselte, wenngleich sich dieses Team inzwischen etwas gesteigert hat.

Aber vielleicht kann’s die Schweiz doch? Sie umfasst ja zum Glück nicht nur einen Landesteil: Der SRG-Zweig RSI legt nun mit «Alter Ego» die allererste Tessin-Krimi-Serie vor. Und stellt auf Anhieb fast alles in den Schatten, was der Norden in den letzten Jahren in diesem Genre zustande gebracht hat, mit Ausnahme vielleicht der phasenweise starken Serie «Wilder».

Ein kantiger Ermittler

Noch weniger als diese ist «Alter Ego» etwas für schwache Nerven. Manche werden finden, der Thrill mit jungen Frauen als Opfer werde ungebührlich auf die Spitze getrieben. Zwischendurch gehen dem Autorenteam aus zwei Frauen und zwei Männern etwas die Pferde durch; die eine oder andere Pirouette ist zu viel, gerade in der abenteuerlichen Psychologie des Finales. Aber was unter dem Regieduo Erik Bernasconi und Robert Ralston jr. – nun gut, ein gebürtiger Zürcher – in den sechs 45-minütigen Folgen an Hochspannung, glaubwürdigen Dialogen und ebenso einprägsamen wie ambivalenten Figuren geboten wird, ist mehr als eine Ehrenmeldung wert.

Angesiedelt ist der raffiniert gestrickte Plot in Bellinzona, mitten im Fasnachtstreiben, das keineswegs nur in Basel oder Luzern Tradition hat. Aus der munteren Maskerade wird bald bitterer Ernst: Eine junge Frau verschwindet, ihre Leiche taucht auf, dann die nächste. Und die Handschrift erinnert sehr an den Serientäter, der vor elf Jahren zur gleichen Jahreszeit mordete – und sich dann selbst umgebracht haben soll. Ist der Teufel auferstanden?

Kommissar Leonardo Blum (Gian Marco Tognazzi), ein wunderbar kantiger und unkorrumpierbarer Ermittler mit Glatze, Bart und Brüchen, stellt zur Lösung des Falls ein Spezialteam zusammen. In dieses nimmt er widerwillig einen arroganten Starkriminologen aus Italien auf (Matteo Martari, bekannt aus RAI-Serien wie «Cuori»), gerne aber die beste Gerichtsmedizinerin weit und breit: In dieser Rolle überzeugt Anna Pieri Zuercher — ihr Tessiner Gatte Pietro Zuercher verantwortet die stimmungsvollen Kamerabilder — eigentlich mehr denn als Zürcher «Tatort»-Kommissarin.

Bellinzona – eine Entdeckung

Das Ganze ist atmosphärisch dicht umgesetzt, ohne in verschrobene Milieustudien zu verfallen, mit Anleihen beim Film noir und unverkennbar skandinavischen Vorbildern. Bellinzona ist dabei als Drehort eine Entdeckung, samt seinen Burgen, Villen und anderen baulichen Diven, die sich gegen den Verfall wehren: Nach «Alter Ego» wird man den Ort, wie Kopenhagen nach den «Kommissarin Lund»-Staffeln, für ein Weilchen kaum ohne leichte Hühnerhaut besuchen können. Zum Glück ist die beschauliche Kantonshauptstadt nicht tourismusfördernd in Szene gesetzt und darf ihr morbides Potenzial ausloten. Und selbst wenn Drohnenaufnahmen die Vogelperspektive eröffnen, hat es etwas Beengendes.

Auch auf SRF ist die Serie soeben gelaufen — unverständlicherweise ausschliesslich in einer deutschen Synchronfassung, welche die Qualitäten deutlich kompromittiert. Das müsste doch bei einer allfälligen zweiten Staffel, die nach Auskunft von RSI gerade evaluiert wird, anders zu lösen sein. Immerhin ist auf der SRG-Plattform Play Suisse das Original mit deutschen Untertiteln frei zugänglich. Wer es gesehen hat, darf sich fragen: Sollte man den Schweizer «Tatort» künftig nicht besser im Tessin drehen lassen?

Weiter Lesen

Joe Chialo hatte Grosses vor für die Berliner Kultur. Nun hinterlässt er einen Scherbenhaufen

Donald Trump wirft Harvard vor, antisemitisch zu sein. Jetzt muss die Eliteuniversität einräumen: Er hat recht

Russland feierte sich in der Geschichte seiner Kriege gern als «Befreiungsmacht». Die «befreiten» Staaten sahen das anders

«Ungeheurer Schmerz, dass ihr Leben so zu Ende geht»: Annie Ernaux über den Abschied von ihrer Mutter

In den Eingeweiden des Krieges – der Pole Szczepan Twardoch hat mit «Die Nulllinie» ein schonungsloses Buch geschrieben

Aus der Euphorie in die Erschöpfung: Der phänomenale Pianist Keith Jarrett wird 80

Redakteurfavoriten

Am Samstag stürzt eine Raumsonde aus Sowjetzeiten auf die Erde. Ihr Absturz könnte anders ablaufen als sonst

Mai 9, 2025

Militärparade in Moskau: Der Kult des Sieges dient der Legitimation von Putins Herrschaft nach innen und aussen

Mai 9, 2025

Vor den Handelsgesprächen mit den USA: Chinas Ausfuhren wachsen im April überraschend kräftig

Mai 9, 2025

Donald Trump wirft Harvard vor, antisemitisch zu sein. Jetzt muss die Eliteuniversität einräumen: Er hat recht

Mai 9, 2025

«Die europäischen Politiker haben eine falsche Strategie verfolgt. Nun fürchten sie die Konsequenzen – und wollen daher nicht, dass der Krieg in der Ukraine endet»

Mai 9, 2025

Neueste Nachrichten

Russland feierte sich in der Geschichte seiner Kriege gern als «Befreiungsmacht». Die «befreiten» Staaten sahen das anders

Mai 9, 2025

Ein seltener Einblick ins Weltbild von Rechtsextremen

Mai 9, 2025

Ukraine-Krieg: Was ist Putins Waffenruhe wert?

Mai 9, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?