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Startseite » Der «Schlächter von Stockholm» steht bei der Baloise vor der Tür: Doch diese sieht keinen Grund für eine Kursänderung
Wirtschaft

Der «Schlächter von Stockholm» steht bei der Baloise vor der Tür: Doch diese sieht keinen Grund für eine Kursänderung

MitarbeiterVon MitarbeiterSeptember 12, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Der Investor Cevian setzt die Baloise unter Druck. Die neue Strategie des Versicherers dürfte nicht reichen, um den Angreifer abzuwehren. Das Management schreckt vor tiefen Einschnitten zurück.

Im April hat eine neue Zeitrechnung für die Baloise begonnen. Als eine der letzten Schweizer Firmen hatten sich die Basler eine Schutzklausel gegen missliebige Aktionäre geleistet. Der Verwaltungsrat konnte diesen die Eintragung ins Aktienregister verweigern. Doch an der letzten Generalversammlung kippten die Aktionäre die Klausel aus den Statuten – gegen den Widerstand der Unternehmensführung.

Seither ist Baloise Freiwild auf dem Kapitalmarkt – und die Jäger liessen nicht lange auf sich warten. Die schwedisch-schweizerische Investmentgesellschaft Cevian kaufte sich mit 5 Prozent bei Baloise. Rechtzeitig zum Investorentag am Donnerstag stockt sie den Anteil auf 9 Prozent auf. Als aktivistischer Aktionär ist Cevian darauf spezialisiert, sich in unterbewertete oder schlecht geführte Firmen einzukaufen und auf wertsteigernde Veränderungen zu verlangen. Das Aktienpaket ist das Eintrittsticket dafür.

Forderung nach Rückzug aus unprofitablen Märkten

Cevian-Chef Lars Förberg ist ein alter Bekannter in der Schweizer Unternehmenswelt. Er trieb den Logistiker Panalpina in die Hände des dänischen Konkurrenten DSV, sitzt beim Industriekonzern ABB im Verwaltungsrat und ist auch an der UBS beteiligt.

Anders als bei der Grossbank, bei der Förberg den Cheerleader des Managements gibt und den strategischen Kurs vorbehaltlos unterstützt, geht er bei Baloise auf Konfrontation. Er fordert den Rückzug aus unprofitablen Märkten und höhere Ausschüttungen an die Aktionäre.

Die Nummer 3 im Schweizer Lebensversicherungsmarkt ist zwar kein Sanierungsfall. Doch die Abschottung vor aufsässigen Aktionären liess den Konzern träge werden. An der Börse dümpelte der Kurs der Baloise-Aktie in den letzten fünf Jahren deutlich der Konkurrenz hinterher. Auch die Schaden-Kosten-Quote, die wichtigste Kennzahl im Sachversicherungsgeschäft, erodierte in dieser Zeit, wie die Bank Vontobel in einer Analyse schreibt. Hier befindet sich die Baloise aber noch immer auf Augenhöhe mit anderen Schweizer Versicherern.

Baloise nimmt nur kosmetische Korrekturen vor

Baloise-CEO Michael Müller sieht denn auch keinen Grund für eine radikale Kursänderung. Die am Donnerstag bekanntgegebene neue Strategie ist im Wesentlichen die alte: Am margenschwachen Deutschland-Geschäft hält die Baloise ebenso fest wie an den anderen Auslandmärkten. Auch an der Baloise-Bank und dem Schweizer BVG-Geschäft wird nicht gerüttelt.

Einen Schnitt macht Müller einzig bei den Zukäufen. Rund 350 Millionen Franken hatte die Baloise in den letzten sieben Jahren in Fintech-Firmen investiert, zum Portfolio gehören unter anderem der deutsche Online-Versicherer Friday und die Schweizer Umzugsplattform Movu. Der Erfolg blieb aus. Letztes Jahr trugen die Fintech-Töchter gerade mal 116 Millionen Franken zum Umsatz bei. Nun kommen sie auf den Markt. Den Schritt hatte die Baloise schon im März angekündigt.

Ansonsten dreht die Baloise vor allem an der Kostenschraube. Der Versicherer streicht gruppenweit 250 Stellen und will Effizienz und Kostendisziplin steigern. Dadurch will die Baloise rentabler werden und gleichzeitig einen höheren Anteil des Gewinnes an die Aktionäre ausschütten.

Angriff auf ABB lieferte die Blaupause

Ob dies reicht, um Cevian versöhnlich zu stimmen, muss sich zeigen. Am Donnerstag wollte sich Förberg nicht zur neuen Strategie äussern. Wie es sich für einen dem Selbstverständnis nach konstruktiven Investor gehört, will er sich zuerst mit dem Management austauschen. Bei den Gewerkschaften hatte er sich einst den Ehrentitel «Schlächter von Stockholm» erworben, doch der Zweihänder gehört nicht zu seiner bevorzugten Waffe.

Förberg verfolgt seine Ziele ohne Klamauk, dafür umso hartnäckiger. Die Blaupause lieferte er 2015 mit dem Einstieg beim Elektrotechnikkonzern ABB. Dort traktierte er das Management so lange mit seinen Forderungen, bis er einen Sitz im Verwaltungsrat erhielt und den Verkauf der Stromnetzsparte durchsetzen konnte. Der Aktienkurs hat sich seither mehr als verdoppelt.

Bei Baloise könnte der Angriff einem ähnlichen Drehbuch folgen. Förberg kann auf Verbündete zählen. Im Vorfeld des Investorentages hatten auch andere Aktionäre das Baloise-Management kritisiert. Sie werden sich noch so gerne hinter die Forderung von Cevian nach einer tiefgreifenden Reform stellen.

Damit ist absehbar, dass der Druck weiter steigen wird. Der Befreiungsschlag ist dem Baloise-Management nicht gelungen. Nach anfänglichen Gewinnen notierte der Aktienkurs auf Höhe des Vortages.

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