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Startseite » Der Schöggelijob: Die Swiss braucht in zwei Wochen einen neuen CEO, aber wie viel hat der überhaupt zu sagen?
Wirtschaft

Der Schöggelijob: Die Swiss braucht in zwei Wochen einen neuen CEO, aber wie viel hat der überhaupt zu sagen?

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 15, 2024
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Die Lufthansa vollzieht bei ihren Tochter-Airlines eine schleichende Integration. Der neue Swiss-Chef wird weniger Handlungsspielraum haben als sein Vorgänger.

Die Fluggesellschaft Swiss will wieder pünktlicher werden. Aber bei der Präsentation eines neuen Chefs – oder einer neuen Chefin – zeichnet sich Verspätung ab. In zwei Wochen ist der CEO-Posten vakant, wenn nicht bis dann noch eine Nachfolge für den scheidenden Dieter Vranckx präsentiert wird.

Den belgisch-schweizerischen Doppelbürger zieht es nach dreieinhalb Jahren als Swiss-Chef nach Frankfurt, zum Hauptsitz der Lufthansa, welche die Swiss zu 100 Prozent besitzt. Vranckx hat sich in seiner relativ kurzen Zeit in Zürich für höhere Weihen empfohlen. Er hat die Corona-Krise gemanagt, ein Nachhaltigkeitskonzept entworfen und vergangenes Jahr einen Rekordgewinn eingeflogen. Nun zieht er am 1. Juli als Chef für «Globale Märkte und kommerzielle Steuerung Hubs» in den Lufthansa-Vorstand ein.

Seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin, laut Spekulationen könnte erstmals eine Frau Chefin der Swiss werden, hinterlässt er ein gemachtes Nest. Aber ein kleineres als das, in dem er selber sitzen durfte. Denn die Lufthansa hat Anfang Jahr eine Reorganisation in Gang gesetzt. Teil davon ist eine noch engere Anbindung der Tochter-Airlines, dazu gehören neben der Swiss etwa auch die österreichische Austrian Airlines oder die belgische Brussels Airlines.

Insider mit Kenntnissen der Lufthansa-Reorganisation berichten, dass die Swiss in diesem Sommer weitere Kompetenzen an den Konzern verliere. Dies vor allem in zwei Bereichen: in der Netzwerkplanung, wo entschieden wird, welche Destinationen eine Airline anfliegt. Und im Revenue-Management. Das ist der Bereich, der für Passagiere besonders schwierig zu durchschauen ist. Letztlich geht es darum, mithilfe ausgeklügelter Algorithmen zu entscheiden, wer für welchen Platz wie viel zahlt. Ziel ist, die maximale Kaufbereitschaft der Kunden abzuschöpfen.

Die Lufthansa hat die Swiss 2005 für aus heutiger Sicht sehr bescheidene 340 Millionen Franken gekauft. Damals versprach sie der neuen Tochter weitgehende Eigenständigkeit. Anfangs liess sie ihr tatsächlich grosse Freiheiten. Bis auf das Meilenprogramm «Miles & More» sowie den gemeinsamen Einkauf von Flugzeugen waren die verschiedenen Bereiche weitgehend getrennt.

Doch mit den Jahren änderte sich das. Eine grosse Zäsur war das Jahr 2016, als die Lufthansa – unterstützt vom Beratungsunternehmen McKinsey – konzernweit eine sogenannte Matrix-Organisation eingeführt hat. Seither berichten Swiss-Geschäftsleitungsmitglieder nicht nur an ihren eigenen CEO, sondern gleichzeitig auch an den zuständigen Chef in Frankfurt.

«Nationale Flag-Carrier wie die Swiss tragen das Landeswappen auf dem Heck. Daran hängt immer noch die Erwartung, dass eine Airline alles selber machen muss. Aber unter solchen Umständen kann man als Airline heute nicht mehr Erfolg haben», sagt der deutsche Aviatikexperte Cord Schellenberg.

Nur drei Firstclass-Suiten

Die Swiss flog 2023 einen historisch hohen Gewinn von 718 Millionen Franken ein. Es ist klar, dass so ein Ergebnis nur möglich war, weil sie einen starken Airline-Verbund im Rücken hat, welcher der Swiss viel Arbeit abnimmt.

Dazu gehören neben der Flugzeugbeschaffung etwa auch der Treibstoffeinkauf, die Finanzierung der Investitionen, Service- oder IT-Projekte. Laut der Swiss-Kommerzchefin Heike Birlenbach hätte die Entwicklung einer eigenen App für die Swiss fast gleich viel gekostet wie eine App für den gesamten Lufthansa-Konzern. Deshalb hat die Swiss nun die gleiche App wie die Lufthansa oder Austrian Airlines und spart damit Geld.

«Die Lufthansa-Gruppe zentralisiert da, wo Effizienzsteigerungen erzielt werden können», sagt Andreas Wittmer, Dozent für Aviatik an der Uni St. Gallen (HSG). Die Swiss sei punkto Umsatz und Ertrag das Juwel des Konzerns, damit habe sie sich eine gewisse Unabhängigkeit erarbeitet.

Aber so ein Konzernkorsett kann auch zu eng sitzen. Aus der Swiss hört man immer wieder Klagen, dass bei der Lufthansa alles so lange dauere. Zugeständnisse zugunsten des Gesamtunternehmens sind Alltag. Zum Beispiel beim Langstreckenflugzeug Airbus 350, welches ab nächstem Jahr eingeflottet wird.

Dessen Kabinenkonfiguration ist an die Lufthansa angepasst, was den Innenausbau günstiger macht. So gibt es im neuen Vorzeigejet A350 nur drei Firstclass-Sitze . Die Swiss hätte aber das Potenzial, mehr der neuen, exklusiven Suiten zu verkaufen. In der Boeing 777, einer weiteren Langstreckenmaschine, bietet die Swiss derzeit sechs First-Sitze an.

Nun entgehen ihr Einnahmen. Insider berichten, dass sich der Noch-CEO der Swiss, Dieter Vranckx, intern erfolglos für mehr Firstclass-Sitze starkgemacht habe. Schliesslich ist die Swiss die einzige Airline weltweit, die auf jeder Langstreckenverbindung ein Firstclass-Angebot hat.

Immerhin: Weiter hinten in der Maschine konnte die Swiss einen «Swiss Finish» anbringen. So ist die Premium Economy grösser als im gleichen Flugzeug der Lufthansa. Der Konzern will sich auf Anfrage nicht zur engeren Zusammenarbeit zwischen dem Mutterhaus und ihrer Tochter Swiss äussern.

Lufthansa ist stark integriert

«Der Lufthansa-Konzern ist punkto Integration deutlich weiter als seine europäischen Pendants», sagt Florian Dehne, Airline-Experte bei der Unternehmensberatung Roland Berger. Dass die Lufthansa die Integration vorantreibe, habe damit zu tun, dass sie weitere Akquisitionen tätigen wolle.

«Als Nächstes dürfte die italienische ITA zur Familie stossen», sagt Dehne. Er attestiert der Lufthansa, dass sie sehr geschickt vorgehe. «Sie macht es über einen langen Zeitraum, geht behutsam vor und respektiert die Marken», sagt Dehne.

Wo also kann man als Swiss-Chef Akzente setzen? «Als Swiss-Chef ist es wichtig, die Airline richtig zu positionieren», sagt Lufthansa-Kenner Schellenberg. Das bedeutet: Weit vorne im Premiumbereich. Entscheidend sei dafür die Rekrutierung des richtigen Personals.

Es sollte Freude daran haben, einen Fluggast während acht oder zehn Stunden zu bedienen, sagt Cord Schellenberg. «Die Betonung liegt eindeutig auf dem Bedienen. Wer Premium-Economy, Business oder First bucht, kauft sich für die Dauer des Fluges das Erlebnis, die Schweizer Qualität und Gastfreundschaft zu erleben.»

Der Job des Swiss-Chefs ist es letztlich, so in einem weitgehend standardisierten Produkt wie einem Flugzeug so viel Swissness wie möglich schaffen. Tatsächlich investiert die Airline viel in weiche Faktoren wie das Erlebnis an Bord. Das Swiss-Schöggeli, welches vor jeder Landung verteilt wird, steht exemplarisch dafür.

Gemäss Insidern steht die Präsentation eines neuen Swiss-CEO kurz bevor. Weder die Swiss noch die Lufthansa wollen jedoch sagen, ob es in den nächsten zwei Wochen noch reicht.

Sorgen muss man sich deswegen aber keine machen. Die Swiss ist mittlerweile so eng mit dem Lufthansa-Konzern verflochten, dass der Betrieb auch reibungslos weiterläuft, wenn der Chefposten vorübergehend verwaist ist.

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