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Startseite » Der Streit zwischen zwei Tech-Milliardären eskaliert: Woher der Hass zwischen Bill Gates und Elon Musk kommt
Wirtschaft

Der Streit zwischen zwei Tech-Milliardären eskaliert: Woher der Hass zwischen Bill Gates und Elon Musk kommt

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 12, 2025
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Der Microsoft-Gründer wirft dem Tesla-Chef vor, ein Kindsmörder zu sein. Es ist der Höhepunkt einer bitteren Feindschaft zwischen zwei Männern, welche beide die Menschheit retten wollen – aber für die Methoden des anderen nichts übrig haben.

«Der reichste Mann der Welt, der die ärmsten Kinder der Welt tötet, ist kein schönes Bild.»

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Dies sagte Microsoft-Gründer Bill Gates, der dreizehntreichste Mensch auf der Erde, über Elon Musk, welcher die Liste derzeit anführt, zur «Financial Times». Gibt es eine schwerwiegendere Beschuldigung, als jemanden einen Kindsmörder zu nennen?

Gates trifft Musk mit seinem Vorwurf ins Mark – schliesslich preist der Tesla-Chef Kinderreichtum als Tugend und hat selbst mindestens 14 Nachkommen gezeugt.

Der 69-jährige Gates machte die kontroversen Äusserungen im Rahmen seiner Ankündigung, in den nächsten 20 Jahren sein gesamtes Vermögen von geschätzten 112 Milliarden Dollar spenden zu wollen. Es gebe dringende Probleme, die gelöst werden müssten, so Gates. Er könne seine Ressourcen nicht aufsparen.

Die Attacke gegen Musk hat einen aktuellen Anlass und zugleich eine lange Vorgeschichte. Die Gates Foundation – 1999 gegründet von Bill und seiner Ex-Frau Melinda – ist eine der grössten wohltätigen Stiftungen der Welt. Sie engagiert sich seit Jahrzehnten in der Bekämpfung von tödlichen Krankheiten. Ihr erklärtes Ziel ist es, Ansteckungen mit Polio, Malaria und vielen weiteren Seuchen zu reduzieren oder diese gar auszurotten.

Eskalation im Tesla-Werk

Diese Mission erlitt aber einen schweren Rückschlag. Verantwortlich dafür ist Elon Musk, CEO von Firmen wie Tesla und SpaceX und jüngst auch Chef der berüchtigten amerikanischen Spar-Dienststelle Doge von Präsident Donald Trump. Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat Musk im Februar der US Agency for International Development (USAID), einer milliardenschweren Behörde für Entwicklungszusammenarbeit, den Stecker gezogen.

Noch im Januar hatte Gates in einem Interview vor so einem Schritt gewarnt. Denn USAID ist ebenfalls in der Bekämpfung von Krankheiten aktiv. Die Behörde und die Gates-Stiftung arbeiteten eng zusammen. Fortschritt sei ohne die staatliche Unterstützung nicht möglich, sagt Gates. Etwa bei der Bekämpfung von Polio, wofür er allein bereits über sechs Milliarden Dollar gespendet hat. Nun ist Gates Lebenswerk wegen Musk gefährdet.

Dabei soll der Tesla-Chef den Microsoft-Gründer einst bewundert haben. Er galt auch als grosser Fan von dessen Software und hat dafür gesorgt, dass in seinen Firmen damit gearbeitet wird.

Doch vor ziemlich genau drei Jahren kam es zum Zerwürfnis. Musk fühlte sich durch Gates tief gekränkt. Auslöser war eine Begegnung, bei der es ausgerechnet um Philanthropie ging. Und um die Frage, was der Menschheit wirklich nützt.

Der Musk-Biograf Walter Isaacson hat die Begegnung detailliert aufgeschrieben. Demnach flog Bill Gates im März 2022 extra nach Texas in eine Tesla-Fabrik, um Musk zu treffen. Sein Ziel: Ihn dazu zu bewegen, mehr von seinem Reichtum für wohltätige Zwecke zu spenden.

Es muss ein unangenehmes Treffen gewesen sein. Die beiden Multimilliardäre fanden keinen gemeinsamen Nenner. So war Gates der Meinung, dass sich Musk zu viele Gedanken über den Mars mache. Auch äusserte er Zweifel an einem elektrifizierten Lastwagen, wie ihn Tesla bauen wollte.

Musk wiederum fand, dass der Grossteil der Philanthropie «Bullshit» sei. Von einem gespendeten Dollar hätten höchstens 20 Cent eine positive Wirkung. Er forderte Gates auf, in Tesla zu investieren, wenn es ihm mit der Bekämpfung des Klimawandels ernst sei.

Schliesslich fragte Elon Musk Bill Gates, ob es wahr sei, dass er Short-Positionen auf Tesla habe. Also, ob Bill Gates auf einen sinkenden Tesla-Börsenkurs gewettet habe. Gates musste einräumen, dass dies der Fall war.

Etwa einen Monat später schickte Gates Musk dennoch Vorschläge für wohltätige Projekte. Musk wollte jedoch wissen, ob Gates immer noch Short-Positionen gegen Tesla halte. «Tut mir leid, ich habe sie noch nicht abgestossen», antwortete Gates. Entsprechende SMS gelangten an die Öffentlichkeit.

So apparently Bill Gates hit up @elonmusk to discuss “philanthropy on climate change” but Elon asked if he still had a half billion dollar short position on $TSLA.

Bill said he hasn’t closed it out, so Elon told him to get lost. No idea if this is true lol pic.twitter.com/iuHkDG3bAd

— Whole Mars Catalog (@WholeMarsBlog) April 22, 2022

Das nahm Elon Musk persönlich. Oft schon hatte er sich öffentlich mit Leerverkäufern angelegt, die gegen seine Firmen wetteten. Nichts verachtete er mehr. Denn Tesla, zusammen mit SpaceX, ist für ihn in einem gewissen Sinne das, was die Foundation für Bill Gates ist: das Vehikel, wo Lösungen für die Zukunft entstehen. Wer sich gegen Tesla stellt, stellt sich gegen seine Mission.

Musk machte sich in der Folge auf Twitter (heute X) lustig über den dicken Bauch von Bill Gates, der aussehe wie ein schwangerer Trans-Mann, und die beiden gingen getrennte Wege.

In jungen Jahren alles erreicht

Musk hat bisher nur indirekt auf Gates’ Aussage reagiert, wonach seine Budgetkürzungen Kinderleben kosteten. Auf seiner Plattform X hat er Aussagen aus einem alten Interview von sich weiterverbreitet, wonach Bill Gates verhindern wolle, dass Jeffrey-Epstein-Akten veröffentlicht würden.

Gates war mit dem verstorbenen New Yorker Sexualstraftäter mindestens bekannt und hat ihn auch mehrmals getroffen, was er später als «Fehler» bezeichnete. Musk insinuiert damit, dass Bill Gates ebenfalls ein Sexualstraftäter sein könnte.

Der Bruch zwischen den zwei Tech-Schwergewichten dürfte endgültig sein. Dabei gibt es auffällige Parallelen zwischen den beiden. Der Amerikaner und der gebürtige Südafrikaner fielen schon in ihrer Kindheit durch einen aussergewöhnlich scharfen Geist auf, der schnell ins Arrogante kippte. Während Gates damit Eltern und Mitstudenten in Rage versetzte, wurde Musk dafür in der Schule gemobbt und verprügelt.

Getrieben vom Willen, Konventionen zu brechen und die Konkurrenz zu dominieren, haben sie als Unternehmer und Technologie-Innovatoren bereits in jungen Jahren das Menschenmögliche erreicht.

Gates stiess mit Microsoft die PC-Revolution an, während Musk mit Tesla und SpaceX gleichzeitig die Automobilindustrie sowie die Raumfahrt auf den Kopf stellte.

Beide sind bekannt für einen ungnädigen, zuweilen tyrannischen Führungsstil. Zwar legte Gates viel Wert auf sein öffentliches Image als smarter, menschenfreundlicher Denker. Seine Angestellten mussten aber scharfe Verschwiegenheitsklauseln unterschreiben, damit sie seine Wutausbrüche für sich behielten.

Im Zuge seiner Scheidung von Melinda Gates 2021 kam ans Licht, dass Bill mehrfach weiblichen Angestellten – sowohl bei Microsoft als auch bei seiner Stiftung – nachstellte und Affären hatte.

Musk wiederum gefiel sich immer in der Rolle des Enfant terrible. Er sucht die Öffentlichkeit. Auf persönliche Befindlichkeiten oder Privatleben von anderen legt er derweil keinen Wert. Stattdessen peinigt er seine Angestellten mit unmöglich einzuhaltenden Deadlines und Sitzungen mitten in der Nacht.

Als Gates und Musk unternehmerisch niemandem mehr etwas beweisen mussten, entdeckten sie eine Leidenschaft, die sie bis heute verbindet: dem Wohl der Menschheit zu dienen. Selbstverständlich beanspruchen beide eine führende Rolle für sich.

Der Mars ist das Ziel

Gates wählte jedoch den weitaus konventionelleren Weg. Er will mithilfe seiner Philanthropie-Milliarden aktuelle und konkrete Probleme mit bewährten Methoden lösen. Im Kampf gegen Krankheiten setzt er auf Impfstoffe, Aufklärungsprogramme sowie auf Hygiene- und Sanitärmassnahmen.

Musk hingegen denkt weiter und abstrakter. Sein Ziel ist es, aus der Menschheit eine interplanetare Spezies zu machen. Diese, so seine Überzeugung, könne nur überleben, wenn sie dereinst mehrere Himmelskörper bewohne.

Das Thema treibt ihn dermassen um, dass er sich schon heute mit ganz konkreten Fragen auseinandersetzt. Bei Sitzungen mit der Raumfahrtsbehörde Nasa, die eine Kundin von SpaceX ist, sinniert er schon einmal darüber, welche Fabriken es künftig auf dem Mars benötige – und welche Güter man weiterhin auf der Erde herstellen muss.

Bill Gates gegen Elon Musk ist dabei viel mehr als der Kampf zweier schwerreicher Menschen mit grossem Ego. Es ist ein Symbol für die Zerrissenheit der USA: Ein Aufeinanderprallen zweier Vorstellungen davon, wie die Welt zu funktionieren hat.

Gates steht für den altbekannten, institutionellen Weg. Musk verkörpert hingegen trumpsche Disruption und die radikale Anwendung des Prinzips Versuch und Irrtum.

Selbst wenn es um Kinderleben geht.

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