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Startseite » Der Wolf verliert in der EU den höchsten Schutzstatus
Panorama

Der Wolf verliert in der EU den höchsten Schutzstatus

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 8, 2025
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Das Wildtier ist im Staatenbund nicht mehr «streng geschützt». Das entschied das Europäische Parlament. Eine bauernfreundliche Haltung hat sich damit durchgesetzt.

Wie fast überall ist die Rückkehr des Wolfs auch in den EU-Ländern ein hoch emotionales Thema. Umweltverbände einerseits wollen das Tier streng schützen. Spaziergänger andererseits beklagen sich bei EU-Parlamentariern, dass sie sich vom Tier bedroht fühlten, und Landwirte fürchten die hohen Kosten des Herdenschutzes.

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In der EU ist der Wolf offiziell «streng geschützt», festgehalten in der Berner Konvention zum Erhalt wildlebender Tiere und Pflanzen. Doch dieser Status geht vielen EU-Parlamentariern inzwischen zu weit. «Der Wolf ist in Europa keine gefährdete Art mehr», sagt Peter Liese von der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament.

Seit Jahren laufen in der EU daher Bemühungen, den Schutzstatus des Wolfs zu lockern. Am Donnerstag ist das langwierige gesetzliche Verfahren dazu zum Abschluss gekommen. Das EU-Parlament stimmte in Strassburg dafür, den Status des Wolfs auf «geschützt» herunterzustufen.

Laut Angaben der EU-Kommission streifen in den Ländern der EU 20 000 Wölfe umher. Zwar ist nicht bekannt, dass eines der Tiere je einen Menschen angegriffen hätte. Allerdings verändern sie laut Liese ihr Verhalten und verlieren die Scheu vor den Menschen.

Zudem reissen die Wölfe pro Jahr 65 000 Nutztiere. Einem «Problemwolf» fiel 2022 auch Dolly zum Opfer, das Lieblings-Pony der EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen. Mensch und Wildtier kommen sich also zu nahe – das glauben zumindest die Gegner des strikten Schutzstatus.

Die Politik will die Bauern besänftigen

Besonders die Europäische Volkspartei (EPP), die grösste Fraktion im EU-Parlament, hatte sich für die Änderung des Schutzstatus eingesetzt. Spätestens seit den Bauernprotesten, die im Frühjahr 2024 von den Mitgliedsstaaten auf Brüssel überschwappten, bemüht sie sich wieder stärker um die Wähler auf dem Land.

Europas Bauern sind wütend. Sie glauben, dass sie immer schärfere Auflagen erfüllen müssen. Von der Politik fühlen sie sich überfahren. Das hat die EPP aufgeschreckt. Deren Vertreter befürchteten, dass die Bauern aus Verdruss zu rechtsgerichteten Parteien überlaufen könnten. Die EPP verlöre damit eine zwar kleine, aber treue Wählerschaft.

Parteivertreter betonten am Donnerstag in Strassburg denn auch auf auffällige Weise, wie sehr die Herunterstufung des Schutzstatus ihr Verdienst sei. Man habe die Wölfe zu 100 Prozent geschützt, während ihnen die Schafe und Ziegen der Bauern ausgeliefert seien, sagt Herbert Dorfmann, EPP-Mitglied aus Südtirol. «Wir benötigen eine neue Balance.»

Auch in den EU-Ländern erhalten die Bauern allerdings für Schutzmassnahmen Geld, etwa für Elektrozäune und Schutzhunde. Das besänftigte die Kritiker des strengen Schutzregimes aber nur beschränkt, zumal die Massnahmen aus ihrer Sicht nicht reichen. Früher hätten sich die Hirten Tag und Nacht bei ihren Herden aufgehalten, um sie zu beschützen, sagt Dorfmann. Heute wolle diese Arbeit fast niemand mehr machen. Die Herden seien daher teilweise unbewacht, die Tiere würden zur leichten Beute von Wölfen.

Auch weiterhin keine Abschüsse nach Belieben

Wenn der Wolf in der EU künftig nicht mehr «streng geschützt» ist, heisst das allerdings nicht, dass man ein Tier einfach abschiessen kann, wenn es Bauern oder Spaziergängern in die Quere kommt. Zwar erhalten die Behörden mehr Handlungsspielraum, sie müssen aber weiterhin streng darauf achten, dass die Bestände langfristig gesichert sind.

Ohnehin durften Wölfe schon als «streng geschützte» Art abgeschossen werden, die Hürden waren jedoch sehr hoch. So musste ein Wolf etwa wiederholt und in kurzen Abständen Nutztiere reissen, damit sein Schicksal besiegelt war.

Attackierte er dagegen über einen langen Zeitraum nur wenige Schafe oder Ziegen, galt er laut Gerichtsurteilen weiterhin als Raubtier, das sich grundsätzlich von Wildtieren ernährt. Der Abschuss wurde verweigert. Auch die Tötung jenes Wolfs, der Dolly riss, haben Gerichte zuerst verhindert.

In den EU-Ländern gab es in den vergangenen Jahren viele Gerichtsfälle zu solchen und ähnlichen Fällen. Wenn der Schutzstatus des Wolfs nun herabgesetzt und der Ermessensspielraum der Behörden grösser wird, dürfte es noch mehr juristische Auseinandersetzungen geben.

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