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Feuilleton

Die Badi muss noch warten – Vorhang auf für den Musiksommer

MitarbeiterVon MitarbeiterJuli 17, 2025
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Die Festival-Highlights locken mit Natur, intimer Atmosphäre und grossen Orchestern. Einige kosten auch Schweiss.

Dieser Tage gehen die regulären Spielzeiten an den grossen Opern- und Konzerthäusern zu Ende. Ferien kennt der internationale Musikbetrieb trotzdem nicht. Für zahlreiche Solisten und Orchestermusiker, erst recht für viele Sängerinnen und Sänger beginnen im Juli sogar die intensivsten Wochen des Jahres. Denn dann bricht die Zeit der grossen und kleinen Festivals an. Und das meint in der klassischen Musikwelt nach wie vor: Es sind Kulturfestspiele mit besonderem Anspruch zu erwarten, bei denen künstlerische Spitzenleistungen ebenso zum guten Ton gehören wie nichtalltägliche Programme.

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Wer den Blick allein über das Angebot in der Schweiz und allenfalls noch im umliegenden Ausland schweifen lässt, steht allerdings umgehend vor der Qual der Wahl. Obwohl sich die europäische Festival-Landkarte infolge der Corona-Pandemie etwas ausgedünnt hat, geht die Zahl der Angebote weiterhin in die Hunderte. Vom traditionsreichen Elite-Festival, das die Besten der Besten zusammenbringen will, bis zu alternativen Graswurzel-Konzepten ist manches dabei. Wo also sollte man hinfahren, wenn man nicht die freie Zeit ausschliesslich mit einem guten Buch, am Wasser oder in den Bergen verbringen will oder den Verlockungen der längst stark konkurrierenden Streaming-Angebote erliegt? Bei den folgenden Empfehlungen aus dem Bereich der klassischen Musik ist etwas Besonderes zu erwarten.

Schwitzen für die Kunst

Von Zürich aus liegt es nahe, an den Vierwaldstättersee zu fahren, zum Sommerprogramm des Lucerne Festival. Kennen Sie schon? Selbstverständlich, denn seit 26 Jahren macht dort Michael Haefliger mit seinem Team das Kultur- und Kongresszentrum KKL zu einem Leuchtturm auf der internationalen Festival-Landkarte. Wer hören will, auf welchem Niveau die führenden Orchester der Welt spielen, kann hier erleben, wie sich die Berliner und die Wiener Philharmoniker, das Amsterdamer Concertgebouw- oder das Orchester der Mailänder Scala die Klinke reichen und dabei auch noch gegen die Konkurrenz des festivaleigenen Orchesters bestehen müssen, um das Luzern seit 2003 von der gesamten Musikwelt beneidet wird.

In diesem Sommer wird zudem ein bedeutsamer Wechsel eingeläutet: Haefliger wird die Intendanz Ende Jahr an seinen Nachfolger Sebastian Nordmann übergeben, der sich noch nicht in die Karten schauen lässt. Das Festival zelebriert diesen Übergang mit einem raffinierten Programm, das ohne jede Larmoyanz um die Kunst des Abschiednehmens kreist und dabei auch die Frage beantwortet, ob ein offenes Ende überhaupt ein Ende ist.

Wer lieber in Opernaufführungen auf Festivalniveau gehen will, ist seit über hundert Jahren bei den beiden Luzern-Konkurrenten in Bayreuth und Salzburg richtig. Die Bayreuther Festspiele, das älteste und immer noch meistdiskutierte Festival überhaupt, haben sich in jüngster Zeit Schritt für Schritt geöffnet und den früher oft abschreckenden Kult um Richard Wagner zurückgedrängt. Der Magie des von Wagner selbst entworfenen Festspielhauses, das demnächst seit 150 Jahren über der fränkischen Stadt thront, entkommt trotzdem niemand, auch wenn es gerade wieder ein peinliches Gezerre um dessen Sanierung und um die Finanzierung von Deutschlands kulturellem Aushängeschild gibt.

Wer Karten ergattert – dank Online-Kontingenten ist das heute nicht mehr zwingend mit jahrelangen Wartezeiten verbunden –, muss allerdings das berüchtigte «Sitzfleisch» mitbringen. Die Premiere der «Meistersinger von Nürnberg», für die man den Komödien- und Musical-Profi Matthias Davids engagiert hat, dürfte über sechs Stunden dauern.

Bequemer und besser klimatisiert, aber auch nicht unbedingt kürzer sitzt man in den Festspielhäusern inmitten der herrlichen Altstadt von Salzburg. Der dortige Intendant Markus Hinterhäuser ringt in diesem Sommer unter dem Leitmotiv «Macht» betont gegenwartsbezogen mit den Folgen und Auswüchsen politischen Handelns: in Opern wie Händels «Giulio Cesare» und Donizettis «Maria Stuarda». Vielleicht als Warnung zeigt die Schauspielsparte parallel eine Adaption von Karl Kraus’ Doku-Drama «Die letzten Tage der Menschheit».

Wem das zu viel Denksport für die Sommertage ist, der findet im nahen Vorarlberg unterhaltsamere Kost. Die Bregenzer Festspiele nehmen auf der bekannten Seebühne Philipp Stölzls Erfolgsinszenierung von Webers «Freischütz» wieder ins Programm. Nass wird man dabei nur, wenn der Himmel nicht mitspielt. Aber der Blick von den Open-Air-Tribünen über den abendlichen Bodensee ist noch immer die spektakulärste Verschmelzung von Natur- und Kulturerlebnis, die es in Zentraleuropa gibt. Im benachbarten Festspielhaus, das im Fall von Wetterkapriolen bereitsteht (allerdings nur für die gehobenen Ticket-Kategorien), zeigen die Festspiele ausserdem erstmals die packende «Ödipus»-Oper des grossen rumänischen Komponisten George Enescu.

Kultur und Landschaft

Um Kulturgenuss und Naturerlebnis zu verbinden, muss man freilich nicht ins Ausland fahren. Unzählige Schweizer Festivals gewinnen ihren Reiz nicht zuletzt dadurch, dass sie ihre Besucher an besondere Orte abseits des städtischen Trubels, in spektakuläre Landschaften und Bergwelten locken. Das bietet, neben dem beeindruckenden Ambiente, inzwischen sogar einen Standortvorteil. Denn viele traditionelle Festspielorte im Flachland beginnen erst allmählich, auf die immer heisseren Sommer zu reagieren. Was reichlich blauäugig ist – könnte es manchen doch irgendwann vor eine ganz andere Qual der Wahl stellen: ob man nicht doch in einer Badi besser aufgehoben sei.

Noch sind das Unkenrufe von Pessimisten. In jeder Hinsicht hoch genug hinaus geht es von jeher bei etlichen Klassikern der Schweizer Festivalwelt. In Verbier kümmert man sich auf knapp 1500 Metern Höhe schon seit 1994 hingebungsvoll um die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Ausgefeilte dramaturgische Konzepte und Welterklärungen überlässt man gern den sommerlichen Mitbewerbern, hier gilt’s der Kunst. Und es ist immer wieder erstaunlich, in welcher Dichte und Fülle hier etablierte Grössen Seite an Seite oder im Wechsel mit vielversprechenden jungen Künstlern während zweieinhalb Wochen bis Anfang August zusammenkommen.

Ein eigenes Festivalorchester und weitere Ensembles gibt es hier oben auch, sie sind längst ein wichtiges Sprungbrett für angehende Orchestermusiker unter dreissig. In diesem Jahr werden die Programme des Verbier Festival Orchestra unter anderem mit zwei Bekannten aus Zürich erarbeitet: mit Fabio Luisi, ehedem Musikdirektor des Opernhauses, und mit dem Tonhalle-Chef Paavo Järvi.

Zürichs Musikdirektor feiert übrigens just dieser Tage bei seinem eigenen Festival im estnischen Pärnu den 90. Geburtstag seines berühmten Landsmannes, des Komponisten Arvo Pärt. Doch ganz so weit braucht man nicht zu fahren: Ende August gastiert Järvi erstmals zusammen mit dem Tonhalle-Orchester und der Cellistin Sol Gabetta am Menuhin-Festival in Gstaad. Dort steht, wie in Luzern, ein bedeutender Wechsel bevor: Christoph Müller wird nach 24 erfolgreichen Spielzeiten die künstlerische Leitung niederlegen.

Zuvor wird auch hier der Übergang zum Thema gemacht, aber anders als am Lucerne Festival. Bevor 2026 der Tausendsassa Daniel Hope, unter anderem Musikdirektor des Zürcher Kammerorchesters, das einst von seinem Mentor Yehudi Menuhin gegründete Festival fortführt, bringt man einen mehrjährigen Schwerpunkt mit dem Titel «Wandel» zum Abschluss, und zwar schon ab diesem Freitag. In diesem dritten Jahr umkreist er das brisante Motto «Migration».

Erzwungene und freiwillige Neuanfänge in der Fremde, Brüche in Biografien, die Frage nach der (oder wenigstens: einer) Heimat sind in allen Künsten, jenseits der aufgeregten Diskussionen unserer Tage, ein zentrales Thema, nicht zuletzt in der Musik. Immerhin hat kein Geringerer als der politische Flüchtling Richard Wagner die meisten seiner Hauptwerke im Schweizer Exil komponiert, auch die erwähnten «Meistersinger».

In Gstaad will man nicht nur Werke des Exils und der «inneren Emigration» präsentieren, sondern die sehr unterschiedlichen Folgen von Migration auch anhand der Biografien vieler mitwirkender Künstler anschaulich machen. Dass Krieg, Elend und Vertreibung zwar die Hauptursachen, aber nicht die einzigen Gründe für Migration sind, zeigt das positive Beispiel von Sol Gabetta: Sie verliess ihr Heimatland Argentinien aus künstlerischen Gründen und fand mit «Herrn Gabetta», ihrem nach eigener Aussage gelegentlich launischen Cello, eine neue Heimat in der Schweiz.

Familiärer Charme

Gabetta gehört sie seit längerem zu den immer zahlreicheren Musikerinnen und Musikern, die auf eigene Faust private Musikfestivals gründen. Oft anfangs mit befreundeten Kollegen, aber nicht selten wächst sich die Sache aus und etabliert sich. Wie Gabettas reizvolles Solsberg-Festival im Aargau. Dessen 20. Saison ist leider gerade vorüber, aber es dürfte eine 21. Ausgabe geben. Ähnlich beim Boswiler Sommer, dem die Geigerin Julia Fischer und der Tonhalle-Cellist Benjamin Nyffenegger im Juni neues Leben eingehaucht haben. Wie sich so eine Veranstaltungsreihe im Aufbruch anfühlt, kann man schon dieses Jahr ab Ende August beim Brugg-Festival des ausgezeichneten Schweizer Geigers Sebastian Bohren erleben. Bohren hatte 2024 Lust auf eine eigene kleine Konzertreihe, aber schon im zweiten Jahr ist das Projekt auffällig gross geworden . . .

Wohin es führen kann, wenn eine spontane Idee zündet und dann wachsen kann, weiss man im Wallis seit über einem halben Jahrhundert. In Ernen entschied der ungarische Pianist György Sebők 1972 während eines Ferienaufenthalts: «Es braucht eine Kombination aus Natur und Kunst und Freundschaft.» Aus anfänglichen Meisterkursen wurde rasch etwas Grösseres und Bleibendes. Mittlerweile bespielt das Festival Musikdorf Ernen in seiner 52. Saison nahezu den gesamten Sommer – mit Barockmusik, Klavierrezitals, Jazzkonzerten, Lesungen, Orchester- und Kammermusik. Auch hier versteht man es, namhafte Solisten aus aller Welt in die Sommerfrische zu locken; der ursprüngliche Charakter und der sehr familiäre Charme der Reihe sind dabei erhalten geblieben.

Auf beides setzen auch zwei Bündner Festivals, die wie zwei Seiten einer Medaille wirken. Kurioserweise liegt zwischen ihnen ein Pass mit dem sehr nach musikalischem Wunderkind klingenden Namen Wolfgang. Bei Klosters Music ist jedes Jahr ab Ende Juli die internationale Prominenz zu Gast, allen voran der grosse Pianist András Schiff. Nebenan beim Davos Festival gibt man sich jugendlicher, obwohl man in diesem Sommer auch schon vierzig wird und das ausgiebig feiert.

Die Grundidee aber ist geblieben: «Young Artists in Concert» lautet immer noch das einst von Michael Haefliger kreierte Leitmotiv. Doch in Davos meint das mehr als ein weiteres Podium für den Nachwuchs, mit dem sich mittlerweile fast alle Festspiele schmücken. Davos versteht sich auch als Verjüngungskur für den Festspielgedanken an sich. Neue Formate, die viele bloss fordern, werden hier frech und frei erprobt. Wer mutig ist, besteigt eine Zeitkapsel, lauscht Konzerten in der Nacht, lässt sich auf Klangwanderungen beschallen und geht gelegentlich sogar baden. Alles zwanglos, wie Ferien.

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