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Startseite » Die Bayreuther Festspiele brauchen frische Akzente – bei den neuen «Meistersingern» sieht man sie bereits
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Die Bayreuther Festspiele brauchen frische Akzente – bei den neuen «Meistersingern» sieht man sie bereits

MitarbeiterVon MitarbeiterJuli 26, 2025
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Der Regisseur Matthias Davids befreit Wagners Komödie um falsche Kunst und wahre Liebe vom Deutungsballast – das bekommt dem Werk bestens. Etwas mehr von dieser spielerischen Leichtigkeit wünscht man den Wagner-Festspielen im Ganzen.

Deutschlands neuer Bundeskanzler war dabei, die Bayerische Staatsregierung sowieso und manch bekanntes Gesicht aus Politik, Kultur und Wirtschaft auch. Die Bayreuther Festspiele taugen offenbar wieder als Bühne für Deutschlands Prominenz. Das war während der vergangenen drei Jahre anders: Olaf Scholz schickte zwar seine Kulturstaatsministerin, die für Theater sorgte, liess sich selbst auf dem Grünen Hügel aber nicht blicken. Dass Friedrich Merz es nun anders macht, enthält eine doppelte Botschaft: Er knüpft damit nicht nur an die Gepflogenheiten seiner Vorvorgängerin Angela Merkel an, die zu den treuesten Besuchern der Wagner-Festspiele zählt (und auch diesmal angereist war). Er bekennt sich mit seinem Besuch auch klar zur Bedeutung des Festivals, das nicht weniger als ein kulturelles Aushängeschild Deutschlands ist.

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Die Festspiele brauchen allerdings mehr als bloss symbolische Unterstützung. Sie benötigen Planungssicherheit und eine effiziente Leitungsstruktur. Um beides wird seit Jahren vor und hinter den Kulissen gerungen, manchmal geht es dabei zu wie im Bierzelt. Denn wegen der komplizierten Gesellschafterstruktur mit dem Bund und dem Freistaat Bayern als wichtigsten Trägern reden hier seit langem mehr selbsternannte Experten mit, als einem Kulturbetrieb guttut. Das zeigt sich seit Jahren an dem Gezerre um die überfällige Sanierung des Festspielhauses. Es dürfte auch zu seinem 150-jährigen Bestehen 2026 eine Grossbaustelle sein – um vom maroden Charme der umgebenden Funktionsgebäude nicht erst zu reden. Und pünktlich zum Festivalauftakt am Freitag ist auch die Diskussion um das künftige Budget der Festspiele wieder hochgekocht.

Ein neuer «Ring» mit KI

Erst weckte Bayerns Kunstminister Markus Blume Hoffnungen mit der Forderung: «An den Bayreuther Festspielen darf nicht weiter gespart werden». Dann bremste sein Gegenpart auf Bundesebene, der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, die Debatte gleich wieder mit vagen Andeutungen aus: «Wir sind guter Dinge, dass wir vernünftige Lösungen finden». Dabei rechtfertigt die Höhe des in Rede stehenden Budgets solche öffentlichkeitswirksamen Schaukämpfe strenggenommen nicht: Es lag zuletzt bei 28 Millionen Euro, also geringfügig über dem des Lucerne Festival. Die öffentliche Hand steuert davon 35 Prozent bei, rund zehn Millionen. Abseits des Kulturbereichs geht es in Deutschland derzeit um andere Summen.

Zudem gibt es Bestrebungen, mit der Berufung eines neuen «General Manager» die Eigenwirtschaftlichkeit der Festspiele weiter zu erhöhen – und damit die politische Begleitmusik im besten Fall überflüssig zu machen. Vor allem aber wird Matthias Rädel, derzeit noch stellvertretender Direktor und Controller an der Deutschen Oper Berlin, die Aufgabe haben, die Festspielleiterin Katharina Wagner von administrativen Pflichten zu entlasten: damit sie den zuletzt ins Stocken geratenen Prozess der künstlerischen Öffnung und Modernisierung wieder vorantreiben kann.

Bei der bereits zusammengestrichenen Jubiläumssaison 2026, die am Donnerstag en détail vorgestellt wurde, lässt sich zumindest noch erkennen, wohin die Reise gehen könnte. Ein neuer «Ring»-Zyklus unter der Leitung von Christian Thielemann wird erstmals mithilfe von KI-generierten Visualisierungen die wechselhafte Rezeptionsgeschichte der Tetralogie in Bayreuth aufarbeiten – ein durchaus origineller Ersatz für die weggesparte Neuinszenierung anlässlich der Uraufführung vor 150 Jahren. Vor dem Rotstift retten konnte man zudem die hiesige Erstaufführung (!) von Wagners Frühwerk «Rienzi», das sonst nicht zum Kanon der im Festspielhaus gezeigten Opern gehört. Und mit Bernhard Langs neuem Musiktheater «Brünnhilde brennt» setzt man endlich auch die Reihe der Meta-Opern zu Wagner-Stoffen fort, die 2018 vielversprechend mit der Lohengrin-Paraphrase «Der verschwundene Hochzeiter» gestartet war.

Illusion der Leichtigkeit

Bereits mit der Wahl des Regisseurs für die Eröffnungspremiere dieses Sommers zeigt Katharina Wagner, dass es ihr auch um frische Akzente bei den Festspielproduktionen geht. Der Musical-Experte Matthias Davids soll die «Meistersinger von Nürnberg» offenkundig von dem interpretatorischen Ballast befreien, mit dem Wagners Komödie über falsche Kunst und wahre Liebe gerade an diesem Ort befrachtet worden ist, zuletzt von Barrie Kosky und von Katharina Wagner selbst.

Davids dagegen setzt ganz auf die genaue Arbeit an dem klugen und doppelbödigen Libretto, Wagners bestem Operntext. Schade, dass man sich in Bayreuth immer noch gegen eine zusätzliche Übertitelung sperrt, denn hier kommt es buchstäblich auf jede Nuance an. Zumal der Regisseur wirklich jede szenische Aktion während der dichten, ohne Spannungseinbruch durchgehaltenen viereinhalb Stunden Spieldauer aus dem Text ableitet.

Die «Meistersinger» dürfen hier folglich wieder einmal eine genuine Spieloper sein, eine Art Seitenstück zu Kleists «Zerbrochenem Krug». Das ist in der Tat erfrischend. Die altbekannten Fragen – ob die Hauptfigur Hans Sachs nicht doch ein verkappter Demagoge sei und der Kritiker Sixtus Beckmesser vielleicht eine antisemitische Karikatur – werden bei Davids nur wie im Vorbeigehen gestreift, sie sind nicht Hauptthema der Inszenierung (wie zuletzt bei Kosky). Davids nimmt damit den Druck aus und von dem Stück. Der spielerische Charakter wird überdies durch das grell-bunte Bühnenbild von Andrew D. Edwards unterstrichen, das seine Kulissenhaftigkeit ebenso ausstellt wie eine gewisse Nähe zu einschlägigen Vorabend-Shows im Fernsehen.

Dass man der Illusion der grossen Leichtigkeit nie ganz vertraut, ist der aussergewöhnlich stimmigen Besetzung dieser Premiere zu verdanken. Die Sänger geben den Figuren Tiefe, blicken dabei aber, wie die Regie, immer nur kurz in die Wagner-typischen Abgründe. Meisterhaft gelingt diese Balance Georg Zeppenfeld, der aus dem Schuster-Poeten Hans Sachs einen lebensklugen, gerade darum auch zweifelnden Künstler macht. Zeppenfelds Stimme klingt unterdessen merklich heller, jede Sarastro-Schwere ist einer gleichsam aus dem natürlichen Sprachduktus gewonnenen Agilität gewichen.

Mindestens ebenso beeindruckend ist die Unmittelbarkeit im musikalischen wie im sprachlichen Ausdruck bei den beiden Nicht-Muttersprachlern Michael Spyres und Christina Nilsson, die ihre Bayreuther Rollendebüts als Stolzing und Eva geben. Ihre strahlenden, aber nicht zu schweren Stimmen harmonieren ideal: Den kunstbegabten Rittersmann und die freiheitsliebende Bürgerstochter, das hört man sofort, wird nichts und niemand trennen können – weder eine überholte Meisterregel noch ein Nebenbuhler.

Den Stecker gezogen

Dass Beckmesser es trotzdem versucht, beschert ihm Hiebe und eine blutige Nase; schlicht deshalb, weil er die Befolgung erstarrter Kunstgesetze über das Leben stellt. Michael Nagy macht aus dem Kritiker denn auch keine Karikatur, eher einen Sonderling, der sich mit seiner Prinzipienreiterei vor allem selbst im Wege steht. Dass man über dieses seltsame Gebaren, nicht aber über den Menschen an sich lacht, ist der Anspruch an eine moderne Interpretation. Nagy erfüllt ihn glänzend, indem er nicht zuletzt alle plumpen Slapstick-Momente zurückdrängt. Schliesslich weiss er, dass die Musik seine Figur im Zweifel viel boshafter demaskiert als jeder szenische Gag.

Daniele Gatti am Pult des vorzüglichen Festspielorchesters liebt offenbar gerade diese Momente, in denen er eine eigene Geschichte entwickeln kann. Er liest Wagners Partitur in erster Linie als sinfonischen Erzählstrom, was die Sänger mitunter in Bedrängnis bringt. Aber er entdeckt in ihr auch Farben und Klangmischungen, die verblüffend weit ins 20. Jahrhundert vorausweisen, bis zu Mahler und Puccini.

Klassisches Wagner-Pathos liegt Gatti weniger, es würde auch kaum zum ironischen Ansatz der Regie passen. Die hat sich für die pompöse Schlussansprache von Hans Sachs noch einen Seitenhieb auf die politische Diskussion um Wagner aufgespart: Beckmesser zieht der unbequemen Deutschtümelei kurzerhand den Stecker. Damit erlischt jedoch auch aller Glanz der bislang so farbenfrohen Festwiese. Nur die Musik bringt man nicht so einfach zum Verstummen.

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