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Startseite » Die ESC-Woche in Basel startet mit einem Meer von Palästina-Fahnen und Buhrufen für die israelische Künstlerin
Schweiz

Die ESC-Woche in Basel startet mit einem Meer von Palästina-Fahnen und Buhrufen für die israelische Künstlerin

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 12, 2025
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Am Samstag ist Basel mit der Eröffnungsshow in die ESC-Woche gestartet. Das Sicherheitsdispositiv ist aber vor allem wegen der Kontroverse über die Teilnahme Israels gross. Vorerst blieb es ruhig.

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Am Sonntagnachmittag auf der Basler Clarastrasse. Eine Gruppe von Demonstranten mit Palästina-Fahnen bewegt sich langsam vorwärts. Sie rufen abwechselnd «Boycott Israel» und «From the river to the sea». Da reihen sich ein 14-jähriger Junge und 15-jähriges Mädchen mit kleinen Israel-Fahnen ein. Zwei grossgewachsene Männer mit Palästina-Flaggen bauen sich vor den Jugendlichen auf und starren sie an. Das israelische Geschwisterpaar packt die Fahnen ein und zieht sich zurück, da gehen die Anti-Israel-Demonstranten weiter. Die Geschwister haben Angst, wie sie der NZZ gegenüber sagen. Dennoch ziehen sie weiter mit ihren Fahnen durch die Stadt.

Am Sonntag um 14 Uhr startete die Eröffnungszeremonie des Eurovision Song Contest (ESC). Die 37 Länderdelegationen hatten einen kurzen Auftritt auf dem Basler Marktplatz und wurden in Trams über die Mittlere Brücke zum Messeplatz chauffiert. Trotz Anti-Israel-Demonstrationen blieb die Stimmung relativ ruhig, wie ein Augenschein vor Ort zeigt. Das Aufgebot der Polizei war hoch.

Das Sicherheitsdispositiv hat vor allem auch mit der Kontroverse über die Teilnahme Israels zu tun. Mehrere Organisationen haben im Vorfeld des ESC unbewilligte Demonstrationen angekündigt, ESCalate drohte, eine Teilnahme Israels am Song Contest zu verhindern. Am Freitag hat sich auch noch Nemo für einen Ausschluss der israelischen Sängerin ausgesprochen – Nemo hat im Jahr 2024 den Sieg für die Schweiz geholt.

Aufgrund der unsicheren Lage hat Israels Rat für nationale Sicherheit eine Reisewarnung für Basel während des ESC ausgesprochen. Viele Israeli scheinen der Warnung aus Angst gefolgt zu sein. Neben den beiden erwähnten Jugendlichen trägt an diesem Sonntag kaum jemand eine israelische Fahne. Es gibt zwar Basler Jüdinnen und Juden, die sich unter die Festgemeinde mischen, aber jüdische Symbole sind keine zu sehen. Eine spontane Standkundgebung gegen Antisemitismus innerhalb des ESC-Perimeters wurde laut einem Bericht in der «Basler Zeitung» aus Sicherheitsgründen nicht bewilligt. Und eine geplante Mahnwache der gemeinnützigen Organisation Maison du Futur wurde nach Bern verlegt.

Israelische Künstlerin wird ausgebuht

Umso mehr Palästina-Fahnen sind sichtbar. Schon um 13 Uhr 30, eine halbe Stunde vor dem Start der Festivitäten, ist die aufgebaute Bühne auf dem Marktplatz von Demonstranten mit schwarz-weiss gemusterten Kufiya-Tüchern umringt. Geschätzt 150 Demonstranten finden sich am Sonntag ein, unter ihnen ältere und jüngere Personen, die Basler Deutsch sprechen, Frauen mit Kopftüchern und Männer, die Arabisch sprechen. Auch Kinder halten Transparente hoch. Zwischen den Demonstranten und den unpolitischen Festbesuchern bildet sich am Anfang ein Abstand, offenbar trauen sich zu Beginn viele ESC-Fans nicht in die Nähe der Demonstranten.

Als Erster betritt der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer um 14 Uhr die Bühne auf dem Marktplatz. In seiner Eröffnungsrede erinnert er an die Geschichte des ESC. Dieser wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als friedlicher Wettbewerb gegründet, um Menschen zusammenzubringen. Die Demonstranten buhen Cramer aus, der Regierungspräsident ebenso wie die Musiker reagieren, als ob nichts wäre. Am lautesten buhen und pfeifen die Demonstranten, als die israelische Künstlerin Yuval Raphael auf die Bühne tritt und Kusshände in die Menge verteilt. Als die israelische Delegation mit dem Tram vom Markt- zum Messeplatz fährt, wird der Wagen von Anti-Israel-Demonstranten umringt.

Yuval Raphael ist eine Überlebende des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober, sie hat sich unter Leichen versteckt. Doch nicht allen Anti-Israel-Demonstranten ist bekannt, wer die israelische Künstlerin ist, deren Auftritt sie gemäss Demo-Aufruf verhindern wollen. Ein Demonstrant, mit dem die NZZ spricht, denkt zuerst, es handle sich um einen männlichen Sänger. Auf die Frage, warum er eine Überlebende des Terrorangriffs der Hamas boykottiere, antwortet der Mann: «Warum sprechen alle immer über den 7. Oktober, während in Gaza Tausende Menschen sterben?» Der Nahostkonflikt sei schon älter als sie selbst, ergänzt eine ältere Demonstrantin.

Die Stimmung im Nahen Osten ist angespannt. Am 4. Mai hat die israelische Regierung eine Offensive in Gaza beschlossen und Reservisten aufgeboten. Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich ging noch weiter und sagte, er stelle sich Gaza im Fall eines Sieges als «total zerstört» vor. Allerdings ist der Widerstand gross, laut Medienberichten verweigern 100 000 Israeli den Reservedienst.

In Basel kommt die Demonstration bei vielen Passanten schlecht an. Mehrere Baslerinnen und Basler äussern laute Kritik daran, dass das Fest für politische Zwecke missbraucht werde. Hin und wieder werden die Wortwechsel so aggressiv, dass sich Polizisten des Basler Dialogteams einschalten und vermitteln.

Am Ende des Festzugs werden die Demonstranten auch noch kurz von der Polizei eingekesselt. Sie blockieren die Trams mit den Delegationen. Nach fünf Minuten ziehen die Polizisten wieder ab, und auch die Demonstranten verstreuen sich.

Die Basler Polizei hat am Sonntag Abend eine erste Bilanz gezogen. Sie verzeichnet keine gröberen Vorfälle an der Eröffnungszeremonie. Allerdings bestätigt sie gegenüber der NZZ den Eingang einer Beschwerde vonseiten der israelischen Delegation. Gemäss verschiedenen Medienberichten soll ein Demonstrant gegenüber der Künstlerin Yuval Raphael eine Mordgeste gezeigt haben. Der Sender, der den ESC überträgt, veröffentlichte ein Video. Es zeigt einen Mann mit palästinensischer Flagge, der sich mit seiner Hand waagerecht über den Hals fährt. Wem es gilt, ist nicht erkennbar. Die Basler Polizei wird nach eigenen Angaben einen Rapport zuhanden der zuständigen Strafverfolgungsbehörden verfassen.

Nächste Woche sind weitere Demonstrationen angekündigt. Vor allem am Donnerstag und am Samstag, am Tag des grossen Finales, wird mit vielen Demonstranten gerechnet.

Es gibt allerdings auch Solidarität mit der israelischen Künstlerin. Die Organisation NAIN, die sich gegen Antisemitismus engagiert, hat eine Petition mit dem Namen «We all stand with Yuval» lanciert. 2729 Personen haben sie bereits unterschrieben (Stand Sonntagabend).

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