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Startseite » Die hohe Verschuldung erschüttert das Vertrauen in die USA: Wie Sparer und Anleger ihre Vermögen schützen
Finanzen

Die hohe Verschuldung erschüttert das Vertrauen in die USA: Wie Sparer und Anleger ihre Vermögen schützen

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 10, 2025
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Die Vereinigten Staaten sind unter Präsident Trump unberechenbar geworden. Investoren ziehen sich zurück, auch eine Schuldenkrise ist nicht auszuschliessen. Das raten Vermögensverwalter.

James Carville, einst Berater von Präsident Bill Clinton, brachte es in den Neunzigern auf den Punkt: «Früher wollte ich als Präsident, Papst oder Baseball-Star wiedergeboren werden. Aber heute würde ich lieber als Anleihenmarkt zur Welt kommen. Der kann jeden einschüchtern.»

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Bis heute hat der Anleihenmarkt nichts von seiner Macht eingebüsst. Die ehemalige Premierministerin Liz Truss lernte das 2022 auf die harte Tour: Ihre Steuersenkungspläne liessen die Kurse britischer Staatsanleihen abstürzen, die Bank of England musste eingreifen, Truss war bald Geschichte.

Im April dieses Jahres geriet sogar Donald Trump unter Druck. Nach seiner Ankündigung drastischer Zollerhöhungen warfen Investoren massenhaft US-Staatsanleihen aus ihren Depots. Die Renditen zogen an – ein Warnschuss der Märkte. Keine zwei Tage später lenkte Trump ein: Die Zölle wurden um 90 Tage verschoben. Der Präsident hatte verstanden, wer wirklich den Takt vorgibt. Nicht er, sondern der Treasury-Markt.

Diese Reaktion zeigte die Schwachstelle des US-Präsidenten: den Anleihenmarkt. Anleihen sind Schulden – und damit der wunde Punkt jeder hochverschuldeten Regierung. 2024 lag das US-Zahlungsbilanzdefizit bei 1130 Milliarden Dollar, das Budgetdefizit gar bei 1833 Milliarden. Auch durch Einsparungen im Regierungsapparat und neue Einnahmen durch Zölle dürften diese Defizite laut Experten nicht verschwinden. Sie müssten durch neue Schulden finanziert werden.

Stark steigende Schulden erwartet

Davor warnt auch das Institute of International Finance (IIF), eine weltweite Vereinigung von Finanzhäusern, in seinem jüngsten Schuldenmonitor. Sollte Donald Trump die Steuersenkungen von 2017 verlängern, könnte die Schuldenquote bis 2034 von heute 100 auf fast 130 Prozent des BIP steigen. Die Folge: eine noch grössere Flut von US-Staatsanleihen. Doch ob die Märkte diese noch schlucken – und zu welchem Preis –, ist fraglich.

Trumps Politik gilt als riskant – vor allem wegen der ständigen Brüskierungen langjähriger Partner. Rund ein Viertel der US-Schulden liegt in ausländischer Hand, die Hälfte davon bei staatlichen Akteuren. Damit diese weiterhin amerikanische Anleihen kaufen, müssen die USA als verlässlicher Partner gelten. Andernfalls wird es künftig schwieriger, ihre Schulden am Markt zu platzieren. Und teurer: Die Investoren würden höhere Renditen verlangen.

US-Staatsanleihen als Rückgrat des Finanzsystems

Wäre dies der Fall, müsste der amerikanische Staat höhere Zinsen für seine Schulden bezahlen – aber nicht nur er. Da US-Staatsanleihen als eine Art Rückgrat des globalen Finanzsystems fungieren, müssten auch amerikanische Unternehmen mehr für Fremdkapital bezahlen. Und Privathaushalte müssten höhere Hypothekarzinssätze für Wohneigentum stemmen.

Finanzmarktexperten halten diese Entwicklung für brandgefährlich. Denn US-Staatsanleihen fungierten bisher als eine Art sicherer Hafen an den Finanzmärkten. Dies hat sich stets in Krisenzeiten gezeigt, als Investoren in die Papiere flüchteten. Wenn US-Staatsanleihen als quasi risikolose Anlage und Wertspeicher wegfallen, hinterliesse dies ein grosses Vakuum an den Finanzmärkten.

«Die USA entwickeln sich von einem Garanten der Stabilität zunehmend zu einer Quelle globaler Unsicherheit», sagt Christof Reichmuth, unbeschränkt haftender Gesellschafter der Bank Reichmuth in Luzern. Er kritisiert den «hektischen Aktivismus» der US-Regierung, der sich unter anderem in erratischen Strafzollankündigungen und geopolitischen Manövern äussere. Nach 100 Tagen unter Präsident Trump sei der einst unwiderstehliche Sog der US-Wirtschaft verflogen.

Kritik an Ideen von Wirtschaftsberater Stephen Miran

Schockiert zeigt sich Reichmuth auch von der Ernennung von Stephen Miran zum Wirtschaftsberater von Trump. Dieser habe erreicht, dass die US-Regierung Ideen wie eine Abwertung des Dollars oder gar eine Zwangsumwandlung kurzfristiger US-Schatzanweisungen in hundertjährige Staatsanleihen wälze – ob diese Anleihen dann jemals zurückbezahlt würden, stehe auf einem anderen Blatt.

Trumps Berater Miran hat auch bereits die Einführung einer Gebühr auf von Zentralbanken gehaltene Dollarreserven vorgeschlagen. «Solche Gedankenspiele schaden dem Vertrauen in die USA als Schuldner massiv und schrecken Investoren ab», sagt Reichmuth. Der US-Finanzmarkt dürfte unter der anhaltenden Unsicherheit leiden.

Die Entwicklungen in den USA sind für Schweizer und andere europäische Sparer und Anleger genauso relevant wie für amerikanische Anleger, geht es hier doch um Grundkonstanten des Finanzsystems. Auch der Aufkauf von Schulden durch die US-Notenbank oder eine erneute Finanz- und Schuldenkrise sind nicht auszuschliessen.

Vermögensverwalter empfehlen Sachwerte

Reichmuth rät Anlegern vor diesem Hintergrund, auf Sachwerte zu setzen. Dazu zählen Immobilien, Gold und Aktien. Am US-Aktienmarkt gebe es hervorragende Unternehmen, allerdings sei der Markt hoch bewertet. Derzeit erscheine der europäische Aktienmarkt attraktiver als der amerikanische. Reichmuth empfiehlt Investitionen in dividendenstarke Unternehmen, die von den fiskalischen Impulsen profitieren könnten. Europäische Staatsanleihen hätten zwar geringere Risiken als US-Staatsanleihen, er könne allerdings auch ihnen keinen Charme abgewinnen.

Thomas Stucki, Anlagechef der St. Galler Kantonalbank (SGKB), rät derweil zu wenig konjunkturabhängigen Schweizer Aktien mit guten Dividendenzahlungen. Das Edelmetall Gold erfüllt aus seiner Sicht die Rolle eines sicheren Hafens. «Allerdings stellt sich die Frage, ob Gold auf dem derzeitigen Preisniveau noch attraktiv ist», sagt er. Am Freitag kostete eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) 3336 Dollar, innerhalb von einem Jahr ist der Preis um mehr als 40 Prozent gestiegen.

Gold ist für Reichmuth trotz dem starken Preisanstieg gesetzt. «Ein Risiko ist allerdings die Tatsache, dass der US-Präsident auf grossen Goldreserven sitzt und es unklar ist, wie er damit umgehen wird.»

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