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Startseite » Die Kirche wächst und wächst. Inzwischen gibt es 1,4 Milliarden Katholiken. Aber wo?
Feuilleton

Die Kirche wächst und wächst. Inzwischen gibt es 1,4 Milliarden Katholiken. Aber wo?

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 18, 2025
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Papst Leo XIV. wird mit einem feierlichen Gottesdienst in sein Amt eingeführt. Die Kirche, der er nun vorsteht, wächst kontinuierlich, doch längst nicht mehr in Europa. Das verändert ihr Verhältnis zu Gesellschaft und Politik.

In Europa mag man das kaum glauben, aber weltweit wächst die katholische Kirche. Die jüngsten Spekulationen um einen neuen Papst aus Afrika oder Asien kamen nicht von ungefähr. Fast die Hälfte der Kardinäle stammen inzwischen aus Afrika, Asien und auch Lateinamerika. Dies spiegelt, wenn auch mit einer jahrhundertelangen Verzögerung, die Dynamik im Wachstum der Katholikenzahlen auf den Kontinenten wider. Allerdings ist der Papst völlig frei darin, wen er ernennt.

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Mittlerweile sind mehr als 1,4 Milliarden Menschen katholisch, wie aus dem jüngsten Statistischen Jahrbuch hervorgeht, das der Vatikan im März publizierte. In der Frühneuzeit kam es ab dem 16. Jahrhundert zu katholischen Missionen in Afrika und Amerika, ab dem 19. Jahrhundert gab es sie erneut und systematischer in Afrika, aber auch in Asien und Ozeanien. Mittlerweile kommen etwas mehr als 20 Prozent aller Katholiken aus Afrika – damit ist Europa fast eingeholt. Im Zeitraum 2022/23 gab es in den afrikanischen Ländern ein Wachstum von 3,3 Prozentpunkte, in Europa waren es bescheidene 0,2 Prozentpunkte, wie weiter aus dem Statistischen Jahrbuch zu entnehmen ist.

In Asien stieg in diesem Zweijahreszeitraum die Katholikenzahl um 0,6 auf 11 Prozent, drei Viertel davon verteilt auf die Philippinen und Indien. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die in den statistischen Daten seit dem Jahr 1925 zu beobachten ist, als Europa noch fast 60 Prozent aller Katholiken stellte, Lateinamerika fast 30 Prozent, und der Rest sich auf Nordamerika, Asien, Afrika, und zuletzt Ozeanien verteilte.

Erste Missionierung noch erfolglos

Blickt man auf die Weltkarte und schaut auf die Veränderungen seit 1900, dann fällt vor allem der afrikanische Kontinent ins Auge. Die Missionierungsversuche mehrere hundert Jahre zuvor sind zu Beginn des 20. Jahrhunderts offenbar erodiert. Heute allerdings sind in Ländern wie Kongo-Kinshasa und dem Südsudan deutlich über die Hälfte der Bevölkerung katholisch. Etwas unter dieser Marke liegt Angola; in Kongo-Brazzaville und Gabon ist der Anteil noch klar über 40 Prozent. Unter den asiatischen Ländern stechen die durch die Spanier missionierten Philippinen mit deutlich über 70 Prozent Katholiken (im Jahr 1900 lag der Anteil noch höher) hervor – ebenso Papua-Neuguinea, wo die Missionsarbeit Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzte. Dort ist jeder vierte katholisch. Die bedeutsamste Region aber bleibt Lateinamerika (Süd- und Mittelamerika), wo mehr als 40 Prozent aller Katholiken leben.

Wenn man weiter auf die Veränderungen der letzten 10 Jahre schaut, stellt man für Afrika fest, dass es dort in fast allen Ländern mehr Katholiken gibt. Wachstumsraten bis zu 15 Prozent gibt es in Mali, Algerien und Libyen in Nordafrika und Mozambique im Südosten. Bei den asiatischen Ländern sind das die Mongolei im Osten, und Turkmenistan sowie Kirgistan in Zentralasien.

Ein Generalprior reist viel

Der neue Papst Leo XIV. hat sich in der Vergangenheit bereits gewisse Einblicke in die Wachstumsregionen der Kirche verschafft. Afrika besuchte er mehrmals, vor allem als Generalprior des weltweit tätigen Augustinerordens (2001-2013), aber auch als Kurienkardinal, zuletzt im Dezember 2024 in Kenya. Als höchster Obere des Ordens war er auch zwei Mal in Indien.

Die Katholiken in Europa werden seit langem konstant immer weniger. Mit grosser Verzögerung zeigt sich das auch am Kardinalskollegium, das mittlerweile so international wie nie zuvor aufgestellt ist. Beim jüngsten Konklave kamen wahlberechtigte Purpurträger aus 71 Ländern aller Kontinente zusammen. Seit 1978 stammt kein Papst mehr aus Italien, die letzten beiden Päpste waren und sind Nichteuropäer. Das könnte so bleiben. Vielleicht war das jüngste Konklave die vorerst letzte Gelegenheit der italienischen Papstwähler, einen der ihren auf den Stuhl Petri zu setzen. Die Diskussionen unter den Kardinälen werden wohl weitergehen, ob der Nachfolger Leos XIV. ein Afrikaner oder Asiate sein sollte.

Dieser Umbruch wird auch am Verwaltungsapparat der Kirche deutlich: Von den derzeit 15 Leitern der Dikasterien der Römer Kurie, vergleichbar mit Ministerien, sind vier aus Asien und Südamerika und immerhin noch fünf aus Italien. Mit seiner als langem Prozess angelegten Kurienreform hat Franziskus versucht, das Selbstverständnis dieser Organe der Kirche neu auszurichten. Es geht dabei nicht weniger als um einen grundlegenden Mentalitätswandel, der in den vatikanischen Amtsstuben Einzug halten soll.

Die Kurienmitarbeiter sollen sich als Dienstleister nicht nur gegenüber dem Papst, sondern auch gegenüber den Bischöfen und Bistümern in aller Welt verstehen – und diese etwa bei ihren Besuchen in Rom nicht mehr als Bittsteller betrachten, wie in der Vergangenheit oft geschehen. Dies soll zur «heilsamen Dezentralisierung» beitragen, zu der Franziskus seine Kirche immer wieder ermunterte.

Regionale Verschiedenheit

In der Umsetzung dieses Prozesses wird die Römer Kurie auch immer mehr der regionalen Verschiedenheit der Ortskirchen Rechnung tragen müssen. In den Philippinen zum Beispiel wurde erst 2023 das Amt des Ständigen Diakons eingeführt – ein eigener Dienst in der Seelsorge, der auch verheirateten Männern offensteht. Bereits das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) hatte den Weg für dieses Amt freigemacht, in der Schweiz fand 1976 die erste Weihe eines Ständigen Diakons statt.

An den Philippinen wird auch deutlich, wie das Verhältnis einer mitgliederstarken Kirche auf die Politik beschaffen sein kann, im Guten wie im Schlechten. Als wichtige gesellschaftliche Gruppe wird sie v0n der Politik ernstgenommen, kann aber auch entsprechend instrumentalisiert werden – oder sich umgekehrt gegen etwa die Regierung wenden. So wurde der philippinischen Kirche in der Vergangenheit immer wieder eine zu grosse Nähe zur Regierung vorgeworfen. Im Jahr 2011 etwa sorgte ein Korruptionsskandal für Aufregung, in dem nicht nur die frühere Präsidentin Gloria Arroyo, sondern auch mehrere Bischöfe verwickelt waren. Andererseits gilt die Kirche als entscheidender Faktor im Kampf gegen den Diktator Ferdinand Marcos, der schliesslich 1986 gestürzt wurde.

Gespaltene Bischofskonferenz

In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein Blick auf das Herkunftsland des neuen Papstes, die USA. Die politische Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft in Demokraten und Republikaner spiegelt sich auch unter den katholischen Bischöfen und den Gläubigen wieder. Mittlerweile gibt es dort etwa 75 Millionen Katholiken, die damit die grösste konfessionelle Gemeinschaft bilden. Jeder fünfte Amerikaner ist katholisch. Das ist vor allem auf die Zuwanderer aus den lateinamerikanischen Ländern zurückzuführen – trotz einem insgesamt vitalen Katholizismus findet auch dort schon lange ein Prozess der Säkularisierung statt.

Präsident Donald Trump, der sich als «konfessionsloser Christ» bezeichnet und seine eigene Bibelausgabe für 59,99 Dollar vertreibt, will zu einem christlich-nationalistischen Staat zurück. Unterstützen sollen ihn dabei konservative Katholiken wie Vizepräsident J. D. Vance und Aussenminister Marc Rubio, die ihr Christsein offensiv zur Schau stellen. Der Katholik Joe Biden ging damit diskreter um. Doch auch sein Verhältnis zu Amerikas Bischöfen war eher spannungsreich, in der Abtreibungsfrage kam es immer wieder zum Streit. Unter Trump könnte sich das – mit umgekehrten Vorzeichen – fortsetzen, die Gräben sich noch weiter vertiefen. Manche Katholiken verbinden mit dem neuen Papst aus Amerika deshalb besonders die Hoffnung, dass er dazu beitragen kann, die Polarisierungen zu mindern.

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