Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

Das Deutsche Museum will den Sarco ausstellen – aber Schaffhausen rückt die Suizidkapsel nicht heraus

Mai 19, 2025

Der Pfarrer spannt dem Bräutigam vor dem Altar die Braut aus – so stellt sich die Linke die Wohnpolitik der Zukunft vor

Mai 19, 2025

Balenciaga ernennt Pierpaolo Piccioli zum Creative Director

Mai 19, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Montag, Mai 19
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Drei Gerichtsverfahren und ein konservatives Establishment lähmen Thailand
Welt

Drei Gerichtsverfahren und ein konservatives Establishment lähmen Thailand

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 20, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Über drei brisante Fälle wird Thailands Verfassungsgericht in den kommenden Wochen entscheiden. Der einstige Tigerstaat steht in Südostasien für eine Welt von gestern.

Die Thailänder blickten Anfang Woche gebannt auf ihr Verfassungsgericht. Die Richter hatten sich mit drei Fällen zu beschäftigen, die für die thailändische Politik zukunftsweisend sind: Darf der Regierungschef Srettha Thavisin im Amt bleiben? Muss der einstige Regierungschef Thaksin Shinawatra, der nach seiner Rückkehr aus dem Exil im Hintergrund die Fäden in der Tagespolitik zieht, ins Gefängnis? Wird mit der Partei Move Forward die Gewinnerin der Wahl im Mai vergangenen Jahres verboten? Die Urteile werden im Juli und im August verkündet.

Es gibt in allen drei Fällen begründete Vermutungen: Srettha dürfte mangels Alternativen im Amt bleiben, obwohl er gegen die Verfassung verstiess, als er einen bereits vorbestraften Berater ins Kabinett holte. Thaksin werden die Richter trotz dem Vorwurf der Majestätsbeleidigung zunächst nicht zu einer Gefängnisstrafe verurteilen, sie werden versuchen, ihn stattdessen an der kurzen Leine zu halten. Und Move Forward wird wegen des konstruierten Vorwurfs, die konstitutionelle Monarchie unterwandern zu wollen, verboten werden.

Die Partei ist in Thailand wegen ihres Reformwillens populär, führt in den Umfragen und ist damit eine Gefahr für das Militär und die Monarchie, also für das konservative Establishment. Dessen Vertreter haben an Reformen kein Interesse. Sie dominieren Branchen, in denen sie keine Konkurrenz zulassen wollen, was ihnen hohe Gewinne beschert. Eines der Versprechen von Move Forward ist jedoch, die Macht dieser wenigen Grossunternehmen zu brechen.

Parteienverbote haben in Thailand Tradition. Parteien werden verboten, um dann unter neuem Namen wieder anzutreten. So dürfte auch Move Forward verfahren. Die Unbekannte ist jedoch, wie die Thailänder auf das Verbot reagieren werden: Kommt es zu Protesten, die das Land zum Stillstand bringen? Oder haben sie resigniert und die Hoffnung auf Reformen und ein Ende des konservativen Establishments aufgegeben?

Die Unsicherheit lähmt ein Land, das einst ein Tigerstaat war: Thailands Wirtschaft wuchs in den Boomjahren zwischen 1960 und 1996 jährlich um durchschnittlich 7,5 Prozent; auch nach der asiatischen Finanzkrise von 1997/98 legte das Land um 5 Prozent pro Jahr zu. Inzwischen ist Thailand aber zum Sorgenkind Südostasiens geworden. Die Weltbank schätzt, dass in der Region nur das zerrüttete Myanmar noch schwächer wachsen wird als Thailand.

Thailands Probleme sind hausgemacht, denn die Politik dreht sich seit 2006, als das Militär Thaksins Regierung aus dem Amt trieb, im Kreis. Die Konservativen bestimmen den politischen und wirtschaftlichen Kurs, ohne jedoch Wahlen zu gewinnen und Reformen zu wollen. Und die Parteien, die Wahlen gewinnen und reformieren wollen, werden aus dem Amt geputscht und verboten. Diese Instabilität verunsichert Investoren.

Die Region gewinnt wegen des amerikanisch-chinesischen Konflikts für internationale Konzerne, die nach Alternativen zum Produktionsstandort China suchen, an Bedeutung. Bisher galt Vietnam als Liebling der Investoren. Korruptionsskandale in der Kommunistischen Partei sorgen jedoch für Unruhe unter den ausländischen Firmen. Malaysia ist zwar ein wichtiger Standort für die Produzenten von Halbleitern. Aber auch dort leiden die Investoren unter Korruption und einer Regierung, die instabil ist. Und Indonesiens neuer Präsident Prabowo Subianto muss ab Oktober erst zeigen, welchen Kurs er einschlagen wird.

Die Chancen für Thailand stünden somit gut, um sich zu positionieren. Dafür braucht das Land jedoch politische Stabilität und den Willen, wirtschaftliche Reformen wie die Beschränkung der Macht von Grossunternehmen durchzusetzen. Stattdessen lähmen die selbsternannten Patrioten ihr Land. Südostasiens einstiger Tiger ist zum Kätzchen mutiert.

Weiter Lesen

Neustart nach dem Brexit: Der britische Premier Keir Starmer heizt die Europa-Debatte wieder an

Israel lässt wieder Hilfsgüter nach Gaza – demnächst soll eine Stiftung mit Sitz in der Schweiz die humanitäre Hilfe koordinieren

Trumps Scharfmacher: Stephen Miller malt die Welt in Schwarz und Weiss

Für die Siedler ist jüdischer Boden wichtiger als jüdisches Blut

Der zornigste Mann Amerikas – wie Malcolm X vom Kriminellen zur popkulturellen Ikone wurde

Rückschlag für die Trumpisten: Mit Nicusor Dan gewinnt ein erklärter Proeuropäer die Präsidentenwahl in Rumänien

Redakteurfavoriten

Der Pfarrer spannt dem Bräutigam vor dem Altar die Braut aus – so stellt sich die Linke die Wohnpolitik der Zukunft vor

Mai 19, 2025

Balenciaga ernennt Pierpaolo Piccioli zum Creative Director

Mai 19, 2025

«Jedes Mal, wenn ich nach oben schaue, staubt es» – das Lötschental wartet, bis der Berg kommt

Mai 19, 2025

Ein liberalkonservativer Präsident wäre gut für Polen – und Europa

Mai 19, 2025

«Die Wirtschaftsführer müssen halt mehr in die Dörfer kommen»: Darum stimmten konservative Gemeinden gegen eine Steuersenkung

Mai 19, 2025

Neueste Nachrichten

Neustart nach dem Brexit: Der britische Premier Keir Starmer heizt die Europa-Debatte wieder an

Mai 19, 2025

Die EU will 150 Milliarden Euro in die Rüstung investieren und sucht dabei auch die Schweiz als Partner

Mai 19, 2025

Warum Israel am ESC ausgerechnet von einem islamischen Land die meisten Punkte erhielt

Mai 19, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?