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Startseite » Entführung in Nigeria: Kidnapper fordern hohes Lösegeld für die mehr als 280 Schulkinder
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Entführung in Nigeria: Kidnapper fordern hohes Lösegeld für die mehr als 280 Schulkinder

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 13, 2024
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Es handelt sich mutmasslich um die grösste Massenverschleppung aus einer Schule seit 2021. Entführungen haben sich in Nigeria zu einer regelrechten Epidemie entwickelt, die Regierung scheint machtlos.

Die Entführer von rund 300 Schülerinnen und Schülern in Nigeria haben nun ein Lösegeld gefordert. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Stadtrat Kurigas im Norden des Landes berichtet, verlangen die Kidnapper 1 Milliarde Naira (umgerechnet rund 550 000 Franken). Die Entführer hätten die Forderung während eines Anrufs mit unterdrückter Telefonnummer gestellt. Als Ultimatum nannten sie den 27. März und drohten mit der Tötung aller Geiseln.

Die schwerbewaffneten Entführer waren am vergangenen Donnerstag kurz nach Schulbeginn gekommen. Sie umzingelten die Schule in dem Ort Kuriga im Nordwesten Nigerias und zwangen die rund 700 Schülerinnen und Schüler und deren Lehrer in ein nahes Waldstück. Zwar gelang vielen die Flucht, doch die Kidnapper entführten 286 Schülerinnen und Schüler sowie mehrere Angestellten der Schule. Laut Medienberichten wurde ein Mädchen angeschossen und musste im Spital behandelt werden. Wer hinter der Tat stecken könnte, ist bis anhin unklar.

Entführung von Schulkindern im Bundesstaat Kaduna, Nigeria

Lokale Bürgerwehr überwältigt

Fatima Usman, deren zwei Kinder zu den Verschleppten gehören, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters am Telefon: «Wir wissen nicht, was wir tun sollen, wir warten alle darauf, was Gott tun kann. Sie sind meine einzigen Kinder, die ich auf der Erde habe.» Hassan Abdullahi, Vater von siebzehn Kindern, die entführt worden sind, sagte, die örtliche Bürgerwehr habe noch versucht, die Angreifer abzuwehren. Sie sei jedoch überwältigt worden. Er sei sehr traurig, dass die Regierung die Menschen in diesem Gebiet völlig vernachlässigt habe, so Abdullahi zu Reuters. Eltern und Einwohner machten die mangelhafte Sicherheitslage in der Region für die Entführung verantwortlich.

Der Gouverneur des Gliedstaates Kaduna versprach vor Ort, alles für die Freilassung der Kinder zu unternehmen. In Videos und auf Fotos ist der Gouverneur zu sehen, wie er schwer bewacht die Region besucht. Auch sind dort zahlreiche Militärfahrzeuge zu sehen. In den sozialen Netzwerken wird die Frage aufgeworfen, wo das Militär vor der Entführung war und warum es die Schulen nicht besser schützt.

VIDEO: Kaduna Governor visits school where terrorists abducted children pic.twitter.com/1ja60emNVq

— AIT (@AIT_Online) March 7, 2024

Die Massenverschleppung der Kinder reiht sich ein in eine Serie von Entführungen von Zivilisten, die besonders den unruhigen Nordwesten Nigerias betreffen.

Zwei Tage nach der Massenentführung in Kuriga wurden am Samstagmorgen 15 Schüler aus einer Schule im nordwestlichen Bundesstaat Sokoto entführt, wie der Schulleiter und ein Anwohner sagten. Die meisten Schüler seien unter 13 Jahre alt. Auch eine Frau sei entführt worden.

«Die Stimmung im Land ist sehr angespannt», sagt Marija Peran, Leiterin der Konrad Adenauer Stiftung in Nigeria, am Telefon. Entführungen gehörten in Nigeria seit ein, zwei Jahren zur Tagesordnung. Zwar kam es auch zuvor immer wieder zu Entführungen, doch mittlerweile habe sich die Praxis fast auf das ganze Land ausgebreitet und zu einem lukrativen Geschäftsmodell entwickelt.

Entführungen seien ein Mittel zur Terrorismusfinanzierung, zum Beispiel bei Boko Haram. Auch die schwierige wirtschaftliche Lage spiele eine Rolle. Für manche seien Entführungen schlicht eine Geldeinnahmequelle, zum Überleben. Häufig seien es grosse, gut organisierte Banden, die die Bevölkerung terrorisieren. «Entführungen wie in Kuriga sind logistisch anspruchsvoll und professionell organisiert», sagt Peran.

Nicht immer stecke Ideologie hinter den Entführungen. Manchmal gehe es auch darum, einem politischen Gegner zu schaden. Im Fall der jüngsten Entführung von Kuriga, wo sich noch niemand zur Tat bekannt hat, werde diskutiert, ob damit dem ehemaligen Gouverneur des Bundesstaates Kaduna geschadet werden solle. Dieser strebt einen Ministerposten an.

Ende Februar wurden im nordöstlichen Teilstaat Borno Dutzende von Binnenvertriebenen entführt. Es soll sich mehrheitlich um Frauen und Kinder handeln, die ausserhalb des Lagers Brennholz sammelten. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass über 200 Menschen verschleppt wurden. In dieser Region ist vor allem die Terrororganisation Boko Haram aktiv.

Im September vergangenen Jahres wurden 35 Studierende und Angestellte einer Universität im nordwestlichen Teilstaat Zamfara entführt. Im Sommer 2021 wurden im Gliedstaat Kaduna 150 Schülerinnen und Schüler entführt. Nach einer Lösegeldzahlung konnten sie Monate später zu ihren Familien zurückkehren.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte Anfang Jahr den nigerianischen Präsidenten Bola Tinubu auf, die zunehmenden Entführungen im Land als Notfall zu behandeln und Massnahmen dagegen zu ergreifen. Dies, nachdem in einer Januarwoche 45 Personen, die im südöstlichen Gliedstaat Benue unterwegs waren, verschleppt worden waren. Selbst in der Hauptstadt Abuja, wo das Militär sehr präsent ist, sind die Menschen vor Entführungen nicht sicher. Anfang Januar wurden dort ein Vater und seine sechs Töchter entführt. Es kam zu einer Crowdfunding-Aktion, um das Lösegeld zu bezahlen. Die Entführer töteten allerdings eines der Mädchen und forderten stattdessen noch mehr Geld.

Lösegeld ist ein stark diskutiertes Thema im Land. «Wenn gezahlt wird, werden die Opfer meistens freigelassen», sagte Peran. Doch für die meisten Nigerianer sei es schwierig, die inzwischen horrenden Summen zusammenzubekommen. «Dann stehen die Chancen schlecht.»

Vor knapp zwei Jahren erliess die Bundesregierung ein Gesetz, dass die Zahlung von Lösegeld unter Strafe stellte. «Der Aufschrei war gross, die Wirkung gering. Wer das Geld zusammenkriegt, der zahlt», sagte Peran. Bisher sei allerdings noch niemand auf Grundlage des Gesetzes verurteilt worden.

Die Sicherheitskräfte haben dem Problem nicht viel entgegenzusetzen. Auch wenn Nigeria eine Föderation von Bundesstaaten ist, wird der gesamte Sicherheitsapparat zentral von der Hauptstadt aus organisiert. «Die Sicherheitskräfte sind allein dadurch gebremst, dass sie die Befehlskette aus Abuja abwarten müssen. Das ist ein riesiges Problem in der Praxis.» Überlappende Zuständigkeitsbereiche erschwerten die Situation. Zwar gebe es im Militär, in der Polizei und in der per Gesetz errichteten paramilitärischen Einheit gut ausgebildete und ausgestattete Truppenteile. Doch auf die Breite des riesigen Landes gebe es viel zu wenige und zu wenig gut ausgebildete Sicherheitskräfte. Dass diese auch noch schlecht bezahlt würden, erhöhe die Anfälligkeit für Korruption, sagt Peran.

Laut Aussagen von Einwohnern geraten Zivilisten zudem immer wieder zwischen die Fronten im Kampf zwischen der nigerianischen Armee und Boko Haram.

Fahrten nur im bewaffneten Konvoi und niemals bei Nacht

Das Eidgenössische Department für auswärtige Angelegenheiten und auch das Auswärtige Amt in Deutschland warnen ausdrücklich vor Reisen in einzelne Landesteile Nigerias wegen des «hohen Risikos von politischen und kriminellen Entführungen». Reisen sollten möglichst nicht auf dem Landweg durchgeführt werden und schon gar nicht nach Einbruch der Dunkelheit. Unausweichliche Fahrten sollten nur mit einer bewaffneten Eskorte durchgeführt werden.

Laut der BBC-Korrespondentin Mayeni Jones sind die jüngsten Massenentführungen ein Zeichen dafür, dass die islamistische Terrororganisation Boko Haram noch immer eine grosse Bedrohung für die Bevölkerung im Nordosten Nigerias darstellt.

What are the 3 things we know about the latest abductions in Nigeria?@MayeniJones explains 👇 pic.twitter.com/E2UOqMfJDs

— BBC News Africa (@BBCAfrica) March 7, 2024

International finden die Entführungen wenig Beachtung. Anders war dies vor zehn Jahren, als im April 2014 Boko-Haram-Terroristen 276 Schülerinnen einer staatlichen Sekundarschule in Chibok verschleppten. Die Bewaffneten gaben sich als Angehörige der nigerianischen Armee aus, zwangen die Mädchen auf Lastwagen und verschleppten sie in den Dschungel. Die Entführung sorgte damals international für Aufsehen, die Aussenminister der EU und der damalige amerikanische Präsident Barack Obama verurteilten die Tat. In den sozialen Netzwerken wurde unter dem Hashtag #BringBackOurGirls die Freilassung der Mädchen gefordert.

Während eine Handvoll der Teenager fliehen konnte, blieben die meisten Mädchen über zwei Jahre in der Gewalt der Entführer, waren mutmasslich Vergewaltigungen ausgesetzt und wurden gezwungen, zum Islam zu konvertieren. Laut Amnesty International befanden sich 2023 noch immer 98 der im Jahr 2014 entführten Schülerinnen in der Gewalt der Terrormiliz Boko Haram.

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