Für die SCL Tigers ist die Saison nach einer Niederlage gegen den ZSC zu Ende.
(sda) Der EHC Biel sichert sich den letzten Platz im Play-In. Die Seeländer gewinnen bei Titelverteidiger Genève-Servette zum Abschluss der Qualifikation in der National League 2:1.
Die Reissleine wurde wohl gerade noch im richtigen Moment gezogen beim EHC Biel. Nach der Entlassung von Petri Matikainen und der interimistischen Installation von Sportchef Martin Steinegger an der Bande holten die Seeländer zwei Siege in drei Spielen. Dank des 2:1-Erfolgs bei Meister und Champions-League-Sieger Genève-Servette beenden die Bieler eine komplizierte und phasenweise turbulente Qualifikation im neunten Rang und haben damit im Play-In, wiederum gegen die Genfer, die Chance, sich den letzten Platz in den Playoff-Viertelfinals zu erspielen.
Nach dem Genfer Führungstreffer durch Teemu Hartikainen (13.) gelang den Seeländern eine Reaktion. Ramon Tanner (23.) und Luca Cunti (33.) sorgten im Mittelabschnitt für die Wende zugunsten des EHCB, der in der Folge die Führung leidenschaftlich verteidigte, wobei die Grenat nicht mehr mit letzter Konsequenz auf eine neuerliche Wende zu drücken schienen.
SCL Tigers verlieren in Zürich
Für die SCL Tigers gibt es keine Postseason. Die Langnauer verlieren das letzte Spiel in Zürich gegen die ZSC Lions 1:2 nach Verlängerung. Selbst ein Sieg hätte nicht mehr gereicht. 88 Sekunden vor Schluss glich Saku Maenalanen für die SCL Tigers aus. Als aber die Verlängerung begann, wussten die Tigers bereits, dass die Saison nicht mehr zu verlängern ist, weil Biel in Genf schon gewonnen hatte.
In ihren letzten 64 Minuten der Saison schafften es die SCL Tigers nie mehr über den Strich. Yannick Zehnder brachte das Heimteam schon nach sieben Minuten in Führung. Langnau hätte in der 2. Minute durch Verteidiger Vili Saarijärvi in Führung gehen können. Die beste Torchance der Tigers vergab der Amerikaner Sean Malone in der 37. Minute. Aber zu dem Zeitpunkt führte der EHC Biel in Genf schon.
Immerhin dürfen Lions wie Tigers die Qualifikation mit einem positiven Fazit beenden. Die SCL Tigers hatten mit dem Abstiegskampf nichts zu tun und durften bis zuletzt um die Play-offs oder zumindest ums Play-In mitspielen. Und die ZSC Lions beendeten erstmals seit 2020 die Qualifikation auf dem 1. Platz. Sie stellten mit 110 Punkten einen Klub-Punkterekord auf. Schon die bisherige Bestmarke von 106 Punkten hatten sie vor zehn Jahren unter Trainer Marc Crawford geschafft.