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Startseite » Es gibt Verträge, die Trump respektiert: Eine 50 Jahre alte Ausnahme rettet Sonova vor bedrohlichen Zöllen
Wirtschaft

Es gibt Verträge, die Trump respektiert: Eine 50 Jahre alte Ausnahme rettet Sonova vor bedrohlichen Zöllen

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 10, 2025
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Der Weltmarktführer für Hörgeräte erhält überraschend einen neuen Chef – und der muss hoffen, dass Trump das Schlupfloch offenlässt. Denn Sonova ist angreifbar.

Wir hören wohl nicht recht, mögen sich manche Besitzer von Sonova-Aktien Anfang April gedacht haben. Als Donald Trump seine «reziproken» Zölle auf Importe aus dem Rest der Welt vorstellte, rauschten die Valoren des Weltmarktführers für Premium-Hörgeräte um einen Zehntel in die Tiefe. Denn Sonova macht 30 Prozent des Umsatzes in den USA, produziert die elektronischen Helferlein aber in China, Vietnam und der Schweiz – drei Länder, die Trump besonders im Visier hat.

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Mittlerweile haben die Aktien diese Delle wieder ausgebügelt. Dies, obgleich der Handelskrieg zwischen den USA und China beinahe zu einem gegenseitigen Embargo eskaliert ist, und Vietnam und der Schweiz immer noch Zölle von 46 beziehungsweise 31 Prozent ab Anfang Juli drohen. Neben dem Computermäuse-Riesen Logitech, der ebenfalls viel in Asien herstellt, ist kein Schweizer Weltkonzern potenziell so angreifbar durch seine Produktionskette.

Das Nairobi-Protokoll – der unverhoffte Retter

Anders als Logitech kann sich Sonova an Schützenhilfe aus einer wenig beachteten Ecke erfreuen: aus Nairobi. Das Nairobi-Protokoll ist eine ebendort im Jahr 1976 vereinbarte Zollausnahme für bestimmte Geräte, die behinderten Menschen das Leben erleichtern. Dazu zählen Prothesen, Rollstühle, aber auch Hörgeräte und Hörimplantate, wie Sonova sie herstellt.

Seit fast fünfzig Jahren halten sich sehr viele Länder an dieses Nairobi-Protokoll und verschonen solche Produkte mit Zöllen – darunter auch die USA unter Präsident Trump.

Keiner der US-Zölle betrifft somit Sonovas Hörgeräte und Hörimplantate. «Wir fühlen uns recht komfortabel», erklärte der Firmenchef Arnd Kaldowski am Freitag gegenüber Journalisten. Sonova ist privilegiert, denn die Nairobi-Ausnahmen sind eng definiert. Medikamente fallen nicht darunter. Ebenso wenig Medizintechnik-Geräte, die für Diagnosen oder ärztliche Behandlungen gebraucht werden.

Und auch nicht Kopfhörer, wie sie Sonova unter der Marke Sennheiser verkauft – selbst solche mit eingebauten Hörhilfen. Doch das beunruhigt Kaldowski nicht allzu sehr, denn dieses Geschäft macht erst einen kleinen Teil des weltweiten Umsatzes aus. Insgesamt kletterte Sonovas Erlös im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp 7 Prozent auf 3,9 Milliarden Franken.

Dennoch sind die USA ein Sorgenkind

Der Betriebsgewinn (Ebit) wuchs um 3 Prozent auf 692 Millionen Franken. Das Unternehmen hatte im Sommer eine neue Produktplattform lanciert, die mit künstlicher Intelligenz das Hören in lauten Umgebungen verbessert.

Analysten zeigten sich von den Zahlen angetan. Doch es gibt Wolken am Horizont: In den USA, dem wichtigsten Markt, trübt sich die Stimmung seit Jahresanfang ein. Aus Furcht vor einer durch die Zölle angefachten Inflation halten die Konsumenten ihr Geld zusammen. So finden Trumps Massnahmen doch ihren Weg in die Geschäftszahlen: Sonova spürt, dass Kunden, die bereits ein altes Hörgerät haben, mit einer Neuanschaffung zögern.

Die schärfsten Konkurrenten der Schweizer, GN Store Nord und Demant aus Dänemark, haben im ersten Quartal ebenfalls unter einem schwächeren Absatz in den USA gelitten. Die Verkäufe von Hörgeräten in der weltgrössten Volkswirtschaft seien in den letzten drei Februarwochen und im März zweistellig zurückgegangen, schreibt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) mit Verweis auf Branchenstatistiken. Auch dem CEO Kaldowski bereiten in den USA weniger die Zölle Sorgen als mehr die Nachfrage.

Unerwarteter Chefwechsel aus privaten Gründen

Immerhin gibt es an einer Stelle offenbar Entwarnung: Eine grosse Nutzergruppe von Hörgeräten sind amerikanische Veteranen. Deren Geräte werden von staatlichen Stellen beschafft – und Trumps Bestreben, bei den öffentlichen Ausgaben zu sparen, weckte die Sorge um künftige Aufträge. Doch laut Kaldowski hat die neue Regierung die Verträge mit Herstellern um fünf Jahre verlängert, wobei er keine Angaben zu den vereinbarten Preisen machte.

Die nächste Verhandlungsrunde wird Kaldowski nicht mehr begleiten. Der CEO tritt auf Ende September wegen gesundheitlicher Probleme eines Familienmitglieds zurück. Der Deutsche hat Sonova sieben Jahre lang geführt. In dieser Zeit ist der Konzernumsatz um fast die Hälfte und der Aktienkurs um fast 60 Prozent gewachsen. Abgelöst wird Kaldowski am Firmensitz in Stäfa von dem Franzosen Eric Bernard, der bis 2024 Chef des Hörgeräteherstellers WS Audiology war. Die ZKB bezeichnet Bernard als gute Wahl.

Auch für den neuen Chef wird es wichtig sein, dass die USA weiterhin zu dem Nairobi-Protokoll und seinen Zollausnahmen stehen. Dass Washington derzeit daran festhalte, sei kein Zufall, sondern ein «bewusster Entscheid» der Trump-Regierung gewesen, ist Kaldowski überzeugt und verweist auf andere Ausnahmen von den Strafzöllen, die ebenfalls bewilligt wurden. Entsprechend zuversichtlich ist Sonova, auch künftig verschont zu bleiben.

Wenn nicht, wird die Lieferkette doch zum potenziellen Problem. Vor einigen Jahren hat Sonova einen Standort in Mexiko aufgebaut, in dem heute Hörgeräte für den amerikanischen Markt repariert werden. In Zukunft soll dort auch Montage stattfinden. Die nötigen Komponenten liessen sich aus vielen Ländern beziehen, versichert der noch amtierende CEO. Sonova sei noch nicht perfekt aufgestellt, arbeite aber so schnell wie möglich, um die Lieferkette auszubalancieren.

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