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Startseite » Gerardo Seoane, auf welche Mannschaft würden Sie an der EM 100 Franken setzen?
Sport

Gerardo Seoane, auf welche Mannschaft würden Sie an der EM 100 Franken setzen?

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 22, 2024
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Gerardo Seoane, der Schweizer Trainer beim Bundesliga-Klub Borussia Mönchengladbach, findet, dass es für die Schweiz ein Vorteil sei, dass der Nationaltrainer Murat Yakin manchmal unkonventionelle Entscheidungen treffe.

Gerardo Seoane, wie gefällt Ihnen die EM bis jetzt?

Das Niveau ist hoch und ausgeglichen, auch kleinere Teams wie Georgien, die Slowakei oder Slowenien verteidigen stark und haben eine Spielidee. Die Begegnungen sind sehr intensiv, sie sind umkämpft, der physische Zustand der Fussballer ist grösstenteils ausgezeichnet.

Für welche Nation schlägt Ihr Herz?

Ich bin derzeit bei meinen Eltern in Galicien, und die Spanier haben ja wirklich eine feine Mannschaft. Natürlich bin ich aber Schweizer und freue mich, wenn es unserem Nationalteam gut läuft. In erster Linie verfolge ich die Spiele sowieso mit einer taktischen Brille und aus Trainersicht. Es gibt die klassischen Nationaltrainer wie Didier Deschamps und Gareth Southgate bei Frankreich und England, die schon lange dabei sind. Man weiss seit Jahren, was man von den beiden Teams bekommt.

Spielerisch an dieser EM bis jetzt wenig. Sind Sie auch enttäuscht, wie bieder Frankreich und England angesichts des Potenzials erneut auftreten?

Die beiden Nationen waren an den letzten Turnieren mit dieser Art von Fussball erfolgreich. Es ist normal, dass wir spielerisch mehr erwarten, aber Deschamps und Southgate werden einzig am Titelgewinn gemessen. Selbstverständlich finde ich es auch unterhaltsamer, wie Spanien und Deutschland bis jetzt auftreten.

Mit viel mehr Spielfreude und Kreativität.

Spanien spielt nicht mehr wie Spanien viele Jahre lang, sondern deutlich schneller und vertikaler. Deutschland hat mit Julian Nagelsmann einen Trainer, der bis vor kurzem im Klub gearbeitet hat und sehr dynamisch coacht. Es würde mich freuen, wenn sein Ansatz aufgeht, weil er neue Wege geht und Mut beweist. Es wird sehr interessant zu verfolgen sein, ob das auch gegen Frankreich oder England funktioniert. Als Nationaltrainer hat man deutlich weniger Zeit als im Klub. Deshalb ist es besonders wichtig, die ideale Mischung an Spielern für ein Turnier aufzubieten. Es geht nicht nur um Qualität, sondern auch um Harmonie.

Wurden deshalb bekannte Spieler wie Englands Jack Grealish oder die Deutschen Mats Hummels und Leon Goretzka zu Hause gelassen – damit es keine Unruhe gibt, wenn sie nicht eingesetzt werden?

Das kann ein Punkt sein, die konkreten Fälle kann ich jedoch nicht beurteilen. Klar ist: Du kannst nicht 20 Leader im Team haben. Es geht darum, dass die Spieler charakterlich zueinander passen. Wenn du einen Fussballer dabeihast, der ständig von den Medien gefordert wird, kann das mühsam sein.

Der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin hat das elegant gelöst: Er setzte im zweiten Spiel gegen Schottland erstmals auf Xherdan Shaqiri, der beim 1:1 wieder einmal ein Traumtor erzielte. Wie fanden Sie die Schweizer Leistungen beim 3:1 gegen Ungarn und gegen Schottland?

Stark gegen Ungarn, verhalten gegen Schottland. Der Auftritt im ersten Spiel war beeindruckend. Auch, wie die Schweizer auf die kurze Schwächephase in der zweiten Halbzeit reagiert haben. Da sah man die ganze Routine des Teams. Im zweiten Spiel erkannte man bald, welchen Einfluss die Resultate aus der ersten Begegnung hatten, weil die Schweizer mit dem Punkt gut leben konnten. Ich denke, wenn es zum Auftakt gegen Schottland gegangen wäre, hätte die Schweiz anders und offensiver gespielt. Aber das ist völlig normal, es geht in der Vorrunde darum, weiterzukommen.

Wie beurteilen Sie den Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin?

Ich kenne ihn schon lange. Als ich beim FC Luzern Nachwuchstrainer war, arbeitete er als Chefcoach in der Super League, übrigens bereits damals mit Giorgio Contini als Assistenten. Unser Austausch war und ist immer konstruktiv, Yakin nahm sich damals Zeit für uns Nachwuchstrainer, er war kollegial und hilfsbereit. Und er liebt den Fussball, man kann stundenlang mit ihm über Taktik diskutieren.

2023 lief für das Nationalteam unerfreulich. Waren Sie überrascht, dass Yakin trotzdem Trainer blieb?

Am Ende geht es im Fussball, gerade für uns Trainer, immer um Resultate. Yakin hat die EM erreicht. Den Schweizern fehlte 2023 die Effizienz, es gab unglückliche Gegentore. Die Verantwortlichen haben die Lage analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, gemeinsam weiterarbeiten zu wollen. Die Ansprüche in der Schweiz sind manchmal sehr hoch. Viele Nationen wären froh, die Vorrunde überstehen zu können, unser Nationalteam schafft das seit zehn Jahren immer.

Welche Spielidee sehen Sie bei Yakin?

Er ist sehr flexibel. Er setzt gerne auf mobile Stürmer, die sich in den Zwischenräumen bewegen und Positionen wechseln. Die Anpassungen, die er dieses Jahr vorgenommen hat, sind schlüssig und funktionieren. Mit der Dreierkette in der Abwehr sowie der Doppelsechs im Mittelfeld mit Granit Xhaka und Remo Freuler hat er ein stabiles Gerüst gefunden. Ich habe gelesen, dass man der Schweiz vorwirft, keinen klaren Plan zu haben. Aber das Vorgehen von Yakin kann man auch positiv sehen.

Wie meinen Sie das?

Die Schweiz ist für den Gegner nicht lesbar, weil man nie genau weiss, was einen erwartet. Solange die Spieler genaue Instruktionen erhalten, sehe ich kein Problem darin, flexibel zu coachen. Die Idee mit Michel Aebischer auf der linken Seite gegen Ungarn war beispielsweise überraschend und sehr gut. Aebischer ist oft ins Zentrum gewechselt und hat damit für Verwirrung beim Gegner gesorgt. Gegen Schottland ersetzte Yakin den zentralen Stürmer Kwadwo Duah mit Xherdan Shaqiri, einem völlig anderen Spielertypen. Auch das ging auf. Die Achse steht und ist solid, darum kann es sich Yakin erlauben, gewisse Entscheidungen zu treffen, die für manche auf den ersten Blick verwirrlich sind.

Yakin wird oft als Gambler bezeichnet. Stimmt dieses Bild?

Ihr Journalisten steckt uns Trainer gerne in Schubladen: Taktikfuchs, Motivator, Menschenflüsterer. Aber heute müssen alle Trainer alle Eigenschaften haben. Bei Yakin ist es sicher so, dass er hohen Wert auf die Taktik legt. Ihn zeichnet seine Ruhe aus, er behält auch im grössten Stress den Fokus. Er geht eigene Wege und setzt Fussballer auch einmal auf Positionen ein, die sie vielleicht aus dem Klub nicht kennen. Aber er ist kein Gambler, weil er genau weiss, was er tut.

Es gab letztes Jahr atmosphärische Störungen zwischen Yakin und dem Captain Granit Xhaka. Wie haben Sie das verfolgt?

Yakin und Xhaka sind Alphatiere. Es ist normal, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Was nicht passieren darf: dass diese Dinge in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Da wird dann schnell etwas grösser gemacht, als es ist. Xhaka ist ein temperamentvoller Mensch, und die Medien wissen das und profitieren davon, weil er seine Meinung pointiert äussert. Yakin hat das letztes Jahr gut antizipiert, die beiden haben viele Gespräche geführt und auch über die Rolle von Xhaka ausführlich diskutiert. Ich habe den Eindruck: Nun wissen alle, was Sache ist.

Welchen Einfluss hat der Assistenztrainer Contini auf Yakin?

Die beiden schätzen sich und vertrauen sich. Es ist sehr wichtig, dass die Positionen im Trainerstab mit Leuten besetzt sind, die dem Trainer nahestehen. Mit Contini kann sich Yakin jederzeit austauschen, auch am Abend im Hotel noch einmal Dinge besprechen. Zudem ist Contini in mehreren Sprachen kommunikativ stark und hat lange als Cheftrainer gearbeitet. Wie gesagt: Rund ums Nationalteam wurden in den letzten Monaten einige sinnvolle taktische und personelle Entscheidungen getroffen.

Wie müssen die Schweizer am Sonntag gegen Deutschland spielen?

Mutig. Konsequent. Kompakt. Die Deutschen mögen es, wenn sie den Ball haben und kombinieren können. Entscheidend wird sein, wie sich die Schweizer verhalten, wenn sie den Ball erobert haben, welche Lösungen sie im aggressiven Gegenpressing der Deutschen finden. Ungarn ist es im letzten Spiel einige Male gelungen, die Deutschen in Verlegenheit zu bringen. Wenn der schnelle Dan Ndoye oder Ruben Vargas in diesen Umschaltsituationen mit Tempo auf die deutsche Abwehr laufen können, wird es erneut darum gehen, präzise und entschlossen zu sein.

Die Schweiz kam zuletzt an der WM 2018, an der EM 2021 sowie an der WM 2022 weiter als Deutschland. Trotzdem ist sie am Sonntag für viele Beobachter der klare Aussenseiter. Wie ist die Wahrnehmung des Schweizer Fussballs in Deutschland?

Man hat schon seit langer Zeit riesige Achtung vor der Schweiz, was auch daran liegt, dass viele Schweizer Fussballer wie Xhaka in der Bundesliga ihre Spuren hinterlassen haben. Allerdings muss man auch sagen, dass die Deutschen in den letzten Jahren wegen der schwachen Ergebnisse oft stark mit sich selbst beschäftigt waren. Jetzt herrscht eine enorme Euphorie um das deutsche Team, und es ist normal, dass man sich gegen die relativ kleine Fussballnation Schweiz in der Favoritenrolle sieht.

Fehlt den Deutschen bei all den hervorragenden Technikern in der Offensive nicht ein wuchtiger Stürmer?

Es ist dem Trainer Julian Nagelsmann gelungen, für alle tollen und kreativen Offensivspieler einen Platz im Team zu finden. Florian Wirtz, Jamal Musiala, Ilkay Gündogan und Kai Havertz sind kaum zu kontrollieren, weil sie so passsicher und spielstark sind und ausserdem ständig rochieren. Sie sind torgefährlich und können jederzeit aus 16, 20 Metern ein Tor erzielen.

Was zeichnet Deutschland sonst noch aus?

Das Team hat eine gute Restverteidigung, presst kompakt, bewegt sich solidarisch, hat mit dem Strategen Toni Kroos und dem Aggressivleader Robert Andrich ein perfekt zusammengestelltes zentrales Mittelfeld, die Innenverteidiger Antonio Rüdiger und Jonathan Tah sind stark. Und mit Niclas Füllkrug gibt es ja einen Spieler, der bei Bedarf dieses Profil des wuchtigen Stürmers erfüllt und Strafraumpräsenz garantiert.

Auffällig sind an der EM bis anhin die vielen Weitschusstore und Eigentore. Warum ist das so?

Die Räume sind eng, also wird öfter der Schuss aus der zweiten Reihe probiert. Und weil die Strafräume so stark verteidigt werden, versuchen viele Teams über die Flügel in die gefährliche Zone zu kommen. Bei diesen scharfen Hereingaben kann es zu Ablenkern kommen und damit zu Eigentoren. Ich finde auch sehr spannend, welchen starken Einfluss die Einwechslungen haben. Mit fünf Wechseln kann ein Trainer enorm viel verändern, manchmal die ganze Statik eines Teams. Ein Beispiel: Für einen Linksfuss einen Rechtsfuss am Flügel zu bringen, kann die gegnerische Mannschaft verwirren.

Und wer wird Europameister?

Deutschland, Spanien, Frankreich oder England.

Das ist jetzt kein besonders mutiger Tipp. Auf wen würden Sie 100 Franken setzen?

Okay: Deutschland.

Via Bern und Leverkusen zu Gladbach

Gerardo Seoane trainiert seit 2023 Borussia Mönchengladbach. In einer schwierigen ersten Saison erreichte er Rang 14 in der Bundesliga. In der Schweiz hatte der 45-Jährige grosse Erfolge mit YB gefeiert und wurde dreimal Meister (2019–2021) – ehe er zu Bayer Leverkusen wechselte und dort nach etwas mehr als einem Jahr durch den derzeitigen Meistertrainer Xabi Alonso ersetzt wurde.

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