Immer mehr Jugendliche haben psychische Probleme. Seit Jahren verspricht die Politik Hilfe. Kommt sie an?
Wenn Sandro* einsam ist, an einem langen Abend in der Jugendpsychiatrie, dann setzt er sich hinter die Tür des Stationszimmers. Er tut es leise, so dass ihn niemand hört. Und lauscht den Stimmen dahinter. Das beruhige ihn, sagt er. «Ich fühle mich dann weniger allein.» Sandro – dünn, bleich, blitzgescheit – ist 13 Jahre alt.
Jetzt gerade sitzt er an einem leeren Esstisch und schiebt ein perfekt ausgemaltes Mandala hinüber. Langweilig sei ihm, sagt er. Ihm fehle sein Handy.
Fünfzehn bis siebzehn Stunden am Tag: So lange war bis vor kurzem seine tägliche Bildschirmzeit. Die Eltern trennten sich, die Mutter zog aus, Sandro blieb das Smartphone. Er verlor sich in den Games. Gut in der Schule blieb er, sehr gut sogar. Aber als sein Vater ihm irgendwann das Handy wegnehmen wollte, rastete er aus.
«Die Polizei musste kommen», sagt Sandro. Er, der schmächtige Junge mit den grossen Augen und den verstrubbelten Haaren, erhält nun Beruhigungsmittel. Er darf immer noch ans Handy, aber nur zwei Stunden am Tag, vier am Wochenende.
«Weisst du», sagt Sandro, «sie haben mir Tiktok gesperrt, und ich war so wütend! Aber ich weiss ja, es ist zu meinem Besten.»
Zu seinem Besten. Weil es nicht mehr anders ging. Deshalb ist Sandro hier gelandet, in der Integrierten Psychiatrie Winterthur und Zürcher Unterland, auf der Akutstation für Jugendliche. Zwei Etagen, 22 Zimmer, genauso viele Patienten. Alle – wie Sandro – in einer akuten psychischen Krise.
Sie alle sind Teil eines Problems, das die Schweiz seit Jahren bewegt, ohne dass eine Lösung in Sicht wäre: die psychischen Probleme von Kindern und Jugendlichen, die beharrlich zunehmen. Dagegen kämpft hier ein eingespieltes Team an. Tag für Tag, Fall für Fall.
Zwei- bis dreimal pro Woche kommt es auf der Winterthurer Akutstation zu einem Selbstmordversuch oder zum Versuch, sich ernsthaft selbst zu verletzen.
I. Die Ausbrecherin
Wenn Jana* aus ihrem Zimmer ausbricht, hinterlässt sie einen Kleiderhaufen auf dem Boden, einen Scherenschnitt mit Pop-Stars und ein Loch im massiven Metallgitter vor ihrem Fenster. Sie hat kein anderes Zuhause, keinen Ort, wo sie hinkann. Trotzdem ist sie gegangen. Jana ist 13.
Der Ausbruch war in der Nacht. Jetzt, am Morgen danach, steht Daniel Kienzi in ihrem Zimmer, der Oberarzt der Akutstation. Er zeigt auf das mädchengrosse Loch im Gitter. «Ohne Schneidmaschine geht das nicht», sagt er. «Es muss von aussen passiert sein.» Ein Komplize also.
Janas Zimmer ist im Erdgeschoss. Draussen ist das Gras zertreten. Innen, auf dem Nachttisch, liegt noch ein zerfleddertes Lesebuch: «Affirmationen: Die lebensverändernde Kraft deiner Gedanken».
Ein paar Zimmer weiter: der nächste Notfall. Jugendlich, in Panik, kaum ansprechbar, soll Drogen bekommen haben. «Von wem?», fragt Kienzi. Von Jana, der Ausbrecherin.
Jana, die von zu Hause floh. Die Gewalt erlebte und Gewalt ausübte. In besetzten Häusern wohnte. Von einem Heim ins nächste kam, überall rausflog. Und dann, weil es keinen anderen Ort mehr gab, in der Psychiatrie landete.
Jana, die schon am Vorabend, nur Stunden nach ihrer Flucht, von der Polizei gefunden wurde. Am Bahnhof, mit fünf Gramm Haschisch. Ein kleiner schwarzer Klumpen, der nun auf dem Tisch im Stationszimmer liegt, eingepackt in einen grünen Plastiksack.
Jana, die einen Stock weiter oben sitzt, im Isolationszimmer der Station. Und beharrlich schweigt – zu den Drogen, ihrem Helfer, dem Wie und Warum ihrer Flucht.
Während unten im Erdgeschoss ihretwegen die Drogenhunde kommen.
Ein schwarzer Rottweiler und ein brauner Schäferhund gehen an der Leine von zwei Polizistinnen von Zimmer zu Zimmer. Sie werden nur in einem fündig: dem von Jana.
Erst der Ausbruch mit Komplize, jetzt die Drogen. Kienzi lehnt an die Wand des Stationszimmers, denkt nach. «Ich muss sie hinauswerfen, zum Schutz der anderen», sagt er dann. «Ab Freitag darf sie nicht mehr hier sein.»
II. Der Oberarzt
Draussen vor der Station ist es eiskalt. Der Oberarzt Daniel Kienzi trinkt einen Kaffee, raucht eine Zigarette. Von wie vielen am Tag? «Ich zähle sie nicht», sagt er.
Kienzi – Hemd, Rossschwanz, Daunengilet – hat sein Leben lang psychisch Kranke betreut. Jetzt steht er kurz vor der Pensionierung. Und wird gebraucht wie nie zuvor.
6051. So viele unter 25-Jährige wurden vergangenes Jahr in der Schweiz psychiatrisch hospitalisiert, fast 2000 mehr als noch zehn Jahre zuvor. Bei den jungen Frauen ist das Wachstum am stärksten: plus 55 Prozent.
Auch die IV-Neurenten wegen psychischer Probleme steigen – bei den 18- bis 24-Jährigen stärker als bei jeder anderen Altersgruppe. Schulbefragungen, etwa jene sämtlicher Sekundarschüler in der Stadt Zürich, finden immer öfter Anzeichen für Angststörungen und Depressionen.
Weibliche Suizidopfer werden derweil immer jünger. Das zeigte diesen Frühling eine Studie, die während zehn Jahren sämtliche Selbsttötungen im Kanton Zürich untersuchte. Sie wurde schon kaum mehr beachtet. Die Krise der Jugend – sie ist zum Normalfall geworden.
Die Folgen dieser Dauerkrise sieht Kienzi jeden Tag. Zwei bis drei Suizidversuche oder ernstzunehmende Selbstverletzungen pro Woche gebe es auf seiner Station, sagt er. Manchmal steckt dahinter ein Hilferuf – manchmal der ernste Wunsch, sich das Leben zu nehmen. Die häufigsten Gründe für den Eintritt sind: selbstverletzendes Verhalten, Suizidgefahr, Angststörungen, Depressionen.
Hier bekommen Sie Hilfe:
Wenn Sie selbst Suizidgedanken haben oder jemanden kennen, der Unterstützung benötigt, wenden Sie sich bitte an die Berater der Dargebotenen Hand. Sie können diese vertraulich und rund um die Uhr telefonisch unter der Nummer 143 erreichen. Spezielle Hilfe für Kinder und Jugendliche gibt es unter der Nummer 147.
Es gebe aber auch andere Krankheitsbilder: Borderline etwa, eine Persönlichkeitsstörung, die mit extremen Gefühlsausbrüchen einhergeht. Oder Suchterkrankungen. Drei Viertel der Patientinnen und Patienten sind dabei einmalig hier, schaffen es also, sich mithilfe der Behandlung wieder zu fangen.
«Viele sind mit dem Alltag überfordert», sagt Kienzi. «Sie glauben: Was immer in meinem Leben schiefläuft, es ist meine Schuld. Wir fangen sie auf – oder versuchen es zumindest.»
Die Akutstation ist dabei nur der erste Schritt von vielen auf dem Weg zur Besserung. Wer den schnellen Erfolg suche, sei hier am falschen Ort, sagt Kienzi. «Dann hält man nicht lange durch.»
Warum tut er es denn? «Schwer zu sagen», sagt er. «Ich weiss einfach: Ich werde gebraucht.»
Dann ist die Zigarette fertig, die Pause auch. Der Oberarzt Kienzi eilt zurück auf die Station.
Dort sitzt in einem leeren Sitzungszimmer ein Mädchen, 14 Jahre alt, vornübergebeugt auf ihrem Stuhl. Mit den Händen umfasst sie ihre Ellenbogen. Ihre Stimme, leise und zittrig, ist kaum zu hören.
Vergangene Nacht wurde sie auf die Station gebracht. Weil sie sich vom Balkon stürzen wollte oder vor den Zug. Trennung der Eltern, Abbruch des Kontakts zum Vater, Probleme in der Schule: Ihr sei alles zu viel geworden, sagt sie. «Ich denke manchmal: Was, wenn mit alldem einfach Schluss wäre?»
«Ich weiss», sagt Kienzi, «es ist viel. Aber wir sind jetzt für dich da.» Sie nickt, und dann, zum ersten Mal, lächelt sie. Ganz kurz.
Auf der Akutstation ist Normalität ein rares Gut. Die Rauchpause ist für viele Jugendliche der Höhepunkt des Tages.
III. Der Kiffer
Wenn Linus* an seinen ersten Joint denkt, lächelt er. Zwölf war er, als er ihn rauchte. Alle seine Probleme, sagt er, seien auf einen Schlag weg gewesen. Nach dem Cannabis kam das Kokain. Und nun sitzt Linus hier, in der Akutpsychiatrie, in Trainingsanzug und Adiletten. Vor ihm ein Arbeitsblatt zu Achtsamkeit. Er ist 17.
Das Schulzimmer der Station, ein heller Raum mit Wandtafel und farbigen Plakaten. In der hintersten Reihe: ein Berg von Büchern, ein Arbeitsblatt, ein Stift, der darauf herumkritzelt. Und dahinter – so tief im Stuhl versunken, dass er fast am Boden liegt: Linus.
Linus, der grinst, etwas zu lässig vielleicht, und sagt: «Keine Ahnung, warum ich hier bin.» Der später, wenn niemand anderes zuhört, doch noch ein paar Gründe nennen wird.
Die Drogen und die Joints, zu seinen schlechtesten Zeiten angeblich zwanzig bis dreissig pro Tag: Von ihnen komme er einfach nicht los. Ach ja, und da ist noch dieser Wunsch, vom Balkon zu springen, sich ein Messer in die Brust zu rammen. Nur, um nicht zur Arbeit zu müssen.
Als Kind, sagt Linus, sei er gemobbt worden. Heute seien alle seine Freunde arbeitslos. Die Drogen als Betäubung, die schlechte Gesellschaft als Erklärung. Davon erzählt Linus. Von anderem – der Situation zu Hause, dem Anlass seiner Einweisung – spricht er lieber nicht.
Nur so viel: «Manchmal denke ich: Ich ziehe alle runter. Ohne mich wären sie besser dran.»
Hier, in der Psychiatrie, hofft er auf einen Ausweg. Von der Akutstation will er so schnell wie möglich weg.
Ein eiskaltes Sitzungszimmer, wenige Meter weiter. Sechs Leute treffen sich, um genau das zu ermöglichen. Schlecht vorbereitet sei er, sagt Kienzi. Nur um dann jeden seiner zwanzig Fälle auswendig zu kennen, auch den von Linus.
Die Leiter sämtlicher Jugendstationen der Klinik treffen hier zusammen. Um zu besprechen, wer bereit ist für den nächsten Schritt: von der Akut- zur ruhigeren Therapiestation. Oder zur Tagesklinik, wo man den ganzen Tag, nicht aber die Nacht verbringt.
Die Fälle sind viele, die Debatten kurz. Über Linus: «Wäre ein Kandidat.» – «Er kann aber aggressiv werden.» – «Gut, wer nicht?»
Am Ende hat Linus, wie auch drei weitere Jugendliche, einen Stationswechsel in Aussicht. Nur wenige Tage nach seinem Eintritt in die Klinik.
Nicht zu lange im Ausnahmezustand der Akutstation bleiben, so schnell wie möglich in Richtung Normalität und Therapie: Das ist hier das oberste Ziel. Es zu erreichen, wird aber immer schwieriger.
IV. Die Sozialarbeiterin
Zurück ins Stationszimmer, zu jenem Moment, als der Oberarzt Kienzi über Jana, die Ausbrecherin, sagt: «Ab Freitag darf sie nicht mehr hier sein.»
Da steht, ihm gegenüber, jene Frau, die diesen Entscheid umsetzen muss. In zwei Tagen. Irgendwie. Aila Diener ist eine der zwei Sozialarbeiterinnen auf der Station. Sie verbringt ihre Tage damit, für die Jugendlichen ein Zuhause nach der Klinik zu organisieren: einen Heimplatz, eine Pflegefamilie, eine betreute Wohngruppe – oder die Rückkehr nach Hause.
Über Jana sagt sie: «Es ist möglich, dass sie auf der Strasse landet.»
Weil ihre Eltern sie nicht zurücknehmen. Weil diverse Heime sie schon vor die Tür gestellt haben. Und weil es für Diener immer schwieriger wird, passende Plätze für austretende Patientinnen und Patienten zu finden.
Die Hälfte von ihnen ist wie Jana auf einen Platz in einem Jugendheim oder einer betreuten Wohngruppe angewiesen. Doch auf einen solchen Platz wartet man drei bis sechs Monate.
Viele kann Diener deshalb nur in kurzfristige Einrichtungen vermitteln, Schlupfhäuser etwa oder Kriseninterventionen. Sie hüpfen dann von Notlösung zu Notlösung, bis sie irgendwann Glück haben – oder wieder hier landen.
Solche Dauergäste machen nur etwa einen Zehntel der Patientinnen und Patienten in der Winterthurer Jugendpsychiatrie aus. Sie sind also eigentlich die Ausnahme – und nehmen doch rund einen Drittel der Übernachtungen und Ressourcen in Anspruch.
Manche gewöhnten sich an das Leben in der Psychiatrie, sagt Diener. «Hier fühlen sie sich zugehörig. Hier gibt es andere wie sie. Sie sehen sich nicht mehr als Exoten, erleben Toleranz. Allerdings bleibt das hier ein künstliches Setting. Es vermittelt eine Sicherheit, die es draussen so nicht gibt.»
Andere, solche wie Jana, verlören den Glauben an das System. Würden rebellieren. Fliehen. Bis sie irgendwann kein Ort mehr aufnehme.
Diener, die noch nie erlebt hat, dass eine Patientin ohne Anschlusslösung gehen musste, wird trotzdem einen suchen. Bis Freitag hat sie Zeit. Zwei Tage.
V. Der Klinikleiter
Benjamin Dubno hat bei seiner Arbeit einen Grundsatz: «Wenn jemand um jeden Preis gehen will, sollten wir ihn wohl noch etwas hierbehalten. Wenn jemand unbedingt bleiben will, ist es wohl Zeit, ihn zu entlassen.»
Dubno ist der ärztliche Direktor der IPW und steht damit auch der Jugendpsychiatrie vor. Lange hatte er dabei vor allem mit dem ersten Teil dieses Grundsatzes zu kämpfen.
Seit die Psychiatriefälle unter Jugendlichen vor über zehn Jahren zu steigen begannen, wurden die Psychiatriebetten immer knapper. Während der Corona-Pandemie war der Mangel besonders akut.
In der Folge investierte der Kanton Zürich im grossen Stil in mehr Akutbetten, neue Angebote, mehr Personal. In Winterthur allein haben sich die Plätze in der Jugendpsychiatrie dadurch fast verdoppelt.
Das Resultat: Stationäre Plätze gibt es unterdessen laut Dubno genug, manchmal ist ein Bett gar für ein paar Wochen leer. Auf der Erwachsenenabteilung landen keine Kinder mehr. Eigentlich ein grosser Erfolg.
Doch nun hat Benjamin Dubno plötzlich mit dem zweiten Teil seines Grundsatzes zu kämpfen: Er kann viele junge Patientinnen und Patienten nicht schnell genug in ein geeignetes ambulantes Setting entlassen.
Sei die akute Krise erst einmal vorbei, fehle es immer wieder an einer Anschlusslösung. Konkret: einem Therapieplatz bei einem Kinderpsychiater oder -psychologen. Die Wartezeit dafür beträgt Monate, manchmal gar ein ganzes Jahr. Das berichten Psychiatrien aus der ganzen Schweiz.
«Wir sind im Notfallbereich schnell gewachsen», sagt Dubno. Der Rest des Versorgungssystems hinke gezwungenermassen hinterher. Weil es bei den Jugendpsychiatern an Nachwuchs mangle. Weil man den nicht einfach herbeizaubern könne. Weil die psychischen Probleme der Jungen weiter stiegen.
Die Folge: ein Rückstau in den Kliniken. Patientinnen wie Jana – im Kreislauf der Notlösungen gefangen – drohen mehr zu werden. Solche, die wie Linus schnell in Richtung Eigenständigkeit und Therapie geschleust werden können, haben es dafür schwerer.
Das Problem werde so nicht kleiner, sondern verschiebe sich einfach nach hinten, sagt der Psychiater Dubno.
Man könnte auch sagen: Es wird verwaltet statt bekämpft.
Drei Viertel der Patienten kommen ein Mal und stabilisieren sich danach: Die Akutstation hilft jedes Jahr Hunderten von Jugendlichen.
VI. Was aus ihnen wurde
Das Letzte, was man beim Verlassen des Stationszimmers der Winterthurer Akutstation sieht, ist eine Liste. Beschlagnahmte Gegenstände: «Rasierklinge», «Rasierklinge», «Nagelfeile», «Rasierklinge». Und, eben neu dazugekommen, eine Schlinge, mit der eine Patientin sich verletzen wollte. Sie war selbstgehäkelt.
Zwei Wochen später. Die meisten Patienten von damals haben die Station verlassen, wurden durch neue ersetzt.
Sandro, der handysüchtige Junge, konnte nach rund zehn Tagen zurück zu seinem Vater, das Mobiltelefon im Gepäck. Linus, der nicht von den Drogen wegkam, hat es schon wenige Tage nach seinem Eintritt auf eine Therapiestation geschafft.
Nur eine ist immer noch, wo sie war: Jana, die Ausbrecherin.
Jana, die selbst nur wegwill. Jana, die auch ihre Betreuer gern entlassen hätten. Die aber keine Einrichtung wollte. Über die Daniel Kienzi sagt: «Ich musste meine Meinung ändern. Ich kann eine 13-Jährige einfach nicht auf die Strasse stellen.»
Sie ist in der Akutstation hängengeblieben. Für wie lange, weiss niemand.
* Namen geändert.
Die Politik hat versprochen, die psychische Krise der Jugend anzugehen. Doch statt gelöst wird das Problem bloss verwaltet.