Am Mittwochvormittag hat laut Berichten bosnisch-herzegowinischer Medien der Hausmeister einer Schule in Sanski Most den Direktor und weitere Personen getötet. Anschliessend versuchte der Mann, sich selbst zu richten.
An einer Mittelschule im nordwestbosnischen Städtchen Sanski Most ist es am Mittwoch zu einer Schiesserei gekommen. Das berichten bosnische Medien. Die Polizei bestätigte, dass dabei der Direktor der Schule, die Sekretärin sowie eine weitere Person getötet wurden, bei der es sich um eine Englischlehrerin handeln soll.
Beim Angreifer solle es sich laut der Zeitung «Dnevni Avaz» um den Hausmeister der Schule handeln. Er habe mit einem Maschinengewehr geschossen. Der Täter habe im Nachgang der Tat versucht, sich selbst zu erschiessen und dabei schwere Verletzungen erlitten. Er wurde in ein Spital in Banja Luka gebracht.
Da in Bosnien-Herzegowina noch Sommerferien sind, befanden sich zum Tatzeitpunkt keine Schüler in der Schule.
In den Sozialen Netzwerken und Kommentaren unter den lokalen Medienberichten wird darüber spekuliert, dass der Hausmeister vor Kurzem die Kündigung erhalten habe. Das schreibt auch das Portal «N1». Der mutmassliche Täter soll unter psychischen Problemen gelitten haben.
Sanski Most befindet sich im Nordwesten von Bosnien und Herzegowina, sie wird auch Stadt an den neun Flüssen genannt.
Im Mai vergangenen Jahres war es im Nachbarland Serbien zu zwei Bluttaten innerhalb einer Woche gekommen. Zuerst erschoss in Belgrad ein dreizehnjähriger Schüler in Belgrad acht Mitschüler und einen Sicherheitsbeamten. Nur zwei Tage später tötete junger Mann mit einer Schnellfeuerwaffe wahllos acht Personen südlich der serbischen Hauptstadt. Dreizehn weitere wurden verletzt. Im ganzen Land kam es daraufhin zu Massenkundgebungen gegen Gewalt.