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Startseite » Indien sperrt Tausende Websites und Social-Media-Kanäle – weil niemand denken soll, die Regierung habe im Kampf gegen Pakistan versagt
Welt

Indien sperrt Tausende Websites und Social-Media-Kanäle – weil niemand denken soll, die Regierung habe im Kampf gegen Pakistan versagt

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 17, 2025
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Die grösste Demokratie der Welt schränkt erneut die Meinungsfreiheit stark ein. Wie kommt das?

Das Erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit, heisst es. Zu einem Krieg zwischen Indien und Pakistan ist es nicht gekommen, aber zu einem Kampf der Luftwaffe beider Länder.

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Was dabei genau geschah, wird in Indien so schnell kaum jemand erfahren. Die indischen Medien sind stark zensiert worden. Das pakistanische Militär behauptet, mehrere indische Kampfflugzeuge abgeschossen zu haben – ausgerechnet mit chinesischen Kampfjets –, darunter mindestens eine neue Rafale aus französischer Produktion.

Gegenüber amerikanischen Medien bestätigten das auch amerikanische Regierungsmitarbeiter und eine weitere Person aus französischen Geheimdienstkreisen. Die genauen Umstände bleiben unklar.

Indien hat mit dem Luftangriff auf den Terroranschlag vom 22. April im von Indien kontrollierten Teil des Kaschmirtals reagiert. Die Attentäter sollen Verbindungen zum pakistanischen Militär gehabt haben.

Ein gutes Biotop für Verschwörungstheorien

Bereits nach dem Attentat wurde wild spekuliert. Waren es wirklich Pakistaner? Oder etwa indische Kaschmiri, mehrheitlich Muslime? Wer könnte der Drahtzieher sein? Indische Medien berichteten einmal von vier Attentätern, dann wieder von drei. Namen wurden nicht bekannt, auch wenn die indische Regierung behauptet, sie habe handfeste Informationen darüber, wer hinter dem Attentat stecke. Auch gefasst oder zur Fahndung ausgeschrieben wurde bisher niemand.

In Indien verbreiten sich Spekulationen und wilde Verschwörungstheorien rasch, so auch nach den jüngsten Vorfällen. Ein grosser Teil der riesigen Bevölkerung nutzt das Internet. In Indien heisst es etwas zynisch, die Menschen hätten einfacher Zugang zum Netz als zu einer Toilette. Das tiefe Bildungsniveau trägt dazu bei, dass viele nur schwer zwischen Falschinformationen und Fakten unterscheiden können.

Während die Spekulationen bereits kurz nach dem Attentat wucherten, verhaftete das indische Militär reihenweise Männer in Kaschmir und zerstörte teilweise ihre Häuser. Das rabiate Vorgehen gegen Verdächtige oder mögliche Mitwisser kennt man in der Region, wo sich die muslimische Bevölkerung für mehr Autonomie einsetzt.

Das alles erfahren Inder hauptsächlich aus einschlägigen sozialen Netzwerken, der pakistanischen Presse und anderen internationalen Nachrichtenportalen. Der Grossteil der indischen Medien ist weder neutral noch politisch unabhängig. Seit Premierminister Narendra Modi und seine Hindu-nationalistische Partei BJP an der Macht sind, ist die Meinungsfreiheit stark eingeschränkt worden. Journalisten klagen, dass sie Ziele von Kampagnen militanter Hindu-Nationalisten seien.

Wie Reporter ohne Grenzen schreibt, wurden in Indien in den vergangenen Jahren mindestens 28 Medienschaffende ermordet. Mehrere Journalisten sind zurzeit in Haft. Auf der Rangliste der Pressefreiheit ist Indien in den letzten Jahren weiter nach hinten gerückt und bekleidet nun Rang 151 von 180.

In vielen Zeitungen und auf den TV-Sendern wurde der Luftangriff als erfolgreicher Vergeltungsschlag gegen Pakistan gefeiert. Hätte Indien tatsächlich bis zu fünf Kampfflugzeuge beim Vergeltungsschlag verloren, wäre das eine grosse Blamage.

Regierung sperrt 8000 X-Konten

Bereits nach dem Attentat hat die indische Regierung angeordnet, dass der Zugang zu bestimmten Websites und Social-Media-Kanälen im Land gesperrt wird. Darunter waren Youtube-Kanäle, X-Konten und Websites von pakistanischen Medien. Auf Webportalen der pakistanischen Zeitung «Dawn» beispielsweise konnten die Inder lesen, dass die pakistanische Luftwaffe mehrere indische Kampfflugzeuge vom Himmel geholt habe. Nun ist der Zugang zu diesen Seiten aus Indien gesperrt.

Nach dem Luftkampf vom 7. Mai hat die indische Regierung die Sperrung massiv ausgeweitet. Die Öffentlichkeit hat nicht etwa von ihrer Regierung davon erfahren, sondern von X (vorher Twitter). Das Netzwerk unterhält einen Kanal in eigener Sache mit dem Namen «Global Government Affairs».

X has received executive orders from the Indian government requiring X to block over 8,000 accounts in India, subject to potential penalties including significant fines and imprisonment of the company’s local employees. The orders include demands to block access in India to…

— Global Government Affairs (@GlobalAffairs) May 8, 2025

Dort machte X am 8. Mai publik, dass das Netzwerk von der indischen Regierung angewiesen worden sei, über 8000 Konten zu sperren. Wie aus dem Post zu vernehmen ist, hat die indische Regierung nicht angegeben, aufgrund welcher Beiträge genau die Sperrung ganzer Nutzerkonten erfolgt. Betroffen seien internationale Medien und prominente Nutzer, schreibt das Netzwerk. X zeigt sich mit der Forderung nicht einverstanden und bezeichnet die grossflächige Sperrung von Konten als Zensur und Verstoss gegen das Grundrecht der Meinungsfreiheit.

Der Kurznachrichtendienst schreibt, er komme der Anordnung dennoch nach. Allerdings würden die Konten nur für Nutzer in Indien gesperrt.

Gleichzeitig hat die indische Regierung auch einzelne Medien wie «The Wire» direkt vom Netz genommen, die sich weigerten, Berichte über einen möglichen Abschuss von indischen Kampfjets zu löschen. «The Wire» gilt als besonders regierungskritisch. Andere Medien wie die Tageszeitung «The Hindu», die unter Berufung auf lokale Behördenvertreter berichteten, in Kaschmir seien drei Kampfjets abgestürzt, haben dem Druck der Regierung offenbar schneller nachgegeben. Sie zogen die Berichte zurück, bevor die Regierung ihre Onlineplattformen vorübergehend sperren konnte.

Auch die Regierungspartei verbreitet Falschinformationen

Nicht gesperrt wurden indische Konten, die zwar Falschinformationen verbreiten, aber offensichtlich der Regierung Modi nahestehen. Indiens regierende Bharatiya Janata Party veröffentlichte am 7. Mai eine Videocollage auf X, die Indiens erfolgreichen Angriff auf Pakistan zeigen soll. Die indische Faktencheck-Organisation Boom wies wenig später nach, dass zumindest zwei der verwendeten Clips nicht von der «Operation Sindoor» stammen, wie der Vergeltungsangriff in Indien genannt wird, sondern von iranischen Angriffen auf Israel im Oktober 2024 und israelischen Luftangriffen auf Gaza im Oktober 2023.

नेस्तनाबूद के 9 सबूत! #OperationSindoor pic.twitter.com/4vvvqmP339

— BJP (@BJP4India) May 7, 2025

Martialische Videos wie diese haben wiederum dazu geführt, dass das Gerücht die Runde machten, dass indische Truppen in Pakistan eingefallen seien und kurz davor stünden, die wichtige pakistanische Hafenstadt Karachi einzunehmen. Beides ist falsch.

Im Internet tauchte derweil auch ein so genanntes «deep fake»-Video auf mit einer durch künstliche Intelligenz verfälschten Videosequenz am Anfang. In diesem Video sagt der pakistanische Armeesprecher, dass nicht Indien, sondern Pakistan drei Kampfflugzeuge verloren habe. Selbst der indische Fernsehsender NDTV publizierte das Deep-Fake-Video.

Wie in Indien zirkulieren auch auf pakistanischer Seite Falschinformationen. So wurde behauptet, die pakistanische Luftwaffe habe den indischen Luftwaffenstützpunkt Adampur angegriffen und grosse Teile davon zerstört. Satellitenbilder zeigen allerdings keine Zerstörungen vom Stützpunkt nahe der indisch-pakistanischen Grenze. Narendra Modi hat nicht zufällig diese Woche den Stützpunkt besucht und dort eine kriegerische Rede gehalten, im Hintergrund ein intaktes S-400-Flugabwehrsystem. Zu den möglicherweise abgeschossenen Kampfjets hat die indische Luftwaffe inzwischen zumindest so viel gesagt: Verluste seien «Teil von Kampfhandlungen».

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