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Startseite » Kinderstartgeld: Soll der deutsche Staat mit Subventionen die Aktienkultur stärken?
Finanzen

Kinderstartgeld: Soll der deutsche Staat mit Subventionen die Aktienkultur stärken?

MitarbeiterVon MitarbeiterOktober 8, 2024
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Deutsche Kinder und Jugendliche sollen früh den Umgang mit Aktien lernen. Dazu schlagen die «Wirtschaftsweisen» staatlich finanzierte Einzahlungen in einen Fonds für jedes Kind vor.

Die Deutschen sind – ähnlich wie die Schweizer – ein Volk der Aktien- und Kapitalmarktmuffel. Fast 43 Prozent ihres Finanzvermögens halten deutsche Haushalte in Form von Bargeld und Bankeinlagen, nur 27 Prozent werden direkt am Kapitalmarkt in Form von Schuldverschreibungen, Aktien und Investmentfonds angelegt. In den USA und in Schweden ist dieser Anteil mit 55 Prozent und 46 Prozent deutlich höher. Die geringe Ausprägung der «Aktienkultur» erschwert in Deutschland nicht nur die Kapitalbeschaffung über die Börse, die Haushalte verzichten damit auch auf potenzielle Einnahmen.

Eckpunkte des Vorschlags

Dem möchte der Sachverständigenrat Wirtschaft («Wirtschaftsweise»), ein unabhängiges, aber einflussreiches Beratergremium, mit einem staatlich finanzierten Kinderstartgeld entgegenwirken. In einem am Montag veröffentlichten Papier verweist er auf das eingangs zitierte Anlageverhalten und argumentiert, mit einem Kinderstartgeld könne eine «Teilnahme am Kapitalmarkt bereits früh im Leben» verankert werden. Es würde «langfristige Erfahrungen mit entsprechenden Anlagen und deren Renditechancen für breite Bevölkerungsschichten» ermöglichen.

Der Vorschlag sieht für jedes Kind ab dem 6. Geburtstag während 12 Jahren eine staatliche Einzahlung von «monatlich zum Beispiel 10 Euro» in einen ausgewählten Fonds vor. In den ersten Jahren würden die Eltern die Fondsauswahl treffen, ab einem Alter von 15 Jahren könnten die Kinder ihre Anlageentscheidung selbst fällen.

Eine Auszahlung des angesparten Kapitals wäre frühestens bei Volljährigkeit, mit Erreichung des 18. Lebensjahrs, möglich. Sie soll ohne Zweckbindung erfolgen. Es soll aber auch möglich sein, über den Fonds weiterhin zu sparen und das Geld beispielsweise als Basis für eine private Altersvorsorge zu verwenden.

Nach dem Vorschlag der Wirtschaftsweisen würde das Kinderstartgeld nicht in einzelnen Aktien angelegt, sondern in liquiden, breit gestreuten Fonds mit hohem Aktienanteil und niedrigen Kosten. Welche Fonds zur Auswahl stehen, könnte über eine Zertifizierung nach bestimmten Kriterien oder ein Ausschreibungsmodell bestimmt werden. Eltern würden einige Monate vor dem Stichtag informiert und dazu aufgefordert, eine Fondsauswahl für ihr Kind zu treffen. Geben sie keine Rückmeldung, würde ihrem Sprössling ein Standardprodukt (Default-Option) zugeteilt.

Lernen aus Erfahrung

Alle Kinder würden ab dem 6. Lebensjahr automatisch erfasst. Die Anspruchsberechtigung soll laut dem Vorschlag an den Bezug von Kindergeld geknüpft werden. Eine Anlagedauer von 12 Jahren ermögliche es, dass Kinder und Eltern verschiedene Finanzzyklen erleben und von den Vorteilen einer breit gestreuten Anlage profitieren würden, argumentieren die Ökonomen.

Aus ihrer Sicht soll das Programm, das sich an einem in Israel etablierten Modell orientiert, nicht in erster Linie dem Vermögensaufbau dienen. Vielmehr soll mit ihm praktisches Wissen erworben werden. Die bisherigen Finanzbildungsprogramme hätten, nicht nur in Deutschland, weniger zur Stärkung der Finanzkompetenz beigetragen als erhofft, erklärte die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier. Anders als bisherige Massnahmen ziele das Kinderstartgeld darauf ab, Finanzverhalten durch das Lernen aus Erfahrung zu stärken. Begleitet werden könnte das Programm laut dem Vorschlag durch Lerneinheiten in den Schulen und altersgerechte Finanzbildungskurse.

Kosten für den Steuerzahler

Während die Stärkung der Aktienkultur und des Finanzwissens seit langem breit geteilte Ziele sind, dürfte die Zielerreichung über eine neue Subvention statt «nur» über mehr Finanzbildung in den Schulen nicht unumstritten bleiben. So haben Michael Hüther (Institut der deutschen Wirtschaft) und Clemens Fuest (Ifo-Institut) den Vorschlag am Montag gegenüber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» bereits in diesem Sinne kritisiert.

Was würde das Vorhaben den Steuerzahler kosten? 2022 gab es in Deutschland etwa 10 Millionen Kinder zwischen 6 und 18 Jahren. Die Wirtschaftsweisen plädieren für eine schrittweise Einführung des Startgelds für Kinder, die das 6. Lebensjahr erreichen. Dann würden die Kosten für den Bundeshaushalt schrittweise von 91 Millionen Euro im ersten Jahr auf etwa 1,5 Milliarden Euro ab 2037 steigen (bei zunächst 10 Euro pro Monat und Einrechnung einer Inflationsanpassung).

Sie können dem Berliner Wirtschaftskorrespondenten René Höltschi auf den Plattformen X und Linkedin folgen.

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