Mit 16 rutschte sie vor aller Augen ins Ziel und in die Herzen der Zuschauer. Es folgten dunkle Zeiten – und der zweifache Sieg im Gesamtweltcup. Die Karriere von Lara Gut-Behrami ist einzigartig.
«NZZ Akzent»: Wieder ganz oben: Lara Gut-Behrami
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Da steht sie auf dem Podest, zuoberst, die Hände um die Kristallkugel gelegt, und hört zu, wie die Schweizer Nationalhymne gespielt wird. Lara Gut-Behrami holt sich nach 2016 erneut den Gesamtsieg im Ski-Weltcup. Doch so recht wohl auf dem Podest scheint sie sich nicht zu fühlen. Am liebsten würde sie diese Art von Show nach jedem Rennen wohl überspringen. Einfach nur Ski fahren. Das war lange ihr Motto, besonders nach den Rückschlägen – und von denen gab es einige.
«Sie hat die Freude am Skifahren wiedergefunden, und das sieht man ihr an», sagt die Sportredaktorin Eva Breitenstein. «Sie fährt eigentlich stärker als je zuvor, mit bald 33 Jahren.» Das sei ungewöhnlich.
Lara Gut-Behrami ging von Beginn an ihren eigenen Weg. Zusammen mit ihren Eltern, die alles auf die Skikarriere ihrer Tochter ausrichteten. Sie gründeten sogar ein eigenes Ski-Team, was nicht überall gut ankam. «Grossen Druck kennt sie seit Beginn ihrer Karriere», sagt die Sportredaktorin in der neuesten Folge von «NZZ Akzent». Auch Interviews gibt Lara Gut-Behrami nicht so richtig gerne, vor allem wenn ihr gerade eine Fahrt misslungen ist. Dann geht sie hart mit sich ins Gericht. Für viele Medien war Gut-Behrami eine Art Projektionsfläche. Doch davon hat sich die Skifahrerin nicht beirren lassen.
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