Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

Städte als Goldesel – mit Steuergeldern werden immer verrücktere Projekte realisiert

Mai 9, 2025

Kampf gegen den Velo-Wildwuchs rund um den Hauptbahnhof: Künftig dürfen Fahrräder nur noch 48 Stunden lang abgestellt werden

Mai 9, 2025

Die Schweiz gewann in elf Jahren drei Medaillen – der Eishockey-Nationalcoach Patrick Fischer hat genug von Silber

Mai 9, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Freitag, Mai 9
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » «Lex China»: Staatlich kontrollierte Übernahmen von Firmen machen die Schweiz nicht sicherer, sondern träger
Wirtschaft

«Lex China»: Staatlich kontrollierte Übernahmen von Firmen machen die Schweiz nicht sicherer, sondern träger

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 18, 2025
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Heimatschutz und Bürokratie führen in der Wirtschaft zu Ineffizienz. Anstatt die Fehler der USA und Chinas nachzuahmen, sollten die Schweiz und Europa nur auf das notwendige Mindestmass setzen, um die nationale Souveränität zu sichern.

«Reform und Öffnung» nennt China sein Erfolgsrezept. In den meisten Wirtschaftssektoren waren ausländische Unternehmen lange nur in Joint Ventures mit chinesischen willkommen. Das hat sich zwar inzwischen geändert. Doch der Anspruch der Führung, in der Wirtschaft direkt mitzureden und mitzulenken, ist geblieben.

Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen

NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.

Bitte passen Sie die Einstellungen an.

Ähnlich scheint der amerikanische Präsident Donald Trump zu denken. Er predigt zwar die freie Marktwirtschaft, will aber ausländische Unternehmen mit hohen Zöllen dazu zwingen, ihre Güter in den USA zu produzieren. Sicherheitsaspekte werden als Begründung ins Feld geführt, um Kooperationen zu verbieten und rivalisierende Länder mit Technologierestriktionen zu bremsen. Um multilaterale Prinzipien des Welthandels oder Investitionsabkommen glaubt Trump sich nicht scheren zu müssen.

Grosse Länder wie die USA und China können theoretisch versuchen, mit dem gezielten Einsatz von Protektionismus relative Preise und Wechselkurse zu ihren Gunsten zu verändern. In der Praxis funktioniert das praktisch nie und sind am Schluss alle Verlierer, weil Zölle und Restriktionen mit Gegenzöllen und Verboten beantwortet werden. Doch immerhin können die USA und China darauf hoffen, dass der Wettbewerb in ihren grossen Binnenmärkten die direkt spürbaren Auswirkungen der Abschottung in Grenzen hält.

Anders ist dies in kleinen exportorientierten Ländern wie der Schweiz (oder auch in Deutschland). Die Schweiz verdankt ihren hohen Wohlstand ihrer Offenheit für Handel und Kapital. Ihre Volkswirtschaft ist zu einer der weltweit am engsten verflochtenen geworden. Die Mehrheit an den grossen Schweizer Konzernen halten Ausländer. Schweizer Firmen beschäftigen im Ausland 2,5 Millionen Arbeitnehmer.

Doch nun sehen auch hierzulande linke und nationalkonservative Warner vor einem Ausverkauf der Heimat ihre Stunde gekommen. Der Ständerat hat dem Bund den Verkauf der Weltraumfirma Beyond Gravity an einen ausländischen Investor verboten, obwohl sie keinerlei Rüstungsdienstleistungen für die Schweiz erbringt. Und entgegen den Empfehlungen seiner Wirtschaftskommission hat der Ständerat nun auch noch für die Einführung einer staatlichen Investitionskontrolle votiert.

Dabei ist sicherheitsrelevante kritische Infrastruktur bei der Rüstung, der Energie, im Verkehr und im Finanzsektor in der Schweiz längst in staatlicher Hand oder staatlich reguliert. Die Rüstungsindustrie leidet nicht unter zu viel ausländischem Einfluss, sondern am überregulierten Kriegsmaterialgesetz, das ausländische Auftraggeber abschreckt. Und ausländische Firmen sind essenziell für die Versorgungssicherheit der Schweiz, ebenso wie die ausländischen Tochterfirmen von Schweizer Unternehmen.

Der Bundesrat sah denn auch keinen Handlungsbedarf. Vom Parlament gezwungen, schlug er schliesslich vor, eine Investitionskontrolle auf Übernahmen durch staatliche ausländische Akteure zu beschränken. Doch nun möchte eine unheilige Allianz aus Parlamentariern der Linken, der Mitte und der SVP auch bei rein privaten Firmen, welche sogenannte essenzielle Güter herstellen, künftig Bürokraten entscheiden lassen, ob ein Verkauf dem nationalen Interesse entspricht.

Die Schweiz würde dadurch nicht sicherer, sondern träger. Der bürokratische Aufwand nähme zu, die Verwaltung würde wachsen, ausländische Interessenten würden in der Tendenz abgeschreckt. Die bisher offene Schweiz müsste sich wohl vermehrt mit ausländischem Druck hinsichtlich Übernahmen auseinandersetzen, und Schweizer Firmen könnten im Ausland Vergeltungsmassnahmen ausgesetzt werden.

Statt das chinesische Modell oder die neue amerikanische Herangehensweise zu kopieren, gälte es jetzt erst recht, dem freiheitlichen Gegenmodell treu zu bleiben. Die Schweiz und Europa sollten auf weltoffenen Wettbewerb, liberale Marktwirtschaft und schlanke Regulierung setzen. Das heisst nicht, dass Sicherheitsaspekte und Resilienz nicht in wirtschaftspolitische Überlegungen einfliessen sollen. Aber den bürokratischen Heimatschutz einer neuen staatlichen Investitionskontrolle braucht es nicht.

Weiter Lesen

Druck auf Studienergebnisse und Vetternwirtschaft: EZB-Personalrats-Chef erhebt in einem Interview schwere Vorwürfe

Die EU schnürt ein neues Zollpaket gegen die USA – betroffen wäre auch Boeing

Bill Gates will doppelt so viel spenden wie bisher – und seine Stiftung per 2045 schliessen

Googles «Monopol» gerät unter Druck – die Aktienanleger sind nervös

USA vereinbaren laut Trump Handelsabkommen mit Grossbritannien

Donald Trump kündigt ein «bedeutendes Handelsabkommen» an – die Börsen hoffen auf niedrigere Zölle der USA mit Grossbritannien

Redakteurfavoriten

Kampf gegen den Velo-Wildwuchs rund um den Hauptbahnhof: Künftig dürfen Fahrräder nur noch 48 Stunden lang abgestellt werden

Mai 9, 2025

Die Schweiz gewann in elf Jahren drei Medaillen – der Eishockey-Nationalcoach Patrick Fischer hat genug von Silber

Mai 9, 2025

Die Gefahr eines zerstörerischen Erdbebens in Istanbul ist seit dem jüngsten Erdstoss gewachsen

Mai 9, 2025

Samba, Speedcat und Taekwondo: Schmale Sneaker sind zurück

Mai 9, 2025

BMW 1er: Der neue Kompaktwagen soll die deutsche Premium-Konkurrenz überholen

Mai 9, 2025

Neueste Nachrichten

Druck auf Studienergebnisse und Vetternwirtschaft: EZB-Personalrats-Chef erhebt in einem Interview schwere Vorwürfe

Mai 9, 2025

«Ungeheurer Schmerz, dass ihr Leben so zu Ende geht»: Annie Ernaux über den Abschied von ihrer Mutter

Mai 9, 2025

Die nächste Hilfsaktion: Klimafreundlicher Schweizer Stahl soll bei staatlichen Aufträgen den Vorzug erhalten

Mai 9, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?