Ein Frieden in der Ukraine liege wohl noch in weiter Ferne, sagt der Russland-Korrespondent Markus Ackeret. Dass es Donald Trump nicht gelang, einen bedingungslosen Waffenstillstand auszuhandeln, sollte niemanden überraschen.
Ukraine-Deal: Putin bleibt hart
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Es sei ein sehr gutes Gespräch gewesen, sagte der US-Präsident in einem Interview mit Fox News über sein jüngstes Telefonat mit Wladimir Putin. Von der bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe, auf die Donald Trump drängte, ist das Ergebnis der Diskussion allerdings weit entfernt. Statt einer umfassenden Einigung verständigten sich beide Seiten lediglich darauf, für 30 Tage keine Energieinfrastruktur anzugreifen – ein «Trostpreis», der sowohl der Ukraine als auch Russland Vorteile bringt.
Überraschend ist das nicht, denn Wladimir Putin hat schon von vornherein signalisiert, dass er keine grossen Kompromisse eingehen will. Und dabei ist er auch geblieben. Deshalb habe Putin wesentlich mehr Gründe zu Zufriedenheit, sagt der Russland-Korrespondent Markus Ackeret im Podcast.
Er habe keine seiner Bedingungen aufgeben müssen und gleichzeitig Trumps Wunsch nach Frieden für eigene Interessen ausnutzen können. Die Gespräche zeigten, dass Russland am längeren Hebel sitzt. Wie sich die USA nun positionieren und ob sie Druck auf die Ukraine ausüben werden, bleibt abzuwarten.
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