Nach dem Gesamtweltcup verpasst der Weltmeister Odermatt zwar das Podest, holt aber die Disziplinenwertung im Super-G. Das Rennen gewinnt Dominik Paris.
(sda) Dominik Paris führt beim Super-G in Kvitfjell nach dreissig Fahrern vor dem Kanadier James Crawford und dem Slowenen Miha Hrobat. Die Schweizer liegen für einmal knapp hinter den Top 3.
In einem sonst engen Rennen auf verkürzter Strecke legte Paris 38 Hundertstel zwischen sich und die Konkurrenz. Der Italiener, der bei der Station in Norwegen bereits die Abfahrt am Freitag gewinnen konnte, ist auf bestem Weg zu seinem ersten Sieg im Super-G seit sechs Jahren.
Hinter dem überragenden Südtiroler dürfte James Crawford sein erstes Super-G-Podest in dieser Saison einfahren. Es wäre erst das zweite in der Karriere des Weltmeisters von 2023. Vor drei Jahren fuhr er, ebenfalls in Kvitfjell, auf Platz 2.
Odermatt gewinnt die kleine Kristallkugel
Marco Odermatt verpasste nicht nur den dritten Weltcup-Sieg im Super-G in Folge, sondern für einmal auch das Podest. In den letzten 23 Super-G passierte das dem Nidwaldner nur fünfmal. Lange sah es so aus, als hätte Odermatt das Hundertstelglück auf seiner Seite, war er doch nur einen Hundertstel schneller als der österreichische Vorjahressieger Vincent Kriechmayr. Schliesslich schnappte der Slowene Miha Hrobat dem Weltmeister den 3. Platz noch weg – mit seinerseits einer Hundertstelsekunde Vorsprung.
Odermatt stand bereits vor dem Start als Gewinner der kleinen Kristallkugel für den Sieg in der Disziplinenwertung fest, da Mattia Casse, der einzige verbliebene Konkurrent, nach seinem Sturz im Abfahrtstraining nicht am Start stand. Odermatt ist zum dritten Mal in Folge der beste Super-G-Fahrer der Saison. Im Gesamtweltcup steht sein Triumph nur rechnerisch noch nicht fest. Er wird die grosse Kristallkugel zum vierten Mal in Serie gewinnen und damit mit Pirmin Zurbriggen gleichziehen.
Ebenfalls knapp neben dem Podest landeten die anderen Schweizer. Alexis Monney (6.) und Stefan Rogentin (7.) fehlten 9 beziehungsweise 10 Hundertstel, Franjo von Allmen auf Platz 13 deren 22. Erstmals im 15. Speed-Rennen der Saison dürfte kein Schweizer unter den ersten drei sein.