Die Zürcher Uhrenmanufaktur Maurice de Mauriac hat gemeinsam mit dem Zentralkomitee der Zünfte Zürichs einen Zeitmesser speziell fürs Sechseläuten entworfen.
Am Sechseläuten spielt Zeit eine wichtige Rolle. Wenn die Kirchen der Altstadt Punkt 18 Uhr schlagen, geht es dem Böögg an den Kragen. Je kürzer es dauert, bis sein Kopf explodiert, umso besser wird der Sommer. Das nahm die Zürcher Uhrenmanufaktur Maurice de Mauriac zum Anlass, zusammen mit dem Zentralkomitee der Zünfte Zürichs (ZZZ) eine Uhr zu lancieren.
Gemeinsam verpassten sie ihrem Automatik-Modell «Züri Date» ein Makeover. Anstelle der Zahl sechs auf dem blauen Zifferblatt ist das Logo des Bööggs abgebildet, und die Wochentage werden auf «Züritüütsch» angezeigt. Allerdings gibt es den Montag nicht. Immer am ersten Tag der Woche steht «Sechseläuten», so dass Sechseläuten-Begeisterte wöchentlich in Erinnerungen an den für sie schönsten Tag im Jahr schwelgen können.
Die Uhr vermischt «Züri»-Liebe mit reichlich Sechseläuten-Romantik. «Die DNA unserer Marke und von uns selber ist durch und durch zürcherisch. Mit der Sächsilüüte-Uhr wollten wir unsere Wurzeln sichtbar und erklärbar machen», so der CEO von Maurice de Mauriac Massimo Dreifuss.
Maurice de Mauriac wurde 1997 von Daniel Dreifuss gegründet. Sämtliche Uhren werden in Zürich hergestellt, wobei die Einzelteile im Jura gefertigt werden. Mittlerweile wird das Familienunternehmen in zweiter Generation von seinen Söhnen Leonard und Massimo Dreifuss geführt. Ihr Vater verstarb im Herbst 2023 an Krebs.
Erhältlich ist die Spezialedition der «Züri Date» im Online-Shop für 3650 Franken. Die ersten hundert Sächsilüüte-Uhren sind nummeriert. Die Nummer 1 gehört Felix H. Boller. «Die 1 ist bei den Zunftmusikern die Ruf-Ziffer für den Sächsilüüte-Marsch. Darum ist sie für mich symbolträchtig», so der Präsident des ZZZ.
Die Uhr dürfte für Zünfter also auch einen sentimentalen Wert haben. Sollte das blau-weisse Armband aus Stoff nicht zum Kostüm passen, lässt es sich übrigens gegen eines aus Stahl austauschen. Und dann gilt es nur noch zu hoffen, dass der Wind dieses Sechseläuten mitspielt.