In der Küstenstadt Southport kommt es zu einem grossen Polizeieinsatz. Die Ermittler sprechen von mehreren Opfern und nehmen einen Mann mit einem Messer fest.
phg. /(dpa) Bei einem mutmasslichen Messerangriff in der britischen Küstenstadt Southport sind mindestens acht Personen verletzt worden. Am Tatort seien acht Personen mit Stichverletzungen behandelt und dann in Kliniken gebracht worden, teilten die Rettungsdienste mit. Vermutlich sind auch Kinder unter den Opfern. Einige Verletzte seien in ein Kinderkrankenhaus gekommen, hiess es in der Mitteilung.
Die Polizei nahm einen Mann fest und beschlagnahmte ein Messer. Es bestehe keine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit, teilte die Merseyside Police mit. Premierminister Keir Starmer sprach von schockierenden Nachrichten. «Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen.» Er werde über die Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Innenministerin Yvette Cooper zeigte sich besorgt.
Southport ist eine Küstenstadt in Nordwestengland zwischen Liverpool und Blackpool. Was genau passierte und was die Hintergründe sind, ist bisher unklar. Bilder zeigten eine abgesperrte Strasse. Bewaffnete Polizisten hätten den Mann gestellt, schrieb die Polizei. «Bitte vermeiden Sie die Gegend, während wir uns um den Vorfall kümmern.»
Die britische Nachrichtenagentur PA zitierte einen Mann, der die Polizei gerufen habe. Es seien mehrere junge Mädchen angegriffen worden. «Es ist wie eine Szene aus einem Horrorfilm», sagte er. Ein weiterer Augenzeuge berichtete demnach von mehreren blutenden Kindern an einer Einrichtung für Kinder. Der Journalist Tim Johnson sagte zur BBC, dass in der Nähe des Tatorts ein Taylor-Swift-Yoga- und Tanz-Workshop für Primarschüler stattgefunden habe.
Die Polizei machte keine genauen Angaben dazu, wo sich der Angriff ereignete. Die Ermittler hatten zuvor mitgeteilt: «Es gibt anscheinend mehrere Opfer.» Unklar war dabei zunächst, ob Personen ums Leben kamen. PA zufolge wurde ein Gebäude abgesperrt.
Premierminister Keir Starmer bezeichnete die mehrfachen Messerstechereien als «entsetzlich und zutiefst schockierend» und dankte den Einsatzkräften für ihren Einsatz. Innenministerin Yvette Cooper zeigte sich «zutiefst besorgt» über den «sehr ernsten Vorfall». Derweil hoffte der Abgeordnete Patrick Hurley aus Southport auf einen «bestmöglichen Ausgang für die betroffenen Opfer».