Im ostchinesischen Wuxi hat ein 21-jähriger Mann auf dem Campus seiner ehemaligen Berufsschule scheinbar wahllos Leute attackiert. Die Sicherheitsbehörden vermuten ein Rachemotiv.
(dpa)
Im ostchinesischen Wuxi hat ein Mann bei einem Messerangriff mindestens acht Personen getötet und weitere 17 Personen verletzt. Laut Angaben des örtlichen Sicherheitsbüros hat sich der Angriff am Samstagabend (Ortszeit) auf dem Campus der Berufsschule Wuxi Vocational Institute of Arts and Technology zugetragen.
Bei dem Täter soll es sich demnach um einen ehemaligen Absolventen der Berufsschule handeln. Dieser habe wegen einer nicht bestandenen Prüfung mutmasslich aus Rache gehandelt, so die Behörden. Der 21-Jährige wurde noch am Tatort festgenommen und sei geständig, heisst es.
Vermehrt Angriffe in der Öffentlichkeit
Erst am Montagabend war im südchinesischen Zhuhai ein Autofahrer wahllos in eine Menschenmenge gerast und hat dabei 35 Personen getötet und weitere 43 Personen verletzt. Als mutmassliches Tatmotiv des 62-jährigen Mannes haben die Behörden nach ersten Ermittlungen angegeben, dieser sei unglücklich über die Vermögensaufteilung nach seiner Scheidung gewesen.
In China hatten sich zuletzt Angriffe gehäuft, bei denen Angreifer scheinbar wahllos Mitglieder der Öffentlichkeit ins Visier nahmen. Im Oktober wurde ein Mann festgenommen, nachdem er Kinder mit einem Messer in einer Schule in Peking angegriffen haben soll. Fünf Personen wurden verletzt. Im September wurden drei Personen bei einem Messerangriff in einem Supermarkt in Schanghai getötet, 15 weitere wurden verletzt.