Das Erdbeben vom Freitagabend war in grossen Teilen Südostasiens spürbar. Das Epizentrum liegt in Myanmar – mitten in einem Bürgerkriegsgebiet. Deshalb läuft die Hilfe nur schleppend an.
Myanmar: Warum Hilfe schleppend anläuft
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In dieser Podcast-Episode:
Die Menschen in der Stadt Mandalay in Myanmar hören zuerst nur, wie der mehrstöckige Wohnblock in ihrer Strasse langsam nachgibt. Auf den kleinen Balkonen sieht man noch die Wäsche, die die Bewohner zum Trocknen aufgehängt haben. Und dann fällt er in sich zusammen, und der Staub füllt die Strasse.
Das Erdbeben der Stufe 7,7 hat in Myanmar zahllose solche Häuser einstürzen lassen. Unzählige Menschen sind darunter begraben worden. Auch in anderen Teilen Südostasiens werden weiterhin Menschen aus den Trümmern geborgen. So brach in Bangkok der Rohbau eines Hochhauses zusammen, viele Bauarbeiter wurden getötet.
Doch Myanmar trifft das Beben besonders hart. «Das Land befindet sich seit vier Jahren in einem Bürgerkrieg», sagt der Südasien-Korrespondent Andreas Babst. Das erschwert die Hilfe massiv. «Die Militärjunta, die die demokratische Regierung weggeputscht hatte, steht international total isoliert da.» In der neusten Folge von «NZZ Akzent» gibt Babst einen Überblick zur Lage und schätzt ein, wie die Hilfe in den kommenden Tagen gestaltet werden könnte.
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