Nach dem Bruch des rechten Ellenbogens steht der Italiener Mattia Casse vor dem Saison-Aus. Marco Odermatt könnte somit vorzeitig und zum dritten Mal in Folge die kleine Kristallkugel gewinnen.
(sda) Der Italiener Mattia Casse ist im ersten Training zu den beiden Weltcup-Abfahrten in Kvitfjell schwer gestürzt. Der 35-jährige Speedspezialist war mit Startnummer 16 bei der ersten Zwischenzeit der Schnellste, ehe er stürzte und in den Fangnetzen landete. Das Training musste für rund 20 Minuten unterbrochen und Casse abtransportiert werden.
Gemäss einer ersten, im Spital von Lillehammer gestellten Diagnose erlitt Casse einen verschobenen Bruch des rechten Ellenbogens, teilte der italienische Verband mit. Eine Operation ist unumgänglich. Wann sie stattfinden wird, entscheidet sich bei einer weiteren Untersuchung in Mailand. Casse wird mit den Worten zitiert: «Das gehört zum Spiel.» Er bleibe positiv gestimmt. Es könne gut sein, dass in dieser Saison noch nicht alles vorbei sei.
Casse ist im Super-G bei noch zwei ausstehenden Rennen der einzig verbliebene Konkurrent von Odermatt im Kampf um die kleine Kristallkugel. Kann der Italiener am Sonntag nicht starten, steht der Nidwaldner zum dritten Mal in Folge als Disziplinensieger fest.
Die Trainingsbestzeit stellte Miha Hrobat auf. Der Slowene war 33 respektive 34 Hundertstel schneller als Franjo von Allmen und Alexis Monney, die auf den Plätzen 3 und 4 landeten. Marco Odermatt reihte sich mit knapp sechs Zehnteln Rückstand im 11. Rang ein.