Der indische Premierminister hat bei den Parlamentswahlen mit seiner Partei BJP überraschend die absolute Mehrheit verloren. Modi habe es wohl mit seinem Personenkult übertrieben, sagt der Auslandredaktor Ulrich von Schwerin im Podcast.
«NZZ Akzent»: Narendra Modi: kein Halbgott mehr
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In dieser Podcast-Episode:
In Indien kann man Narendra Modi nicht entkommen. Fast an jeder Ecke ist das Gesicht des langjährigen indischen Premierministers zu sehen – nicht nur in Zeiten des Wahlkampfs. Sein Bildnis prangt auf Plakaten, Programmen und Websites staatlicher Institutionen. «Die Personalisierung der Politik hat unter dem BJP-Führer Züge eines Personenkults angenommen», sagt der Auslandredaktor Ulrich von Schwerin. Seine Anhänger verehrten ihn als eine Art Halbgott. «Modi rechnete mit einem klaren Sieg, wollte wieder die absolute Mehrheit erreichen.»
Doch Modi wurde enttäuscht. Der Hindu-Nationalist, der sich gerne als Mann des Volkes gibt, hat bei den diesjährigen Parlamentswahlen statt der angepeilten 400 nur 240 Sitze gewonnen. Seine Partei BJP ist zwar erneut stärkste Kraft im Parlament, allerdings wird Modi sogar auf Koalitionspartner angewiesen sein, um regieren zu können. «Dieses ernüchternde Ergebnis kratzt an seiner Aura der Unbesiegbarkeit», sagt Ulrich von Schwerin. In der neuen Folge von «NZZ Akzent» erläutert er die Gründe, warum Modis Lack einen Kratzer abbekommen hat.
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