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Startseite » Nicole Reists letztes Race Across America endet mit einem schweren Sturz – das Rennen war schon davor eine Qual
Sport

Nicole Reists letztes Race Across America endet mit einem schweren Sturz – das Rennen war schon davor eine Qual

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 23, 2024
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Zum Karriere-Abschluss wollte die Radfahrerin Nicole Reist am legendären Ultra-Anlass in den USA den Geschwindigkeitsrekord brechen. Kurz vor dem Ziel muss sie jedoch aufgeben

Bloss 70 von knapp 5000 Kilometern standen Nicole Reist noch bevor, als sie stürzte. In Atlantic City an der Ostküste der USA wollte sie zum vierten Mal in ihrer Karriere das schwerste Velorennen der Welt beenden, das Race Across America (Raam) – und dann mit dem Leistungssport aufhören. Die 39-Jährige habe kurz das Bewusstsein verloren, sei danach aber wieder ansprechbar gewesen, teilte ihr Team mit. Die Begleitcrew brachte sie für weitere Abklärungen in ein Spital. Bis am Samstagabend war noch nicht klar, welche Verletzungen Reist erlitten hat.

Es ist ein düsteres Ende einer Karriere, die Reist eigentlich schon im vergangenen Sommer für abgeschlossen erklärte. Doch für ein letztes Projekt war sie nochmals zurückgekehrt: Sie wollte am Raam den Geschwindigkeitsrekord der Frauen brechen. Den hält seit 1995 Seana Hogan mit durchschnittlich 21,3 km/h.

Doch das Abschiedsrennen von Reist war von Beginn an ein schwieriges. Früh stand fest, dass sie den Rekord nicht brechen würde. Die Zürcher Oberländerin kam mit dem Schlafentzug und der Hitze schlechter klar als bei anderen Wettbewerben. Dabei hatten sie und ihre Begleitcrew im Vorfeld die Schlafstrategie für das Rennen angepasst. Im Gegensatz zu 2022, wo sie pro 24 Stunden knapp eine Stunde schlief und gegen Ende Stürze zu verkraften hatte, sollten es diesmal gegen zwei Stunden am Stück sein: Besser erholen, schneller fahren war der Plan.

Schlafstrategie aus Sicherheitsgründen nochmals angepasst

Als aber klar wurde, dass die Athletin diesmal mehr Mühe mit der Müdigkeit hatte, passte man die Strategie aus Sicherheitsgründen nochmals an: Nun schlief Reist pro 24 Stunden zweimal je eine Stunde, was durch die zusätzlichen Wechsel weitere Zeit kostete. Zudem versuchte die Crew, Reist noch besser und nahtloser zu unterhalten. Bei den teilweise schnurgeraden Strecken hilft die Beschäftigung des Kopfes, um präsent zu bleiben und die Müdigkeit auszublenden.

Die Fahrerin ist über ein Headset am Helm per Funk mit der Crew im Begleitfahrzeug verbunden, das ihr folgt. Die Unterhaltung läuft rund um die Uhr: Rätsel, Kopfrechnen, Schlager zum Mitsingen, weil die Liedtexte so schön simpel sind, das Vorlesen der Nachrichten von Unterstützern. Und nicht zuletzt stundenlange Gespräche. Sie könnte am Ende des Rennens über jedes Teammitglied ein Buch schreiben, sagte Reist einmal.

Dass das angestrebte Ziel früh ausser Reichweite lag, war für den Kopf schwierig zu verkraften. Reist diskutierte mit der Teamleiterin Christine Wylenmann, die auch ihre Lebenspartnerin ist, über den Ausstieg. Wann und weshalb gibt man etwas auf? Weshalb sollte sie sich weiter quälen?

Reist beschloss, weiterzukämpfen. Zum vierten Mal das Ziel zu erreichen, sei ihr genug wert. Auch die Crew erlebte in der Folge schwierige Momente. Bereits in der vorletzten Nacht stürzte Reist ein erstes Mal, trug kleinere Blessuren wie Schürfungen davon. Als Wylenmann und zwei weitere Crewmitglieder Reist nach der nächsten Schlafpause weckten, erlebten sie, wie sich Reists Körper unter Schmerzen dagegen wehrte, wieder aufs Velo zu steigen.

Zudem hatte die Sportlerin zweimal Halluzinationen. Reist begegneten in ihrer fast 20-jährigen Ultracycling-Karriere nur harmlose Varianten – andere erzählen von Schlachten am Strassenrand, sie sah bloss ihre Partnerin vor sich auf der Strasse stehen, obwohl diese im Auto sass.

Für das letzte Projekt änderte Reist ihr Leben

All diese Episoden sind eine Erinnerung daran, wie extrem die Belastungen eines Ultra-Rennens wie das Race Across America für den Kopf und den Körper eines Menschen sind. Reist hat das Rennen dreimal in den Top 3 beendet, wenn man die Männer mitzählt. Keine Frau konnte sie seit 2012 in einem Ultra-Rennen bezwingen.

Der Grund für Reists diesjährige Probleme mit der Müdigkeit ist schwierig zu eruieren. Die Hitze mit oft über 40 Grad und der ständige Seitenwind kosteten Energie; kleine Momente des Pechs wie Wartezeiten von bis zu 20 Minuten bei Baustellen summierten sich gleich zu Beginn. Reists Trainer Torsten Weber sagt: «Ein so hohes Ziel zu haben, bei dem man weiss, dass man es nicht zu hundert Prozent in der eigenen Hand hat, ist zwar mutig und motivierend, kann aber auch anstrengend und belastend sein.»

Körperlich stand Reist so fit und ausgeruht wie noch nie am Start in Oceanside an der amerikanischen Westküste. In den vergangenen anderthalb Jahren hat sich das Leben der Ultrasportlerin komplett verändert, sie selber hat eine einschneidende Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht.

Jahrelang hatte sie dem Leben neben dem Vollzeitjob als Hochbautechnikerin und dem Training kaum Raum gegeben. Im Winter 2022/23 sass Reist wie gewöhnlich um 3 oder 4 Uhr morgens für die erste Trainingseinheit im Keller oder auf dem Estrich. Doch es schlichen sich Zweifel ein. Sie spürte, dass sie nicht mehr bereit war, dem Sport alles unterzuordnen. Und dass die jahrelange Doppelbelastung ohne vernünftige Zeit für die Regeneration einen hohen Tribut forderte.

Ein Jobwechsel sowie ihre neue Lebenspartnerin Wylenmann gaben ihr neue Perspektiven. «Es sind andere Welten, die sich erschliessen», drückte sie es im vergangenen Winter aus. Sie konnte beim Velofahren mit Freunden plötzlich einen Kaffeestopp einlegen – das wäre vorher undenkbar gewesen.

Am Race Around Poland im Juni 2023 wusste sie plötzlich: «Das war’s. Ich trete zurück» – ein Jahr früher als geplant. Als dann aber ihre Sponsoren auf sie zukamen und sich die Möglichkeit ergab, auf Teilzeit zu reduzieren und damit mehr Zeit für die Regeneration zu haben, setzte sie sich als letztes Projekt den Geschwindigkeitsrekord zum Ziel.

Am Mittwoch wird Reist 40 Jahre alt. Sie wollte an diesem Tag die Füsse hochlegen, sich als Sportpensionärin von ihrem letzten Raam erholen. Nun endet dieses Projekt auf bittere Weise.

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