81-Jährige entlarvt Telefonbetrug – zwei Geldabholer verhaftet
bai. Eine 81-jährige Frau aus Meilen erhält Ende letzter Woche einen Festnetzanruf von einem Unbekannten. Dieser gibt sich als Kriminalbeamter der Polizei aus.
Der Unbekannte erzählt der Frau eine frei erfundene Geschichte über angebliche Ermittlungen gegen Einbrecher. Mit mehreren Anrufen, auch von anderen unbekannten Personen, die sich als Bankangestellte oder als Staatsanwalt ausgeben, versuchen sie, das Vertrauen der Seniorin zu gewinnen.
Dies sei «auf perfide Art und Weise» geschehen, wie die Kantonspolizei Zürich in einem Communiqué vom Donnerstag (20. 2.) schreibt.
Die Seniorin meldet sich über die 117 bei der Polizei und teilt mit, dass sie mehrere Anrufe von mutmasslichen Betrügern erhalten habe. Die Betrüger, mit denen sie noch immer in Kontakt steht, weisen sie an, in ihrer Hausbank eine grosse Summe Geld abzuheben, einen Teil davon in Goldbarren zu tauschen und zur Abholung bereit zu halten.
Am Dienstagmorgen (18. 2.) riefen die mutmasslichen Telefonbetrüger die Seniorin erneut an und kündigten an, das Gold und Bargeld im Wert von mehreren zehntausend Franken abzuholen. Nach 17 Uhr erschien ein Mann und nahm das vor der Wohnungstür deponierte Paket entgegen und entfernte sich.
Fahnder der Kantonspolizei observierten den bis dahin unbekannten Mann. Sie konnten schliesslich um 19 Uhr 30 in Olten beobachten, wie er das Paket mit der vermeintlichen Beute einem anderen Mann übergab.
Die Fahnder verhafteten schliesslich beide Männer. Beim demjenigen, der das Paket von Meilen nach Olten transportierte, handelt es sich um einen 54-jährigen Kosovaren.
Bei jenem, der es entgegennahm, um einen Schweizer im Alter von 28 Jahren.
Beide Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft zugeführt.
Der 81-jährigen Seniorin entstand kein finanzieller Schaden.
Fünf Verletzte nach Verkehrsunfall im Aatal
heu. Bei einem Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen sind am Mittwochmorgen (19. 2.) in Uster fünf Personen verletzt worden.
Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, fuhr ein 18-jähriger Automobilist kurz nach 7 Uhr 30 auf der Aathalstrasse in Richtung Uster. Nach ersten Erkenntnissen geriet er auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Tanklastwagen. Durch die Kollision geriet auch der 70-jährige Lastwagenfahrer mit seinem beschädigten Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn, wo es zu Folgekollisionen mit drei weiteren Fahrzeugen kam.
Insgesamt wurden fünf Fahrzeuginsassen leicht bis mittelschwer verletzt und mussten mit Rettungswagen in Spitäler gebracht werden. Der Lastwagenfahrer und ein Autofahrer blieben unverletzt.
Die genaue Unfallursache wird durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft abgeklärt. Die Aathalstrasse musste wegen des Unfalls für mehrere Stunden gesperrt werden. Das ist keine Kleinigkeit, denn durchs Aathal rollen täglich rund 30 000 Fahrzeuge. Speziell zu Stosszeiten ist dieses Nadelöhr häufig überlastet. Um ein Verkehrschaos zu vermeiden, musste der Verkehr durch die Feuerwehr weiträumig umgeleitet werden.
Bewaffnete überfallen Postfiliale in Niederhasli
jhu. Die Angestellte der Postfiliale in Niederhasli war chancenlos: Vor dem Personaleingang passten sie zwei Männer ab und bedrohten die 43-Jährige mit Pistolen. Dann drängten die Räuber die Frau in die Filiale und zwangen sie im Schalterraum dazu, ihnen Geld auszuhändigen. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, hat sich dieser Vorfall am Montagmorgen (17. 2.) zugetragen.
Die eingeschüchterte Frau übergab den Männern einige tausend Franken Bargeld, dann flüchteten die Räuber mit der Beute durch den Hinterausgang. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Ermittler die Täter bisher nicht ausfindig machen. Die Polizei sucht deshalb nach Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben. Zu den Tätern kann die Polizei bisher nur sagen, dass sie dunkel gekleidet waren und Faustfeuerwaffen auf sich getragen haben.
Online-Betrüger verhaftet
jhu. Ein Betrüger soll die Sicherheitslücke einer Bezahl-App missbraucht haben, um sich zu bereichern. Nach umfangreichen Ermittlungen sind die Kantonspolizei und die Zürcher Staatsanwaltschaft dem mutmasslichen Täter nun auf die Schliche gekommen. Wie die Kantonspolizei mitteilt, wurde der 26-jähriger Schweizer verhaftet.
Der Mann soll auf Online-Anzeigenplattformen wie Facebook Marketplace diverse betrügerische Anzeigen geschaltet haben. Ihm wird vorgeworfen, den Geschädigten die gekaufte Ware trotz Bezahlung nie zugestellt und durch sein betrügerisches Handeln einen Schaden von insgesamt über hunderttausend Franken verursacht zu haben. Er soll mit seinem Vorgehen den Tatverdacht überdies gezielt auf unbeteiligte Drittpersonen gelenkt haben.
Im Rahmen einer Hausdurchsuchung beim Beschuldigten konnten Datenträger, Kryptowährungen und andere Vermögenswerte sichergestellt werden. Der Mann befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss gilt die Unschuldsvermutung.
Zwei Einbrecher am Hauptbahnhof festgenommen
bai. Die Kantonspolizei hat am Montagmorgen am Zürcher Hauptbahnhof zwei Männer festgenommen. Um 6 Uhr haben Fahnder zwei Verdächtige kontrolliert. Bei der Durchsuchung kamen ein Revolver und Einbruchswerkzeug zum Vorschein. Zudem wurde mögliches Deliktsgut entdeckt.
Die weitere Überprüfung der beiden Tatverdächtigen habe den Verdacht erhärtet, dass sie für Einbrüche in der Stadt Zürich und im Kanton St. Gallen verantwortlich gewesen sein dürften. Dies schreibt die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung vom Montag (17. 2.).
Die beiden Rumänen im Alter von 24 und 41 Jahren wurden festgenommen und nach den polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft zugeführt. Diese führt die weiteren Ermittlungen.