Die ETH Zürich misst in vier Gebäuden auf dem Hönggerberg Blei- und Nickel-Mengen im Wasser, die den Höchstwert überschreiten.
neo.
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich hat in allen Gebäuden mit dem Jahrgang 1980 und älter das Trinkwasser auf Schwermetalle geprüft. Das schreibt die ETH in einer Mitteilung vom Freitag. Das Resultat: In den allermeisten Gebäuden sei die Wasserqualität einwandfrei, ausser in den vier Gebäuden HPF, HPM, HPP und HPT. Alle betroffenen Gebäude befinden sich auf dem Campus Hönggerberg. Dort wurden laut der ETH bei einzelnen Proben die gesetzlich vorgegebenen Höchstwerte für die Schwermetalle Blei und Nickel teilweise deutlich überschritten.
Gemäss Einschätzungen des ETH-Arbeitsmediziners Leonhard Siegel besteht für Erwachsene, die das kontaminierte Wasser regelmässig konsumiert haben, kein gesundheitsgefährdendes Risiko. Jedoch empfehle er Schwangeren, Stillenden und Kleinkindern unter sechs Jahren, sich bei einem Arzt untersuchen zu lassen. Die Kosten werde die ETH übernehmen, heisst es.
Die ETH leitet Sofortmassnahmen ein. So sollte das Wasser in den betroffenen Gebäuden nicht mehr getrunken werden, bis die Ursache der erhöhten Schwermetallwerte gefunden ist. Die Betroffenen, die das Gebäude nutzten, seien direkt informiert worden, heisst es weiter. Die Trinkwasserhähne in den Pausenräumen werden zudem geschlossen. Die ETH habe vor den Toiletten und Pausenräumen Wasserspender aufgestellt.
Zum Händewaschen sei das Wasser unbedenklich, die Wasserhähne auf den Toiletten könnten daher weiterhin benutzt werden, ist zu lesen. Die Ursache für die erhöhten Schwermetallwerte würden untersucht und Lösungsmassnahmen so bald wie möglich ergriffen.
Weitere Informationen sowie die Antworten auf die wichtigsten Fragen finden sich auf der ETH-Website.