Der Podcast «Zivadiliring» begeistert vor allem junge Frauen. Wie es mit dem Format weitergeht, ist nach einer Entscheidung des SRF noch unklar.
Yvonne Eisenring, Gülsha Adilji und Maja Zivadinovic plaudern im Podcast «Zivadiliring» über alles, was sie im Alltag bewegt: Sex, Partys, Dates. Damit erreichen sie eine für die Schweizer Podcast-Szene enorm grosse Fangemeinde. Doch jetzt trennt sich das SRF, das den Podcast seit 2021 produzierte, überraschend und per sofort vom Format. Die auslaufenden Verträge mit den drei Hosts werden laut Mitteilung von SRF nicht verlängert.
Dabei schaffte das Trio erst vor wenigen Wochen etwas, das zuvor noch keinen Podcast-Künstlerinnen in der Schweiz gelungen ist: Am 26. Oktober 2025 wird «Zivadiliring» live im Hallenstadion auftreten. Die Tickets für den Event waren im Vorverkauf nach wenigen Tagen ausverkauft. Kürzlich trat «Zivadiliring» zudem im Zürcher Volkshaus auf.
In den freien Markt entlassen
SRF schreibt in der Mitteilung: «Der Entscheid ist uns nicht leichtgefallen». Doch das SRF wolle als Förderin von innovativen Angeboten Formate aufbauen, damit sie sich anschliessend im Markt entfalten können. Und bei «Zivadiliring» sehe das SRF ein grosses Marktpotenzial.
Ob und wann «Zivadiliring» vom Host-Trio weitergeführt wird, steht aktuell noch nicht fest. Eine Anfrage der NZZ an die drei Frauen wurde noch nicht beantwortet.
Der Name «Zivadiliring» setzt sich aus den Nachnamen der drei Host zusammen. Yvonne Eisenring hat sich nicht nur als Journalistin und Podcasterin einen Namen gemacht, sondern auch als Autorin von Büchern oder Theaterstücken. Gülsha Adilji war einst das Gesicht des Jugendsenders Joiz und hat sich als erfolgreiche Moderatorin etabliert. Maja Zivadinovic schreibt als Journalistin über Familien-, Gesellschafts- und People-Themen.
Mehr folgt.