Wie jeder wusste, verlässt Thomas Müller die Bayern München mit großer Würde.
Als er die Geschichte brach, dass er den Club auf Instagram verlassen würde, machte er deutlich, dass er bleiben wollte, dass er auf einen endgültigen Vertrag gehofft hatte, aber er akzeptierte die Entscheidung und er respektierte, wie schwierig es gewesen sein musste.
«Ich respektiere diesen Schritt», sagte er, «was der Vorstand und das Aufsichtsbehörden sicherlich nicht leicht genommen haben.»
Innerhalb dessen liegt alles, was Müller in den Bayern war: Es zeigt die Wettbewerbsfähigkeit und Weigerung, das Sterben des Lichts zu akzeptieren.
Es war klar, dass der Bayern wollte, dass er in den Ruhestand ging und die Unbeholfenheit dieser Situation verschont bleibt. Er verdient 17 Millionen Euro (14,5 Mio. £; 18,6 Mio. USD) pro Jahr, aber der Club ist besorgt über ihre Lohnrechnung und bestrebt, sie zu trimmen. Angesichts der schwindenden Wirkung von Muller – er hat fünf Tore und vier Vorlagen in allen Wettbewerben in dieser Saison -, hätte es niemals als etwas anderes als eine emotionale Entscheidung gedreht werden können. Es wäre beliebter gewesen, aber leidenschaftsloser, obstruktiv für die zukünftigen Ziele des Clubs.
Müller Celebras mit Michael Olise im Dezember (Rene Nijhuis/MB Media/Getty Images)
Der Ruhestand wäre einfacher gewesen. Hätte Müller entschieden, dass dies der Moment war, um seine Karriere zu beenden, wäre der Übergang einfach gewesen. Eines Tages könnte er Bayerns Präsident sein und diesen Sommer könnte ihn mit dieser Reise begonnen haben, vielleicht mit einer symbolischen Rolle, als er lernte, ohne Fußball zu leben, und die Qualifikationen, die er brauchte, erwarb, bevor er seinen Aufstieg zum Vorstand startete.
Es wäre ein perfektes Ende gewesen und verhindert, dass jemand Müller in allem andere als Bayern’s Red sein professionelles Clubfußball spielen musste.
Aber der Trotz dieses Augenblicks ist wahrscheinlich treu dafür, wer Müller war. Er ist technisch besser als viele, die ihm Anerkennung geben, aber in seiner Karriere ging es nie darum, die einfachen Straßen zu nehmen. Obwohl dieses Abschied hässlich ist – es gibt kein Abkommen davon -, ist es immer noch typisch.
Müller war technisch reibungslos. Er war nicht schnell genug oder körperlich genug als Teenager, um ein offensichtlicher Star zu sein, und doch hat er sich durch ein angeborenes Verständnis des Spiels und der Beharrlichkeit, um der beste Spieler zu sein, der er sein konnte, fast der bayerischen Unsterblichkeit gewollt.
Ein solcher Charakter wird gemacht, wenn er sich entscheidet, nicht wenn jemand denkt, dass seine Zeit abgelaufen ist. Wenn die Emotion aus dieser Situation abfließt – und es wird Bayern -Fans, die wütend auf den Club sind, um dies zu erlauben, werden die meisten widerspiegeln, dass Müller hier mit einer letzten Show der Sturheit und einem weiteren Blitz dieses Wettbewerbsinstinkts absolut treu ist.
Eine tiefere Perspektive, vielleicht eine für einen anderen Tag, ist, dass dies auch ein Vermächtnis ist, wie sich die Bayern im letzten Jahrzehnt geschafft haben. In der letzten Zeit wurden zu viele große Verträge geschrieben, am Ende dieses Laufs von 11 geraden Bundesliga -Titeln von 2013 bis 2023, und ihre Übertragungsgeschäfte waren nicht die effektivsten. Hätte es so gewesen, hätte der Verein diesen Sommer vielleicht über ihren Instinkt überschaut und Müller das lange Abschied gegeben, den er so offensichtlich verdient.
Müller feiert mit der Bundesliga Trophy im Jahr 2023 (Alexander Hassenstein/Getty Images)
Er hat mehr Auftritte für den Club als jeder andere in der Geschichte aufgetreten. Er hat alles gewonnen, was es wert ist, gewonnen zu werden. Und er ist bayer, geboren und aufgewachsen. Wenn er es nicht verdient, seine eigene Abreise zu bewältigen, wer tut es dann?
Der Fußball funktioniert selten so, aber es gibt das Gefühl, dass sich die Bayern in eine Ecke gemalt und diese Unbeholfenheit auf sich gezwungen haben. Wäre Müller nicht so großmütig gewesen, wäre es auch für sie politisch weitaus härter gewesen.
Aber das sind jetzt zufällige. Interessanteres ist, was als nächstes passiert. Muller ist wie ein Charakter aus einem bayerischen Märchen und so typisch für die Region – in der Art, wie er aussieht, sich selbst und lebt sein Leben -, dass es nahezu unmöglich ist, sich vorzustellen, dass er in einem anderen Teil der Welt existiert.
Und doch wird er müssen. Es gibt so gut wie keine Chance, dass er für einen anderen deutschen Club spielen wird. Das ist unvorstellbar. Angesichts der Tatsache, dass er im September 36 Jahre alt wird, steht die Abnutzungskörperung der Premier League wahrscheinlich auch nicht auf dem Tisch. Saudi-Arabien ist ein Nichtstarter, es scheint, dass nur die Vereinigten Staaten und MLS als wahrscheinliches Ziel verlassen. Bayern ist eine Partnerschaft mit Los Angeles FC, in erster Linie, um junge Talente zu identifizieren und zu entwickeln, aber Müller wurde von den beiden Vereinen diskutiert, wenn auch nicht mit einer Lösung.
Niemand weiß, was als nächstes passieren wird. Höchstwahrscheinlich weiß Müller auch nicht, da er den Bayern nie verlassen wollte und war davon überzeugt, dass er ihnen immer noch viel zu bieten hatte.
«Auch nach all den Jahren», schrieb er in seiner Abschiedsbotschaft an die Fans des Vereins, «und unabhängig von den Minuten, in denen ich spiele, habe ich immer noch viel Spaß daran, mit den Jungs auf dem Spielfeld zu sein. Ich hätte mir auch im nächsten Jahr diese Rolle leicht vorstellen können.»
Wirklich, niemand hat sich jemals etwas anderes vorgestellt als das Ende von Müller in den Bayern München. Er war immer dazu bestimmt, perfekt in den Ruhestand zu gehen und nur seine Stiefel aufzuhängen, als er überzeugt war, dass seinen Nachfolgern vertrauenswürdig sein könnte, sich um einen Club zu kümmern, den er baute.
Aber es wird nicht so sein. Er wird eines Tages zurück sein. Zurück in Sabener Strasse, Allianz Arena und mit seinen Pferden in der bayerischen Landschaft, aber zumindest für ein Jahr muss er sich an einem anderen Ort sein, an dem er hingehört.
(Topfoto: Alexandra Beier/AFP über Getty Images)
