Petra S. aus W. will wissen, welche Weine sich für eine Kapitalanlage eignen würden. Bei welchen Crus besteht die Aussicht, dass sie sich im Laufe der Jahre verteuern?
Wein ist zum Geniessen da. Aber manchmal ist er auch ein Anlageobjekt. Wie sich die Preise entwickeln werden, kann indes niemand voraussagen. Das Gleiche gilt ja auch für Aktien.
Beim Wein kommen allerdings nicht sehr viele Etiketten infrage, auf die man setzen kann. Für eine Wertsteigerung eignen sich in erster Linie berühmte Namen aus dem Bordelais wie etwa die Châteaux Lafite-Rothschild, Latour, Mouton-Rothschild, Cheval-Blanc oder Pétrus, um einige ausgewählte Namen zu nennen. Jüngere Jahrgänge wie 2022, 2021 oder 2020 sind allerdings jetzt schon teuer bis sehr teuer. Wichtig ist: Die Weine sollten in jedem Fall aus einem exzellenten Jahrgang stammen und perfekt gelagert werden, sofern man diese Weine eines Tages verkaufen will. Die höchsten Preise erzielen jeweils Originalholzkisten mit sechs oder zwölf Flaschen.
Wertmässiges Potenzial haben auch gehypte Namen aus dem Burgund (Romanée-Conti, Coche-Dury, Leroy, Rousseau beispielsweise), bekannte Marken aus der Toskana (Sassicaia, Ornellaia), aus Piemont (Gaja, Conterno) und gewisse Kultweine aus dem amerikanischen Napa Valley (Harlan, Screaming Eagle). Teilweise ist es jedoch bereits im Ankauf schwierig, die neuen Jahrgänge solcher Gewächse überhaupt erwerben zu können.
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