Wie sollte man sich verhalten, wenn man jemandem ein frohes neues Jahr wünscht, aber das Jahr für die Person bereits schlecht begonnen hat? – Sophie S., Basel
Liebe Sophie, natürlich zeugt es von wenig Feinfühligkeit, jemandem ein frohes Neues entgegenzuschmettern, der gerade damit klarkommen muss, dass sein neues Jahr mit aufwendigen Therapien oder etwaigen Verlusten bewältigt werden muss. Auch von alternativen Formulierungen wie «viel Glück in 2025» würde ich in diesen Fällen absehen, Neujahrswünsche interessieren ohnehin niemanden. Manchmal gibt es keine richtigen Worte, maximal die richtige Stimmung. Drehen Sie an diesem Rädchen, finden Sie heraus, wie Unterstützung aussehen könnte: der Lieblingskuchen, validierende Zuhörgeräusche.
Grundsätzlich rate ich von klebrigem Optimismus à la «alles wird gut» ab, wenn doch gar nicht absehbar ist, ob das wirklich so ist. Seien Sie nett, hören Sie zu, seien Sie da – und packen Sie den Vorschlaghammer des Glücks bitte wieder ein.
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