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Startseite » «Wieso können die Huthi trotz Luftangriffen auf ihre militärischen Anlagen weiterhin Schiffe versenken, Frau Kendall?»
Welt

«Wieso können die Huthi trotz Luftangriffen auf ihre militärischen Anlagen weiterhin Schiffe versenken, Frau Kendall?»

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 13, 2024
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Seit November attackiert die schiitische Huthi-Miliz Schiffe im Roten Meer, um Israel zum Stopp des Krieges in Gaza zu zwingen. Die USA reagieren mit Angriffen auf Huthi-Stellungen in Jemen. Die Jemen-Expertin Elisabeth Kendall befürchtet, dass dies die Miliz eher stärkt als schwächt.

Die USA und Grossbritannien fliegen seit zwei Monaten Luftangriffe auf die Huthi, um deren Raketen- und Drohnenangriffe auf die Handelsschiffe im Roten Meer zu stoppen. Doch die Huthi machen einfach weiter. Es scheint, die Luftangriffe hätten kaum einen Effekt. Täuscht der Eindruck?

Solche Luftangriffe wirken nie über Nacht. Militärische Fähigkeiten zu schwächen, braucht Zeit. Allerdings dauern die Angriff nun bereits zwei Monate. Sie haben die Huthi vielleicht leicht geschwächt, aber ihren Enthusiasmus nicht gebremst, im Gegenteil. Die Luftangriffe nützen der Miliz.

Inwiefern?

Die Huthi sind begeistert, wie viel Aufmerksamkeit sie durch die Angriffe auf die Schiffe erhalten. Zum einen wandelt sich ihr Ruf gerade – besonders in Jemen und der arabischen Welt – von dem eines brutalen Regimes hin zu Helden, die Palästina verteidigen. Zum anderen sprechen Menschen auf der ganzen Welt über die Huthi, als ob sie Jemen repräsentierten und die offizielle Regierung wären. Das ist natürlich falsch. Sie sind ein nichtstaatlicher Akteur, der einen grossen Teil des jemenitischen Territoriums mit Gewalt übernommen hat.

Die Jemen-Expertin

PD

Elisabeth Kendall, Professorin an der Universität Cambridge

Die Arabistin forscht seit Jahren über Jemen und hat dabei auch viel Zeit vor Ort verbracht. Dabei hat sie enge Beziehungen zu den Stämmen im Osten des Landes aufgebaut und war auch an der Gründung eines Rats beteiligt, in dem sich verschiedene Stämme für den Kampf gegen die Kaida zusammenschlossen. Neben ihrer Forschung hat Kendall Regierungen in Grossbritannien, Europa, den USA und im Nahen Osten beraten. Sie teilt ihre Expertise mit Uno-Organisationen, der Nato sowie Fachkreisen diverser Militärs und Geheimdiensten.

Wieso können die Huthi denn trotz den Luftangriffen auf ihre militärischen Anlagen weiterhin Schiffe versenken?

Die Miliz kontrolliert ein Gebiet, in dem etwa zwei Drittel der Bevölkerung Jemens leben. Es ist ein Leichtes für die Huthi, ihre Waffensysteme zu verstecken und weiter zu operieren. Vergessen Sie nicht, die Saudi und ihre neun Verbündeten haben im Krieg gegen die Huthi seit 2015 insgesamt 25 000 Luftangriffe geflogen – doch selbst diese Angriffe haben relativ wenig bewirkt.

Kann man das wirklich vergleichen? Die Saudi versuchten, die Huthi von der Macht zu vertreiben. Das ist komplexer als das Ziel, die derzeitigen Angriffe zu stoppen.

Ich glaube, die Ziele der USA und der Briten sind sogar schwieriger zu erreichen. Die Saudi wurden von der international anerkannten Regierung in Jemen eingeladen, sie im Kampf gegen die Huthi zu unterstützen. Dass nun fremde Länder wie die USA Bomben auf das Land abwerfen, wird dagegen selbst von vielen Leuten kritisiert, die gegen die Huthi sind. Und auch wenn die Luftangriffe die Huthi etwas schwächen, bleibt folgendes Problem: Für die Huthi ist es schon ein Sieg, Raketen oder Drohnen abzufeuern, ganz egal ob diese besonders präzise sind. Für die USA und Grossbritannien hingegen ist dies bereits eine Niederlage.

Es ist ein asymmetrischer Krieg.

Ja, und wir sollten mittlerweile wissen, dass asymmetrische Kriegsführung in der Regel nicht gut ausgeht. Das zeigt die langjährige Erfahrung im Nahen Osten, sei es in Afghanistan, im Irak oder in Jemen selbst. Kommt hinzu: Die Luftangriffe sind nicht wirklich intelligent geplant.

Wieso denken Sie das?

Die allererste Runde der Luftangriffe im Januar fand an einem Donnerstagabend statt. Das war ein denkbar schlechtes Timing. Denn am Freitag haben die Jemeniten frei, sie treffen sich zum Gebet in den Moscheen. Für die Huthi kamen die Angriffe sehr gelegen. Sie konnten in allen Moscheen über die Luftangriffe sprechen und ihre bereits geplanten Freitagsproteste in einen Anti-Amerika-Protest umwandeln und von den Kanzeln in die Menge rufen: «Wer bombardiert euer Land? Amerika!»

Sie beraten regelmässig Regierungen. Kürzlich sagten Sie im britischen Parlament, subtilere Aktionen in Jemen hielten Sie für geeigneter. Was meinen Sie damit?

Bomben abzuwerfen, ist eine plumpe Massnahme. Stattdessen sollten wir mehr Spezialeinheiten einsetzen, die Informationen über die Dynamik vor Ort sammeln. Zum Beispiel: Welche Spannungsfelder generieren lokal Konflikte? Wir sollten Strategien finden, die Hardliner der Huthi aus dem Weg zu räumen, damit die Gemässigten übrig bleiben.

Das wäre eine Massnahme, die erst langfristig wirkt.

Das grosse Problem ist, dass ein Friedensabkommen in Jemen unweigerlich darauf hinauslaufen wird, dass die Huthi einen Teil der Küste am Roten Meer behalten. Denn sie sind stark bewaffnet und kontrollieren ein riesiges Gebiet. Sie werden also den Welthandel immer in die Knie zwingen können, wenn es ihnen passt. Die derzeitigen Luftangriffe bestätigen schlicht das Narrativ der Hardliner. Wir stärken genau die Leute, die wir eigentlich schwächen müssen. Ich plädiere deshalb für ein intelligenteres Vorgehen und mehr geheimdienstliche Massnahmen.

Denken Sie denn, dass die amerikanischen und britischen Geheimdienste zu wenig über Jemen wissen?

Das ist meine Sorge. Wir alle glauben gerne, dass es irgendwo in den Hinterzimmern Experten und vor Ort genügend Agenten gibt, die Informationen sammeln und einen riesigen Wissensschatz zusammentragen. Aber je mehr ich mich mit Jemen beschäftige, desto mehr zweifle ich daran. Jemen ist eines dieser Länder, bei denen man, wenn man beginnt, ein oder zwei Schichten zu verstehen, bald darauf feststellt, dass sich darunter zehn weitere Schichten befinden. Ich habe das Gefühl, dass Personen in den westlichen Regierungen oft nicht mehr sehen als die ersten beiden Schichten und basierend darauf ihre Entscheidungen treffen.

Vermutlich war es der Politik auch wichtig, Massnahmen zu beschliessen, die kurzfristig wirken. Die Schifffahrt hat ja wegen der Raketenangriffe der Huthi ein akutes Problem.

Natürlich fliessen eine Menge Überlegungen in Entscheidungen ein. Es war für unsere Regierung keine Option, nichts zu tun. Denn nichts tun sieht schwach aus. Aber etwas tun, was nicht funktioniert, wirkt ebenfalls schwach.

Verfehlen die Luftangriffe nicht auch ihre Wirkung, weil Iran den Huthi weiterhin Waffen liefert?

Die Iraner üben sicherlich Einfluss auf die Huthi aus, aber wir wissen nicht genau, wie viel Befehlsgewalt und Kontrolle sie wirklich haben. Die Huthi scheinen relativ unabhängig zu handeln. Sie sind aber auf Iran angewiesen. Es sieht so aus, als hätten sie ziemlich gute Vorräte an Waffen, und sie erhalten vermutlich auf verschiedenen Wegen Nachschub. Würde Iran seine Waffenlieferungen und die Ausbildung der Huthi einstellen, würde dies ihre Fähigkeiten mit der Zeit schwächen, aber nicht das Ende der Huthi bedeuten.

Bedeutet das alles, dass es im Moment kaum möglich ist, die Huthi von ihren Angriffen auf die Schiffe abzuhalten?

Ja, das ist so. Die Anführer der Huthi profitieren vom Kriegszustand. Sie rekrutieren gerade viele neue Kämpfer. Zwar haben sie verkündet, die Angriffe einzustellen, falls es einen Waffenstillstand in Gaza gäbe, aber da würde ich nicht darauf vertrauen. Führen sie ihre Angriffe auch im Fall eines Waffenstillstands fort, entfiele allerdings deren Legitimität. Ich denke, dass dann auch die lokale Unterstützung schwindet, denn der Unterbruch des Schiffsverkehrs trifft die Wirtschaft in Ägypten, Jordanien und auch in Jemen selbst. Mit der Zeit werden sich diese Entbehrungen nicht mehr lohnen. Bis anhin bleibt der Widerstand gegen Israel und die USA sehr populär. Man könnte sagen, dass die Angriffe auf die Schiffe eine der beliebtesten Aktionen sind, die die Huthi je durchgeführt haben.

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