Die Frage lässt sich nirgendwo besser beantworten als im geschichtsträchtigen Wahlkreis Amethi.
Die Frau mit dem sonst so unerbittlichen Blick wendet die Augen kurz ab, «entschuldigen Sie, bei diesen Ritualen werde ich immer emotional», sagt Smriti Irani. Sie verteilt geschnittene Früchte an die vielen Hundert Besucher und erklärt dennoch geduldig, dass man die Schalen der Bananen unter einen Baum legen solle, weil das als verheissungsvoll gelte. Im Hinduismus gibt es unzählige Rituale, und das Verteilen der Früchte ist nur ein kleiner Teil eines viel grösseren: Die prominente indische Politikerin Irani weiht heute ihr neues Haus in Amethi ein.
Eigentlich kommt Irani aus der Hauptstadt Delhi. Aber hier in Amethi, im bevölkerungsreichen, aber strukturarmen Teilstaat Uttar Pradesh, liess sich Irani vor fünf Jahren ins nationale Parlament wählen. Und hier will sie in diesen Wochen wiedergewählt werden.
Irani ist eines der bekanntesten Gesichter der Regierungspartei BJP, sie verdankt das ihrer Rolle als Ministerin, aber auch der Lautstärke, mit der sie politische Gegner zurechtstutzt. Die Hauseinweihung, die Gebete, die Rituale, all das geht fliessend über in eine Wahlkampfveranstaltung, zu der Tausende pilgern. Religion und Politik haben sich in Indien untrennbar vermengt.
Indien ist das bevölkerungsreichste Land der Welt, eine aufstrebende Wirtschaftsmacht und der wichtigste geopolitische Partner des Westens in Asien. Da sorgt es im In- und Ausland immer wieder für ein mulmiges Gefühl, dass Hindu-Nationalisten dieses Land lenken.
Die Wahlen in Indien dauern sieben Wochen, sie beginnen am 19. April, Anfang Juni sollen die Ergebnisse feststehen. Kaum jemand zweifelt am Sieg der BJP, Premierminister Narendra Modi dürfte für eine dritte Amtszeit bestätigt werden. Mehr noch: Die BJP hat sich diesmal nicht nur vorgenommen, eine Mehrheit der Parlamentssitze zu erobern, sie will ein Zeichen der Stärke setzen. 400 Sitze sind ihr Ziel, derzeit hat sie etwas über 300 der 543 Parlamentssitze – 400, das wäre die endgültige Machtdemonstration.
Wieso ist die BJP in Indien so dominant? Die Frage lässt sich vielleicht nirgendwo so gut beantworten wie in Amethi.
Das Programm
Smriti Irani hat den Wahlkampf für die Dauer des Gesprächs kurz ausgesperrt. Sie sitzt in ihrem neuen Haus auf einem Kissen am Boden. Die Gratulanten, Bittsteller, Einflüsterer sind draussen geblieben. Irani beherrscht das Bad in der Menge, ihre Wähler in Amethi nennen sie «Didi», grosse Schwester. Irani lächelt, selbst wenn sie erschöpft ist, weil die Menge manchmal eine Masse ist. In ihrem Wahlkreis Amethi leben etwa 2 Millionen der über 900 Millionen registrierten Wählerinnen und Wähler des Landes.
Irani kam vor zehn Jahren für die nationalen Wahlen erstmals nach Amethi, eine indische Kleinstadt, etwas über 10 000 Einwohner, umgeben von Korn- und Zuckerrohrfeldern und über tausend Dörfern, die den Wahlkreis bilden. Damals war sie 37, sehr jung für eine indische Politikerin, ihre Partei hat sie hierher geschickt. «Ich komme aus einem einfachem Elternhaus und habe hier die mächtigste Dynastie des Landes herausgefordert. Ich kam als Frau und forderte einen Mann in der Festung seiner Familie heraus», sagt Irani.
Die jüngere Geschichte Amethis ist eng verknüpft mit einer Familie: den Gandhis. Traditionell führte ein Mitglied der Gandhis die Kongresspartei, und weil die Kongresspartei Indien nach der Unabhängigkeit für sechzig Jahre regierte, führte oft ein Gandhi Indien. Als die Premierministerin Indira Gandhi, die Tochter des ersten indischen Premierministers, ihren Sohn Sanjay 1977 darauf vorbereitete, ihr Erbe anzutreten, liess sie ihn in Amethi für das Parlament aufstellen.
Der Maharadscha von Amethi war ein Freund der Familie, und Amethi war fortan der Wahlkreis der Gandhis. Nach Sanjays frühem Tod liess sich sein Bruder Rajiv in Amethi wählen, er war bis zu seiner Ermordung 1991 Premierminister. Seine Frau Sonia erbte nach seinem Tod den Wahlkreis. Sie gab ihn später weiter an ihren Sohn, Rahul Gandhi. Gegen diesen trat Smriti Irani bei der Wahl 2014 an. Und verlor.
Wenn Irani über die Kongresspartei spricht, dann nutzt sie die Partei und die Familie Gandhi als Synonym. Das Programm der BJP ist ein anti-elitäres: Sie will die Partei für jene Inder sein, die genug haben von den englischsprachigen Eliten, die ihre Sorgen nicht verstehen, auch weil die allermeisten Inder kein Englisch sprechen. «Ich weiss, wie es sich anfühlt, nicht zu Wissen, wo der nächste Lohn herkommt, und keinen Zugang zu Ressourcen zu haben. Ich habe diese Schwierigkeiten selber erlebt», sagt Irani. Sie erzählt, dass sie Ende der neunziger Jahre im ersten McDonalds Indiens die Böden wischte. Später wurde sie als Schauspielerin und Moderatorin landesweit bekannt.
2014 hatte sie den Kampf um den Parlamentssitz gegen Rahul Gandhi verloren. Und tat etwas Ungewöhnliches: Sie kam weiterhin nach Amethi. Irani erzählt, dass sie bei ihrem ersten Besuch nicht habe glauben können, wie strukturschwach der Wahlkreis der mächtigsten Familie des Landes war – es habe kaum Toiletten gegeben, viele Häuser seien noch aus Lehm gewesen. In den folgenden Jahren besuchte sie fast jedes Dorf des Wahlkreises. «Ich habe alle getroffen», sagt Irani.
Die Nähe wirkte. Bei den nächsten nationalen Wahlen 2019 gewann Irani gegen Rahul Gandhi. Das Haus, das sie nun rechtzeitig vor den Wahlen in Amethi eingeweiht hat, war ihr letztes grosses Wahlversprechen: Sie werde nicht wie die Gandhis in Delhi bleiben und nur hin und wieder in Amethi vorbeikommen, sondern dort leben, wo ihre Wähler seien, so hatte sie es versprochen.
Irani hat den Wählern in Amethi auch sonst viel versprochen. Auch das gehört zum Programm der BJP, die grossen Versprechen. Das grösste: Indien wird eine Weltmacht. Der Weg dahin führt über Freihandelsabkommen, über neue Apple-Fabriken, über neue Drohnen aus den USA. Kaum eine Rede des Premierminister kommt ohne eine Aufzählung seiner Erfolge auf: gebaute Flughäfen, gebaute Autobahnen, investierte Dollars von ausländischen Unternehmen.
Auch Irani zählt im Gespräch auf: Amethi habe fünf Jahre nach ihrer Wahl eine Blutbank, eine Feuerwehr, ein Passzentrum, eine Coca-Cola-Fabrik. Nach jeder aufgezählten Errungenschaft betont sie: «Das habe ich geschafft.» Politik hat in Indien oft etwas Transaktionales, und die BJP liefert, zumindest in Amethi. Dort haben viele Dörfer nun Strom und sauberes Wasser. Dorfbewohner erzählen, dass sie erstmals in Backsteinhäusern leben. Nur Jobs, das habe die BJP noch nicht gebracht, sagt ein Dorfbewohner, aber das sei überall in Indien ein Problem.
Immer mehr Menschen stecken den Kopf durch die Tür in Iranis Haus, der Wahlkampf draussen wartet. Letzte Frage an die Kandidatin: Wie oft wird sie denn tatsächlich in Ihrem neuen Haus in Amethi sein? «Wenn ich nicht reise, werde ich hier sein», sagt Irani ausweichend. Dann ist das Interview beendet. Es ist ungewöhnlich, dass sich eine hohe BJP-Politikerin Zeit nimmt für internationale Journalisten. Die Skepsis in der Partei gegenüber ausländischen Medien ist gross, sie fühlt sich oft falsch dargestellt.
Das mulmige Gefühl, das die Dominanz der BJP im In- und Ausland auslöst, ist auch der Ideologie geschuldet, die untrennbar mit der Partei verknüpft ist: Hindutva.
Die Organisation
Frühmorgens treffen sich auf einer Wiese in Amethi zwölf Männer in Sportkleidung und rennen im Kreis. Sie spielen Fangen und verbiegen dann ihre Körper zu Yoga-Figuren. Die Übungen sähen aus wie ein harmloses Morgenturnen, trainierten die Männer nach dem Spielen und Dehnen nicht auch noch militärisches Exerzieren. Sie rufen dabei: «Wir sind Hindustan, Hindustan gehört uns!»
Die Männer stehen im Innenhof der regionalen RSS-Zweigstelle. RSS steht für Rashtriya Swayamsevak Sangh, und um die Dominanz der BJP zu verstehen, muss man den RSS kennen.
Der Gründer des RSS war ein Anhänger der Hindutva-Ideologie, die zum ersten Mal 1923 in ein Buch gebannt wurde: «Essentials of Hindutva» von Vinayak Damodar Savarkar. Der indische Nationalist träumte von einem Indien frei von britischer Herrschaft, einem Hindu-Rashtra, einem Reich für Hindus. In der Hindutva-Erzählung war Indien während Jahrhunderten kolonialisiert, erst fielen die Muslime aus Afghanistan ein, dann die Europäer.
Erst als selbstbewusster Hindu-Staat könne Indien seinen Platz in der Welt einnehmen, so argumentierte Savarkar. Das heisst auch: Minderheiten wie Muslime und Christen haben eigentlich keinen Platz im Land, oder nur am Rand. Savarkar sympathisierte in den dreissiger Jahren mit den Nationalsozialisten in Deutschland und den Faschisten in Italien – deren Ideologien hätten den Ländern nie da gewesenen Ruhm auf der Weltbühne verschafft, sagte er einmal. 1925 wurde der RSS gegründet. Heute dürfte er die grösste Freiwilligenorganisation der Welt sein.
Kritiker sehen ihn als den paramilitärischen Arm der Hindutva-Bewegung. Der RSS selber sieht sich eher als eine Art indische Pfadfinderorganisation. «Unsere Mitglieder sind hier, um den Menschen zu helfen», sagt Om Prakash. Er ist der regionale Gruppenführer der RSS in Amethi. Ein Pracharak, ein hauptberuflicher Funktionär, der sein Leben in den Dienst der Organisation gestellt hat. Auch Narendra Modi war einst ein Pracharak. Om Prakash sagt, er sei als Kind in den RSS eingetreten, er habe das Sportangebot gemocht.
Der RSS hat über Jahrzehnte den Boden bereitet für die Machtübernahme der BJP. Seine Freiwilligen besuchen die Dörfer Indiens, auch die abgelegensten, sie bauen dort Tempel, geben Geld, wo Not herrscht, verteilen Essen. Wenn Wahlen sind, gehen sie von Haus zu Haus. «Wir ermuntern die Menschen zu wählen», sagt Prakash, «und wir ermuntern sie, jene Partei zu wählen, welche unsere Überzeugungen, unsere Religion und unsere Kultur fördert.»
Prakash sagt es nicht, aber es ist klar, welche Partei er damit meint. Die BJP ist aus dem RSS entstanden, sie ist der politische Arm der Hindutva-Bewegung, der sogenannten Sangh-Familie: eine Gruppe von Organisationen, alle formell unabhängig, aber eng mit dem RSS verwoben. Allein der RSS verfügt in Amethi über zweitausend Freiwillige. Andere lokale Organisationen der Sangh-Familie haben ähnliche Zahlen.
«Unsere Bewegung wächst», sagt Prakash. Und alle haben das Gefühl, Teil von etwas Grösserem zu sein. BJP-Mitglieder in Amethi erzählen, dass sie stundenlang Freiwilligenarbeit leisten. Wenn die Regierung gratis Gasflaschen an alle armen Haushalte verteilt, erklären die BJP-Freiwilligen den Menschen in den Dörfern, wie sie Zugang zu diesen Gasflaschen erhalten. Und sie stellen sicher, dass alle wissen, wem sie die Flaschen zu verdanken haben: Narendra Modi.
Ein Politiker der Kongresspartei sagt etwas konsterniert: «Diese Organisation an der Basis, das haben wir nicht.»
Rajesh Agrahari ist ein Industrieller und ein hoher BJP-Vertreter in Amethi. Einst hat er allein mit seinen Eltern Gewürze gemahlen, jetzt mahlen dreitausend Angestellte für ihn. An seiner Bürowand macht ein bekannter Bollywood-Schauspieler Werbung für Rajesh Spices. «Die Wurzel der BJP ist Hindutva», sagt Agrahari. «Wir haben das den Leuten erklärt: Die Kongresspartei ist gegen Hindutva. Es hat ein bisschen gedauert, bis es alle verstanden haben.» Jetzt aber, sagt Agrahari, müsse man das nicht mehr erklären.
Die Hindutva-Welle ist über Indien geschwappt. Sie hat die alte Idee Indiens als säkularen Staats, in dem alle Religionen gleichberechtigt miteinander leben, fast weggespült, zumindest in Nordindien. Spätestens seitdem Modi im Januar den lange versprochenen Ram-Tempel in Ayodhya eingeweiht hat.
Der Tempel in der etwa zwei Stunden von Amethi entfernten Kleinstadt markiert den Geburtsort des Hindu-Gottes Ram, an seiner Stelle stand einst eine Moschee. 1992 rissen Hindutva-Aktivisten des RSS und der BJP die Moschee nieder, die Zerstörung führte in vielen Teilen Indiens zu blutigen Unruhen. Indische Medien nannten die Hindutva-Aktivisten damals Extremisten. Im Jahr 2024 zelebrierten die indischen Medien die Einweihung des Ram-Tempels durch Modi mit dröhnendem Stolz als geschichtsträchtigen Moment für eine ganze Nation.
Agrahari hat für die Einweihung sieben Lastwagen voll mit Gewürzen gespendet und laut eigener Aussage über 300 000 Franken gegeben. Er erzählt von den Zeiten, als noch die Gandhis und die Kongresspartei in Amethi an der Macht waren. Schwierig sei das für ihn und seine Verbündeten gewesen, überall habe man sie behindert und ihre Kundgebungen verboten. «Heute bekommen wir immer eine Bewilligung, und die Polizei beschützt uns», sagt Agrahari.
Die Taktik
Der Maharadscha von Amethi ist gerade nicht da. Sein Palast steht verlassen neben der Landstrasse. Eingeweiht wurde er Ende des 19. Jahrhunderts, die Farbe blättert etwas. Sanjay Sinh empfängt dann einige Tage später in seinem Zweitwohnsitz in Delhi zwischen Antiquitäten zu einem Gespräch. Sinh ist ein älterer Herr mit Ohrstecker und Maharadscha von Amethi in der 32. Generation – einer von vielen Adligen, die es noch immer gibt in Indien.
Die Nawabs, Nizams und Maharadschas regierten einst über kleinere Fürstentümer oder riesige Königreiche. Kurz vor der Unabhängigkeit Indiens reisten die Staatsgründer in über fünfhundert grosse und kleine Reiche und überzeugten die Adligen davon, Teil des neuen, unabhängigen Indien zu werden. Manche kamen freiwillig, andere nach etwas Druck, den Letzten drohte man mit dem Einmarsch der indischen Armee.
Die Adligen hätten noch immer viel Einfluss in Indien, sagt Sinh. «Das hat sich nicht geändert. Und die BJP gibt uns den nötigen Respekt.»
Eigentlich ist Sinh Teil jener Familie, welche die Gandhis und die Kongresspartei einst nach Amethi holte. Er war selber ein Politiker der Kongresspartei, wechselte dann kurz in die BJP und wieder zurück. Seit 2019 ist er wieder BJP-Politiker. «Ich habe keine Zukunft mehr bei der Kongresspartei gesehen. Viele wechseln gerade die Partei», sagt Sinh.
Die BJP hat eine Taktik perfektioniert, die in Indien schon lange gängig war, aber nun fast absurde Zahlen erreicht: Sie motiviert strategisch zum Parteiwechsel.
Laut Berechnungen der «Hindustan Times» sind zwischen 2014 und 2023 allein auf regionaler Ebene 444 Parlamentarier in die BJP gewechselt, 226 von ihnen aus der Kongresspartei. In manchen Teilstaaten hat die BJP zwar die regionalen Wahlen verloren, dann aber so viele Parlamentarier von einem Wechsel überzeugt, dass sie ein Jahr später eine Mehrheit der Sitze hatte. In diesem Jahr wechselten landesweit bereits 41 Parlamentarier von der Kongresspartei zur BJP.
Die Gründe zum Wechsel sind undurchsichtig. Vordergründig geben sich die Politiker erleuchtet, sie hätten endlich erkannt, dass die BJP die beste Partei für Indien sei. Im Hintergrund dürfte aber oft Geld fliessen oder Druck gemacht werden. Der Maharadscha Sinh sagt, die BJP sei auf ihn zugekommen. «Natürlich machte es einen Unterschied, dass ich in die Partei eintrat. Ich brachte meine Wähler mit», sagt er. Sinh hat der BJP Tausende Wähler gebracht, die nicht loyal zu einer Partei sind, sondern zu seiner Familie. Andere Parlamentarier, die gewechselt haben, adlig oder nicht, dürften ähnlich viele Wähler mitgenommen haben.
Die BJP-Strategen gelten als klug und extrem kalkulierend. Ein europäischer Diplomat sagt, er habe noch nie eine so gut organisierte Partei gesehen.
Sie verfügt zudem über eine aggressive Social-Media-Strategie. Die Partei hat die Massenkommunikation über Whatsapp perfektioniert. Ein Freiwilliger in Amethi erzählt, dass jede Regionalgruppe über eine eigene sogenannte IT-Zelle verfüge. Ihre Mitglieder haben die Aufgabe, jeden Morgen und jeden Abend mehrere Stunden lang Videos und Slogans per Whatsapp-Nachrichten zu verschicken, die Inhalte kommen vom Parteibüro in Delhi, und sie verbreiten sich so innert kürzester Zeit auf Smartphones im ganzen Land.
Die Kongresspartei schaffe es nicht, ihre Botschaften unter die Leute zu bringen, sagen die Freiwilligen in Amethi. Und sollte sie es doch versuchen, bleibt der BJP die letzte Taktik: Repression. Sie nutzt vermehrt den Staatsapparat, um gegen politische Gegner vorzugehen. Die Kongresspartei beklagte sich kürzlich, dass ihre Konten für den Wahlkampf eingefroren seien. Arvind Kejriwal, ein populärer Oppositionspolitiker aus Delhi, wurde im März wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet.
Rahul Gandhi hat sich noch immer nicht entschieden, ob er dieses Jahr in Amethi überhaupt zu den Wahlen antritt.