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Welt

«Wir versprechen keine heisse Luft, sondern liefern, was zählt»

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 21, 2024
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Finnlands Präsident Alexander Stubb spricht über die russische Bedrohung und erklärt, weshalb er nachts ruhig schläft.

Alexander Stubb ist erst seit wenigen Monaten Präsident Finnlands. In dieser Funktion leitet er nicht nur die finnische Aussenpolitik, sondern ist auch Oberbefehlshaber der Armee. Der 55-Jährige ist Mitglied der konservativen Sammlungspartei und war zuvor Ministerpräsident, Finanzminister und Aussenminister seines Landes. Er gilt als glühender Befürworter der EU und sprach sich schon vor über einem Jahrzehnt für einen Nato-Beitritt Finnlands aus.

Mit dieser Meinung gehörte der Finnlandschwede damals allerdings zu einer Minderheit. Das änderte sich, als russische Truppen im Februar 2022 in die Ukraine einmarschierten. Nach jahrzehntelanger militärischer Bündnisfreiheit trat Finnland 2023 in die Nato ein. Stubb gilt als entschiedener Unterstützer der Ukraine und reiste am vergangenen Wochenende zum Ukraine-Gipfel in die Schweiz. Kurz vor seiner Rückreise vom Bürgenstock nach Helsinki gab Alexander Stubb ein kurzes Interview.

Wichtige Länder des sogenannten globalen Südens tragen das Bürgenstock-Communiqué nicht mit, China ist nicht einmal angereist. Was hat dieser Gipfel für den Frieden gebracht, Herr Stubb?

Sehr viel. Zum ersten Mal haben wir bei einer Konferenz nicht über Waffen, sondern über Frieden gesprochen. Das Treffen war ein erster konkreter Schritt in diese Richtung, nun wird auf Ebene der Minister und Berater für nationale Sicherheit weiterverhandelt.

Der russische Präsident Putin hat vor der Konferenz neue Forderungen aufgestellt. Unter anderem beansprucht er vier ukrainische Regionen für Russland. Finnland hat eine lange Grenze mit Russland, wie sicher fühlen Sie sich?

Wir fühlen uns genauso sicher wie die Schweiz. Zwar ist Russland unser Nachbar, aber Finnland ist Nato-Mitglied und verfügt weiter über zahlreiche bilaterale Sicherheits- und Verteidigungsabkommen. Vor allem aber vertrauen wir auf unsere eigene Stärke: Rund 900 000 Männer und Frauen haben bei uns eine militärische Grundausbildung absolviert – einschliesslich meines Sohnes, der diese vergangene Woche abgeschlossen hat.

Unsere Streitkräfte verfügen ausserdem über moderne Kampfjets und ein grosses Arsenal an Langstreckenraketen. Unsere Artillerie ist die zweitgrösste Europas, und unsere Waffenlager sind gut gefüllt. Für fast alle Finninnen und Finnen gibt es einen Platz in einem Bunker. Ich schlafe also nachts ruhig, denn wir sind auf einen Krieg vorbereitet. Auch, weil wir davon überzeugt sind, dass wir durch Abschreckung einen Krieg verhindern.

Kann Finnland einen Teil seiner Waffen an die Ukraine abgeben?

Wir prüfen laufend, wie wir der Ukraine am besten helfen können. Dabei versprechen wir keine heisse Luft, sondern liefern, was zählt. Erst kürzlich haben wir der Ukraine militärische Güter im Wert von knapp 190 Millionen Euro geliefert, darunter dringend benötigte Flugabwehrraketen. Finnland ist gemessen an seiner Wirtschaftskraft der fünftgrösste Unterstützer der Ukraine. Allerdings haben wir eine lange Grenze mit Russland, die es ebenfalls zu schützen gilt.

Russland führt bereits jetzt hybride Angriffe gegen Europa durch. Wie kann sich der Kontinent dagegen schützen ?

In der Tat sehen wir, wie Russland versucht, Europa durch Sabotageakte, Cyberangriffe oder Desinformation zu verunsichern. Zur hybriden Kriegsführung gehört aber auch, dass Russland beispielsweise gezielt Migranten an die finnische Grenze schafft. Es will damit eine emotionale Reaktion provozieren. Aber wir Finnen sind von Natur aus ruhig und gelassen. Unsere Sicherheitsdienste wissen genau, wie Russland operiert, und arbeiten eng mit unseren Verbündeten zusammen, um jegliche Bedrohung aufzuspüren und Gefahren abzuwenden.

Bis vor kurzem war Finnland ein neutrales Land, nun hat es die Neutralität aufgegeben und ist der Nato beigetreten. Wie ist der finnische Sinneswandel zu erklären ?

Mit jedem der 1300 Kilometer Grenze zu Russland und mit der Erfahrung aus Dutzenden von Kriegen und Auseinandersetzungen, die wir mit dem Nachbarn seit dem 14. Jahrhundert geführt haben. Die finnische Gesellschaft weiss, was es für die kollektive Sicherheit braucht. Ich nenne das unsere 80-90-90-Formel: 80 Prozent der Bevölkerung sind bereit, Finnland persönlich zu verteidigen, 90 Prozent unterstützen die Nato-Mitgliedschaft, und 90 Prozent sind bereit, unsere Truppen in internationale Einsätze zu schicken. Auch die Unterstützung für die Ukraine ist unumstritten.

In anderen westlichen Ländern ist das Bild nicht ganz so klar. Viele Ihrer Kollegen haben innenpolitische Schwierigkeiten. In Frankreich, Grossbritannien, Ostdeutschland und den USA stehen Wahlen an. Spüren Sie ein Nachlassen der Unterstützung für die Ukraine?

Keineswegs. Gerade in den letzten Wochen zeigte sich erneut, wie stark die internationale Solidarität mit der Ukraine ist. Ich bin überzeugt, dass diese ungeachtet der Wahlen in den verschiedenen Ländern auch künftig stark bleiben wird. Am G-7-Gipfel in Italien und bei der Wiederaufbaukonferenz in Deutschland hat Präsident Selenski Milliarden-Zusagen für Waffen und Infrastruktur erhalten, hier auf dem Bürgenstock haben wir den Friedensprozess eingeleitet. Ausserdem haben wir die Gespräche zum EU-Beitritt der Ukraine gestartet, und die vorbereitenden Diskussionen für den Nato-Gipfel im Juli laufen ebenfalls vielversprechend.

Was die USA betrifft: Selbst wenn Donald Trump erneut zum Präsidenten gewählt würde, sollte man bedenken, dass er Aussenpolitik als ein Handelsgeschäft betrachtet. Er wird verstehen, dass es im Interesse der USA liegt, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.

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