In der Super League kommt es in der oberen Tabellenhälfte in der 28. Runde zum grossen Zusammenschluss. Die Young Boys und Lugano sind nach ihren Siegen wieder voll im Meisterrennen.
(sda) Die Young Boys gewinnen in Basel 2:1 und melden sich ein weiteres Mal zurück im Kampf um den Meistertitel. Christian Fassnacht trifft doppelt.
Lange Anlaufzeit brauchte das Duell zwischen Basel und YB nicht. Keine Minute war gespielt, als Christian Fassnacht den ersten Abschluss im Tor von Marwin Hitz im Basler Tor unterbrachte. Und der Zürcher, der als grosser Hoffnungsträger zu den Berner zurückkehrte, hatte an diesem Nachmittag noch einen zweiten Streich parat. In der 78. Minute traf der 31-Jährige mit einem Abstauber und bescherte den Young Boys den ersten Sieg in Basel in der Meisterschaft seit viereinhalb Jahren.
Es war ein animierter Schweizer Classico, der sich im Basler St. Jakob-Park abspielte. Einer, in dem sich beide Mannschaften in strömendem Regen nicht davor scheuten, die Offensive zu suchen. Der aufgeweichte Rasen stellte die Spieler beider Teams aber immer wieder vor spielerische Herausforderungen.
Insbesondere Finn van Breemen bekundete in der Spieleröffnung Mühe und offerierte den Bernern so mehrere gute Kontermöglichkeiten. Die Unsicherheiten des niederländischen Innenverteidigers blieben jedoch unbestraft. Weil die Young Boys, die sich im Vergleich zu früheren Auswärtspartien in dieser Saison deutlich engagierter präsentierten, doch einige ausgezeichnete Chancen ungenutzt liessen.
Schon nach 13 Minuten entgingen die Basler nur knapp dem 0:2, als ein abgelenkter Schuss von Rayan Raveloson an die Latte prallte. Die Mannschaft von Fabio Celestini zeigte sich aber ebenso engagiert wie die Rivalen aus der Hauptstadt, und mit Xherdan Shaqiri auf der Position des Spielmachers verfügte das Spiel des FCB wieder über die Struktur, die ihm nach der Auswechslung des Offensivspielers zuletzt in Luzern (1:1) abhanden gekommen war.
An vielen gefährlichen Aktionen der Basler war der 33-Jährige beteiligt, und nach 67 Minuten schien er die Mehrheit der 28 570 Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Weg zum erhofften Sieg ein erstes Mal zu entzücken. Nach einem Doppelpass mit Shaqiri bezwang der kurz zuvor eingewechselte Philip Otele den zuvor mehrmals stark für die Berner rettenden Marwin Keller, doch nach dem zweiten Streich von Fassnacht musste YB, das nun noch drei Punkte Rückstand auf die Basler und deren fünf auf Leader Servette aufweist, nicht mehr zittern.
Rangliste: 1. Servette 28/48. 2. Basel 28/46. 3. Lugano 28/45. 4. Luzern 28/44. 5. Young Boys 28/43. 6. Zürich 28/42. 7. Lausanne-Sport 28/40. 8. St. Gallen 28/39. 9. Sion 28/34. 10. Yverdon 28/31. 11. Grasshoppers 28/27. 12. Winterthur 28/20.