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Startseite » Florida schirmt Teenager von Tiktok, Facebook und Co. ab – das haben sich die sozialen Netzwerke selbst eingebrockt
Technologie

Florida schirmt Teenager von Tiktok, Facebook und Co. ab – das haben sich die sozialen Netzwerke selbst eingebrockt

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 27, 2024
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Seit Jahren wehren sich die sozialen Netzwerke dagegen, den Zugang von Jugendlichen zu ihren Diensten einzuschränken. Jetzt bekommen sie in den USA die Quittung dafür – zu Recht, denn die Mechanismen der Plattformen wirken wie Gift auf die Psyche Heranwachsender.

Florida ist der Wilde Westen der amerikanischen Ostküste. Keine Einkommenssteuer, ein löchriges soziales Netz, kaum Regulierungen – das Motto des «Sunshine-State» könnte lauten: je weniger Staat, desto besser.

Umso hellhöriger macht nun, dass ausgerechnet Tallahassee das bis dato weitreichendste Gesetz verabschiedet hat, um junge Erwachsene von sozialen Netzwerken abzuschirmen. Ab 2025 darf in Florida niemand unter 14 Jahren ein solches Nutzerkonto haben und Teenager unter 16 nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis der Eltern.

Süchtig machende Funktionen gibt es in den sozialen Netzwerken zuhauf

Florida geht damit den richtigen Weg. Soziale Netzwerke sind Virtuosen in der Kunst, die Nutzer an sich zu fesseln: Der Feed aus Beiträgen endet nie, Videos spielen automatisch ab, im Hintergrund steuert die künstliche Intelligenz, was jedem Einzelnen vorgespielt wird. Sollte man das Handy doch einmal beiseitelegen, erinnern einen Push-Benachrichtigungen daran, was man in der virtuellen Welt gerade verpasst.

Die meisten Erwachsenen haben Mühe, sich diesem Sog zu entziehen. Jugendliche erliegen ihm hoffnungslos. Eine Untersuchung des Pew Research Center von vergangenem Oktober zeigt, dass sagenhafte 93 Prozent der 13- bis 17-Jährigen in den USA die Videoplattform Youtube nutzen, knapp zwei Drittel besuchen regelmässig Snapchat und etwa ebenso viele Tiktok sowie Instagram. Auch Millionen von Kindern unter 13 Jahren dürften in den sozialen Netzwerken aktiv sein, glauben Experten – und das, obwohl die Plattformen eigentlich erst ab 13 zugelassen sind.

Jugendliche können sich selbst oft nur schlecht beherrschen

Das ist besorgniserregend, denn die Mechanismen der Plattformen können wie Gift für die Psyche Heranwachsender sein. Wann die Pubertät beginnt, unterscheidet sich von Kind zu Kind, aber für alle trifft zu, dass in der Jugend das Gehirn enorme Veränderungen durchläuft.

Das Bedürfnis, sich mit Gleichaltrigen zu vergleichen, steigt sprunghaft. Gleichzeitig ist die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung noch viele Jahre lang nicht ausgereift, das geschieht erst in den frühen Zwanzigern. Beides führt dazu, dass Social Media besonders junge Teenager rasant süchtig machen kann, und nicht nur das: Junge Mädchen etwa haben oft Mühe damit, sich von den dort porträtierten Schönheitsidealen abzugrenzen. In der Folge sind Cyber-Bullying, Depressionen und Suizide stark gestiegen – Amerikas Jugend befindet sich in einer psychischen Krise, mahnen Experten.

Diese Entwicklung beunruhigt Eltern im ganzen Land. Parlamentarier von Kalifornien über Utah und Arkansas bis Ohio haben nun ähnliche Gesetze verabschiedet, um Teenager vor den Gefahren der sozialen Netzwerke zu schützen, wobei kein Gliedstaat so weit ging wie Florida.

Die Firmen behaupten, dass es schwer sei, das wahre Alter von Nutzern zu ermitteln

Und die Plattformen? Statt Einsicht zu demonstrieren, klagen sie über ihren Branchenverband nun gegen die Gesetze, weil diese gegen die Redefreiheit verstiessen. Dabei hätten die Firmen längst eingestehen müssen, dass sie etwas grundlegend ändern müssen.

Youtube, Facebook, Tiktok und Co. ziehen sich gern mit dem Argument aus der Affäre, dass Minderjährige unter 13 Jahren auf ihren Plattformen ja gar nicht erlaubt seien. Dass diese bei ihrem Geburtsdatum geschummelt hätten. Das mag stimmen – doch wenn in einem Strip-Klub plötzlich lauter Minderjährige auftauchen würden, könnten sich die Besitzer auch nicht damit herausreden, dass falsche Ausweise benutzt wurden.

Ebenso schieben die sozialen Netzwerke gern die Schuld auf die Handy-Hersteller und App-Store-Anbieter und behaupten, diese müssten das Alter der Jugendlichen verifizieren. Oder sie verstecken sich, so wie Meta, hinter Pseudomassnahmen und brüsten sich damit, dass man Jugendlichen neuerdings keine pornografischen oder gewaltverherrlichenden Inhalte mehr vorschlage. Sollte das nicht selbstverständlich sein?

Oder die Plattformen behaupten, dass es technisch ach so schwierig sei, zu verifizieren, wie alt ein Nutzer tatsächlich sei. Solche Entschuldigungen wirken wie Hohn – die gleichen Firmen tüfteln schliesslich an viel komplexeren Problemen.

Auch Tabakkonzerne versuchen, Nutzer möglichst jung an sich zu binden

Die Wahrheit ist, dass es ihnen am Willen fehlt, Jugendliche von ihren Plattformen fernzuhalten oder diese für sie weniger süchtig machend zu gestalten. Soziale Netzwerke sind wie Zigaretten – je früher man von ihnen abhängig wird, desto länger ist man ihr Kunde.

Entsprechend richtig handeln die Gliedstaaten, wenn sie nun aktiv werden und sich mit Gesetzen schützend vor die Schwächsten der Gesellschaft stellen. Auch in Florida dürfte das neue Regelwerk bald Klagen der Tech-Firmen auf sich ziehen. Letztlich könnte der Supreme Court über die Frage entscheiden müssen, welches Recht in Amerika höher gewichtet wird: die von den Firmen propagierte Redefreiheit oder das Schutzbedürfnis Minderjähriger. Für die Tech-Plattformen wäre nun ein guter Zeitpunkt, aufzuwachen und zu verstehen, dass der Wind im Land – selbst in Florida – gedreht hat.

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