Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

Auftakt der Eishockey-WM: Die Schweiz verspielt gegen Tschechien zweimal eine Führung – und verliert in der Verlängerung

Mai 9, 2025

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist im Alter von 103 Jahren gestorben

Mai 9, 2025

Leo XIV.: Ein amerikanischer Kosmopolit für den Vatikan

Mai 9, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Freitag, Mai 9
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Dank der 13. AHV-Rente die Füsse hochlegen: Frühpensionierungen werden jetzt noch attraktiver
Wirtschaft

Dank der 13. AHV-Rente die Füsse hochlegen: Frühpensionierungen werden jetzt noch attraktiver

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 6, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Vier von zehn Angestellten gehen schon heute vorzeitig in den Ruhestand. Der Anreiz, bis 65 zu arbeiten, nimmt mit der 13. AHV-Rente nochmals ab. Lohnt sich Arbeit noch?

Die 61-jährige Anna Muster freut sich auf ihren Ruhestand. Vier Jahre dauert es noch bis zur ordentlichen Pensionierung. Doch die Einführung der 13. AHV-Rente im Jahr 2026 sorgt nun für eine neue Ausgangslage: Anna Muster stellt fest, dass sie bereits zwei Jahre früher, also mit 63, mit dem Arbeiten aufhören kann – und zwar ohne finanzielle Einbussen.

Wie ist es möglich, dass es für das Einkommen keinen Unterschied macht, ob sie zwei Jahre länger arbeitet oder nicht? Um dies zu illustrieren, hat der St. Galler Vorsorgeexperte Andreas Zeller ein fiktives, aber durchaus realistisches Beispiel durchgerechnet.

Sozialabgaben einsparen

Anna Muster arbeitet zu 70 Prozent und erzielt damit einen Jahreslohn von 54 600 Franken; mit einem Vollzeitpensum würde sie 78 000 Franken verdienen. Vom Lohn muss sie 4300 Franken an die verschiedenen Sozialversicherungen abliefern, unter anderem AHV, Invaliden-, Arbeitslosen- sowie Unfallversicherung. Wer arbeitet, hilft somit, die Sozialwerke zu finanzieren. Wohnhaft in Zürich, bezahlt sie zudem 4100 Franken für die Steuern. Lässt sie sich dagegen frühpensionieren, so kommt sie auch beim Fiskus deutlich günstiger weg.

Und so sieht umgekehrt die Kalkulation für Anna Muster aus, wenn sie bereits mit 63 in den Ruhestand geht: 22 400 Franken erhält sie von der AHV, zudem 9100 Franken aus der Pensionskasse. Dieses Einkommen liegt unter dem Existenzminimum für Pensionierte, das in Zürich knapp 45 000 Franken beträgt. Deshalb hat sie Anspruch auf Ergänzungsleistungen (EL), welche zudem die Prämien für die Krankenkasse abdecken.

Unter dem Strich erreicht die Frührentnerin ein Nettoeinkommen von rund 44 000 Franken – nicht zuletzt aufgebessert durch die 13. AHV-Rente. Würde sie weiterhin arbeiten, käme sie ziemlich genau auf die gleiche Summe (vgl. Tabelle). Zwar könnte sie dann zusätzliches Geld in die Pensionskasse einzahlen. Eine höhere Rente aus der zweiten Säule führt in ihrem Fall aber lediglich dazu, dass sie nach der Pensionierung vom Staat weniger EL bekommt. Wobei man nur Anspruch auf EL hat, wenn das Vermögen unter 100 000 Franken liegt.

«Das Beispiel steht für einen allgemeinen Trend, den ich als problematisch erachte», sagt Vorsorgespezialist Zeller. «Der Grundsatz, dass sich Arbeit lohnen muss, gerät zunehmend ins Wanken.» Während die Sozialwerke über die Jahre stetig ausgebaut wurden, habe es die Politik verpasst, die verschiedenen Instrumente untereinander besser abzustimmen: «Damit der Staat den freiwilligen Vorbezug der Rente nicht zusätzlich fördert, könnte er zum Beispiel die Ergänzungsleistungen erst ab dem regulären Pensionsalter auszahlen.»

Schon jetzt verabschieden sich vier von zehn Angestellten frühzeitig aus dem Berufsleben. Bei den Männern ist der Anteil mit 44 Prozent etwas höher als bei den Frauen. Verbreitet ist die Frühpensionierung namentlich bei den Bankern mit fast 60 Prozent sowie in der öffentlichen Verwaltung. Dennoch profitieren nicht nur Gutverdiener: Insgesamt arbeiten Akademiker sogar leicht häufiger bis 65 als Erwerbstätige mit einer Berufslehre.

Wenn sich mehr Leute dank der 13. AHV-Rente eine Frühpensionierung leisten könnten, verschärfe dies auch den Fachkräftemangel, mahnt Zeller. «Die Politik sollte deshalb nicht jene belohnen, die vorzeitig aufhören, sondern im Gegenteil bessere Anreize für eine Weiterbeschäftigung nach 65 schaffen.» Der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller hat bereits mehrere Vorstösse eingereicht, um genau dieses Ziel zu erreichen. «Ich kenne kein anderes Land, welches wie die Schweiz einen frühzeitigen Austritt aus dem Arbeitsleben mit finanziellen Anreizen fördert.»

Müller fordert vom Bund, dass dieser bei der bevorstehenden grossen AHV-Revision ab 2026 die heutigen Fehlanreize korrigiert: Wer den Bezug der AHV aufschiebt, soll durch höhere Zuschläge belohnt werden. Ausserdem sollten Erwerbstätige über 65 von der Beitragspflicht für die AHV befreit werden oder zumindest einen höheren Freibetrag erhalten.

Es fehlt an Arbeitskräften

Besonders angesichts des akuten Mangels an Fachkräften sei es absurd, dass die Politik hier nicht Gegensteuer gebe, ergänzt Damian Müller. Während schon jetzt eine rekordhohe Zahl an Stellen nicht mehr besetzt werden kann, erreichen bis zum Ende des Jahrzehnts weitere 700 000 Personen das Pensionsalter. «Diese Erwerbstätigen sind motiviert und top ausgebildet. Umso unsinniger ist es, dass die Schweiz das wertvolle Potenzial dermassen verschenkt.»

Für den FDP-Politiker sind die vielen Frühpensionierungen aber nur Teil eines umfassenderen Problems: «Ich stelle fest, dass die Arbeit in unserer Gesellschaft nicht mehr den nötigen Stellenwert bekommt.» Das Prinzip, dass man mit zusätzlicher Arbeit auch mehr verdienen soll, werde immer mehr auf den Kopf gestellt.

Konkret lasse sich dies beim Boom der Teilzeitarbeit beobachten – wo es nicht um die Kinderbetreuung gehe, sondern um zusätzliche Freizeit: «Linke Parteien reden den Leuten ein, wer sein Pensum reduziere, tue etwas Gutes für die Gesellschaft. Effektiv aber entgehen dem Staat und den Sozialwerken dadurch wichtige Steuereinnahmen und Lohnbeiträge.» Wer den Wert der Arbeit schmälert, unterwandere letztlich die gesellschaftliche Solidarität, kritisiert Müller.

Die Kosten explodieren

In den kommenden zehn Jahren steigen die Ausgaben der AHV von heute 50 auf 72 Milliarden Franken. Ohne höhere Lohnabzüge und Steuern gerät das Vorsorgewerk in eine finanzielle Schieflage. «Doch damit verschärfen wir den Missstand weiter», mahnt Müller. «Wer arbeitet, wird noch stärker bestraft. Somit überlegen sich immer grössere Kreise, durch Teilzeitarbeit oder eine Frühpensionierung dieser Belastung auszuweichen.»

Als abschreckendes Beispiel nennt Andreas Zeller Deutschland, wo manche Erwerbstätige über 40 Prozent ihres Einkommens dem Staat abliefern müssen. «Es wäre fatal, die gleichen Fehler zu wiederholen, die sich in der Debatte um das deutsche Bürgergeld zeigen: Wenn die Leute zunehmend Zweifel bekommen, ob es sich für sie noch lohnt, jeden Morgen in der Früh für die Arbeit aufzustehen, ist etwas faul am Sozialsystem.» Die hohe Zahl an Frühpensionierungen hierzulande zeigt jedoch, dass auch die Schweiz mehr tun sollte, um die Arbeitsanreize zu verbessern.

Ein Artikel aus der «»

Weiter Lesen

Das Schweizer Ziel im Handelsstreit mit den USA: als zweites Land nach Grossbritannien eine Einigung erreichen

Zuger Kantonsgericht bestätigt: Die Nord Stream 2 AG wendet den Konkurs ab

Vor den Handelsgesprächen mit den USA: Chinas Ausfuhren wachsen im April überraschend kräftig

UBS-Freispruch im Fall der bulgarischen Drogenmafia kommt vor Bundesgericht

Druck auf Studienergebnisse und Vetternwirtschaft: EZB-Personalrats-Chef erhebt in einem Interview schwere Vorwürfe

Die EU schnürt ein neues Zollpaket gegen die USA – betroffen wäre auch Boeing

Redakteurfavoriten

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist im Alter von 103 Jahren gestorben

Mai 9, 2025

Leo XIV.: Ein amerikanischer Kosmopolit für den Vatikan

Mai 9, 2025

Das Schweizer Ziel im Handelsstreit mit den USA: als zweites Land nach Grossbritannien eine Einigung erreichen

Mai 9, 2025

Die Märkte hängen an den Lippen von Donald Trump

Mai 9, 2025

Basler Juden sind vor dem ESC beunruhigt: «Es klingt aggressiv, das ist besorgniserregend. Man fragt sich da schon – eskaliert es?»

Mai 9, 2025

Neueste Nachrichten

News aus Zürich: Winterthur unzufrieden mit Standortmarketing

Mai 9, 2025

Trainer Xabi Alonso verlässt Bayer Leverkusen am Saisonende

Mai 9, 2025

Das Ziel ist Abschreckung: Die Trump-Regierung will Migranten auch in unsichere Drittländer wie Libyen ausschaffen

Mai 9, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?