Joe Biden gab keine gute Figur ab in der Debatte gegen Donald Trump. Nun wird Kamala Harris als mögliche Ersatzkandidatin gehandelt. Als Vizepräsidentin wäre sie prädestiniert dafür – doch sie vermag nicht recht zu überzeugen.
«NZZ Akzent»: Why not Kamala Harris?
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In dieser Podcast-Episode:
Eigentlich hat Kamala Harris einen beeindruckenden Aufstieg hinter sich. 2003 wurde sie als erste dunkelhäutige Frau in San Francisco zur Bezirksstaatsanwältin gewählt, 210 wurde sie kalifornische Justizministerin. 2016 gewann sie einen Sitz im Senat, und 2019 stieg sie ins Rennen ums Präsidentenamt ein. Zwar musste sie bald aufgeben, aber mit Joe Biden zog sie dann als Vizepräsidentin ins Weisse Haus ein.
Doch danach lief es nicht mehr rund, wie der Korrespondent Christian Weisflog im Podcast erzählt. Einerseits patzte Harris bei Auftritten. Sie wurde verspottet für nichtssagende Worte und lachte immer wieder an unpassenden Stellen. Auch politisch konnte sie nicht punkten: Sie war für die Migrationspolitik zuständig, ein schwieriges Dossier. Ausserdem verfolgt sie der Vorwurf, sie pflege einen «toxischen Führungsstil».
«Doch nach der desaströsen Debatte von Joe Biden wird sie plötzlich als Kandidatin gehandelt», so Christian Weisflog. Denn Kamala Harris wäre ein naheliegender Ersatz, sie ist bereits Teil der Kampagne, und die Wahlkassen sind gefüllt. So könnte Harris vom Sorgenkind zur Notlösung werden.
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