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Startseite » Kurssturz um 70 Prozent: Der Batteriehersteller Varta kämpft ums Überleben – und hofft auf Porsche
Finanzen

Kurssturz um 70 Prozent: Der Batteriehersteller Varta kämpft ums Überleben – und hofft auf Porsche

MitarbeiterVon MitarbeiterJuli 22, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Dem deutschen Traditionsunternehmen Varta droht die Insolvenz. Hohe Schulden und Fehlinvestitionen haben zur Krise beigetragen. Bei der Suche nach Geldgebern könnte auch der Grosskunde Porsche ins Spiel kommen.

Jetzt stehen die Aktionäre endgültig vor einem Scherbenhaufen: Am Montag sind die Aktien des deutschen Batterieherstellers Varta um rund 70 Prozent auf etwa 3.25 Euro eingebrochen; in der Spitze hatte der Tagesverlust sogar noch deutlich höher gelegen. Der Kurssturz zum Wochenauftakt war allerdings nur der vorläufig letzte Akt eines längeren Niedergangs. Anfang des Jahres 2021 hatten die Titel noch einen Rekordwert von gut 180 Euro erreicht, ab dann ging es bergab. Die Performance der vergangenen Jahre dürfte daher für viele Aktionäre einem Totalverlust nahekommen. Der Konzern kämpft schon lange mit grossen Problemen – und nun sogar ums Überleben.

Aktionäre erwartet Grossschaden

Am Montag hat die Varta AG beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart die Durchführung eines sogenannten Restrukturierungsvorhabens nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (kurz: Starug) angemeldet. Dadurch soll laut dem Management eine drohende Insolvenz abgewendet werden. Das Verfahren sei ein wichtiger Baustein für die Implementierung eines Restrukturierungskonzepts, hiess es von der Firma. Es stünden verschiedene Konstellationen möglicher Fremd- und Eigenkapitalfinanzierungen zur Diskussion.

Starug-Verfahren wurden erst Anfang des Jahres 2021 eingeführt und bisher unter anderem beim Automobilzulieferer Leonie, dem Hemdenproduzenten Eterna und der Modekette Gerry Weber angewandt. Es dient vereinfacht gesagt dazu, den Widerstand einzelner Gläubiger und Aktionäre zu umgehen, falls durch ihr Verhalten ein überlebensfähiges Unternehmen in die Insolvenz zu rutschen droht.

Eines scheint aber schon jetzt klar: Für die Aktionäre dürfte es böse ausgehen. Varta will nämlich die Altaktionäre aus dem Konzern drängen. Zudem sollen Gläubiger auf einen Grossteil ihres Geldes und ihrer Ansprüche verzichten. Zugleich will das Management um den erst im Mai engagierten neuen Konzernchef Michael Ostermann neue Investoren ins Unternehmen holen. In welche Richtung sich die Sanierung genau entwickelt, ist noch unklar. Vermutlich wird auch der Sportwagenhersteller Porsche bei der Rettung eine Rolle spielen.

Hohe Schuldenlast behindert nötige Investitionen

Die Geschäfte von Varta laufen schon seit gut zwei Jahren immer schlechter. Als Grund für die derzeitige Schieflage nannte Ostermann gegenüber Medien die Investitionen aus den Jahren 2021 und 2022, die sich nicht ausgezahlt hätten. Diese betrafen grosse Lithium-Ionen-Batterien sowie Mini-Akkus für Kopfhörer.

Zugleich drückt eine hohe Schuldenlast von fast 500 Millionen Euro, die deutlich reduziert werden muss, um neue Investitionen zu ermöglichen. Das Management sieht einen Finanzbedarf der Varta AG im hohen zweistelligen Millionenbereich. Dazu würden Verhandlungen mit unterschiedlichen potenziellen Investoren laufen, unter anderem mit dem derzeitigen mittelbaren Mehrheitseigentümer Michael Tojner, der Porsche AG sowie weiteren interessierten Parteien.

Varta produziert und vermarktet ein umfassendes Batterie-Portfolio von Mikrobatterien über Haushaltsbatterien und Energiespeichersystemen bis hin zu kundenspezifischen Batterielösungen für unterschiedliche Anwendungen. Probleme bereiteten jüngst kleine Lithium-Ionen-Knopfzellen, wie sie beispielsweise in Kopfhörern von Apple eingesetzt werden. Zudem habe die Billigkonkurrenz aus China zugenommen und es habe anhaltende Probleme in den Lieferketten gegeben, hiess es vonseiten des Unternehmens. Ferner war die Nachfrage nach Energiespeichern für Strom aus Solaranlagen erheblich eingebrochen, offenbar zur völligen Überraschung des Managements.

Varta war 2017 zum Preis von 17.50 Euro je Aktie wieder an die Börse gegangen, beschäftigt derzeit rund 4000 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von etwa 800 Millionen Euro. Das Traditionsunternehmen mit Sitz im schwäbischen Ellwangen gehört zu gut 50 Prozent dem bereits genannten österreichischen Investor Michael Tojner.

Batterien für die 911er-Baureihe von Porsche

Zu den bedeutenden Kunden zählt die zum Volkswagen-Konzern gehörende Porsche AG. Der Sportwagenhersteller bezieht sogenannte Booster-Batterien von der Varta-Tochter V4Drive. Öffentlich bekannt war bereits, dass Porsche mit Varta darüber verhandelt, die Mehrheit an V4Drive zu übernehmen, die derzeit Autobatterien ausschliesslich für Porsche produziert, die bei der 911er-Baureihe zum Einsatz kommen sollen. Weitere Kunden konnte Varta bisher offenbar nicht gewinnen, was wohl auch zu den jüngsten Problemen beigetragen hat. Nun könnte Porsche auch direkt bei der Varta AG einsteigen, um seine Interessen zu sichern.

Hinzu kam im Februar ein Hackerangriff auf die Computersysteme des Unternehmens, wodurch die Produktion mehrere Wochen lahmgelegt worden war. Der Cyberangriff ist nach Angaben der Firma auch der Grund dafür, dass Varta bisher immer noch keinen Jahresabschluss für 2023 vorgelegt hat. Deshalb musste der Konzern vor kurzem sogar den Nebenwerte-Index S-DAX verlassen. Im Juni hatte Varta ferner seine Umsatzprognose für 2024 von «mindestens 900 Millionen Euro» auf 820 bis 870 Millionen Euro reduziert.

Zwei Rettungswege

Laut Medienberichten prüfen Management und Aufsichtsrat zwei konkurrierende Sanierungskonzepte. Beim ersten Konzept soll es eine gemeinsame Kapitalzufuhr des Grossaktionärs Tojner sowie des Grosskunden Porsche geben. Der andere Vorschlag, über den wenig bekannt ist, komme von den Gläubigern. Diese präferieren offenbar den Tausch von Schulden gegen Unternehmensanteile und sperren sich gegen das andere Konzept. Die bisherigen Aktionäre würden jedoch in beiden Fällen leer ausgehen, also ihr gesamtes Kapital verlieren.

Sie können dem Frankfurter Wirtschaftskorrespondenten Michael Rasch auf den Plattformen X, Linkedin und Xing folgen.

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