Seit Jahrzehnten unterstützt Rolex Wissenschafter und Entdecker, die sich für den Schutz der Erde einsetzen. Dies geschieht oft in Expeditionen. Mit dem «Poles, Mountains and Forests Moment» werden nun einzelne Forschungsprojekte besonders gewürdigt.
Zahlreiche Forscherinnen und Forscher wurden in den vergangenen Jahren mit dem «Rolex Preis für Unternehmungsgeist» ausgezeichnet. Einer davon ist der Italiener Francesco Sauro, der 2014 für seine wagemutige Expedition in die abgelegenen, unerforschten Höhlen unter den südamerikanischen Tafelbergen geehrt wurde. Was der junge Geologe dort entdeckte, war tatsächlich spektakulär: Als Sauro die erste unterirdische Höhle im kolumbianischen Amazonasgebiet betrat, wähnte er sich in einer Art Zeitkapsel. Er und sein Team von Wissenschaftern fanden in der völligen Dunkelheit Bakterien, die Jahrtausende überlebt hatten.
Sauro, der auch mit der Europäischen Weltraumorganisation bei der Erforschung von Höhlen auf dem Mond zusammenarbeitet, glaubt, dass die Bakterien, die komplett ohne Licht in den Höhlen leben, uns neue Hinweise zur möglichen Existenz ausserirdischen Lebens geben könnten. «Unterirdisch, in völliger Dunkelheit, in einer sehr ruhigen Umgebung über sehr lange geologische Zeiträume, mit sehr wenig Nährstoffen – das sind genau die Bedingungen, die wir im Untergrund des Mars erwarten würden. Jede Höhle ist wie ein kleiner Planet», erklärt er.
Für den Forscher sind die unterirdischen Höhlen zudem ein natürliches Labor, das es ermöglicht, sowohl die Felswände als auch das Leben, das in ihrem Umfeld existiert, zu analysieren. «In einer unerforschten Höhle ist die Zeit quasi stehen geblieben, sodass man ein Stück Vergangenheit hat, das man erforschen kann, um zu sehen, wie sich Organismen entwickelt, das Klima verändert und Mineralien gebildet haben. Diese Daten sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis des künftigen Lebens auf dem Planeten und seine Auswirkungen auf sämtliche Ökosysteme», sagt Sauro.
Der Wissenschafter ist Teil der Rolex Perpetual Planet Initiative, die eine Vielzahl von Projekten zum Schutz der Erde unterstützt. Um diese einer breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen, hat die Schweizer Uhrenmanufaktur den «Poles, Mountains and Forests Moment» ins Leben gerufen. Damit soll die Arbeit seiner unterstützten Partner besonders gewürdigt werden – sie alle sind Pionierinnen und Pioniere, die sich für den Erhalt einer Reihe der eindrucksvollsten und zugleich gefährdetsten Landschaften und ihrer Bevölkerung einsetzen.
Die Pole, Berge und Wälder sind alle miteinander verbunden und unterstützen die biologische Vielfalt der Erde und das Leben der Menschen. Es ist unerlässlich, die Herausforderungen zu verstehen, mit denen diese bedrohten Landschaften konfrontiert sind, um sie für künftige Generationen zu erhalten. Von den Gipfeln des Himalaya bis zu den Flussschlingen des Amazonas und den Höhlen Grönlands haben sich Forscher, Wissenschafter und Naturschützer auf den Weg gemacht, um lebenswichtige Ökosysteme zu untersuchen und zu schützen.
Forschen in allen Winkeln des Planeten
Im Laufe der Jahrzehnte hat Rolex 55 Expeditionen in 28 Ländern unterstützt: vom Nordpol bis ins Herz des Regenwalds. Eines der jüngsten Projekte der Rolex Perpetual Planet Initiative und ihres Partners, der National Geographic Society, ist eine zweijährige Studie über eines der wichtigsten Ökosysteme der Erde: den Amazonas. Im Rahmen dieser Expedition, die vor kurzem abgeschlossen wurde, sind sieben Forschungsteams durch das Amazonasbecken gereist, um den Zustand des gesamten Wassersystems des Flusses zu untersuchen: von der Quelle in den Anden bis zur Mündung in den Atlantik.
Mit seinen 1100 Nebenflüssen kann das Amazonassystem als das Lebenselixier unseres Planeten bezeichnet werden. Unter der Leitung von National Geographic Explorers, Storytellern und Mitgliedern der lokalen Gemeinden untersuchten die Wissenschafter die Auswirkungen des Klimawandels auf dieses Ökosystem sowie die Folgen für die Weltbevölkerung. Die Arbeit der einzelnen Teams reichte dabei von der Installation der höchstgelegenen Wetterstation in den tropischen Anden bis hin zur Entnahme von Mikrobenproben aus dem Wasser abgeholzter Gebiete. «Die Rolex and National Geographic Perpetual Planet Amazon Expedition hat Menschen mit unterschiedlichen Spezialisierungen und Forschungsgebieten zusammengebracht – und das hat unsere Reise sehr bereichert», sagt Angelo Bernardino, brasilianischer Meeresökologe sowie National Geographic Explorer.
Die Ökosysteme des Amazonas
Alle sieben Projekte von April 2022 bis September 2024 drehten sich um eine einzige Aufgabenstellung: Inwieweit sind die Wassersysteme des Amazonas, die sich über ein Gebiet von der Grösse Australiens erstrecken, durch Klimawandel, Abholzung, Verschmutzung und Verlust der biologischen Vielfalt betroffen? Die Frage rief eine Vielzahl von Antworten hervor, die sich jeweils auf die unterschiedlichen Herausforderungen bezogen, denen die Ökosysteme des Amazonas ausgesetzt sind. Das waren die sieben Expeditionsteams:
- Baker Perry und Tom Matthews, die eine Wetterstation in der Nähe des peruanischen Gletschers Nevado Ausangate (6000 Meter über Meer) installierten, um die wichtigsten Quellgewässer des Amazonas besser überwachen zu können.
- Ruthmery Pillco-Huarcaya und Andrew Whitworth, die den Gesundheitszustand der Anden-Bären-Population und ihre Rolle bei der Regeneration des Nebelwaldes erforschten.
- Thiago Silva und Julia Tavares, welche die saisonalen Feuchtgebiete des Regenwaldes mithilfe der «Light Detection and Ranging»-Technologie auf ihre funktionellen Merkmale untersuchten, um zu verstehen, wie sich die Bäume an die Umweltveränderungen angepasst haben.
- Andressa Scabin und João Campos-Silva (Rolex Preis für Unternehmungsgeist 2019), die mit lokalen Gemeinschaften arbeiteten, um sechs der wichtigsten Fluss-Megatiere des Amazonas zu untersuchen und zu schützen.
- Hinsby Cadillo-Quiroz, Jennifer Angel-Amaya und Josh West, die sich mit künstlichen, durch menschliche Einflüsse entstandenen Teichen befassten, und Lösungen für die Regeneration der umgestalteten Landschaften suchten.
- María Jimena Valderrama und Fernando Trujillo (Rolex National Geographic Explorer of the Year 2024), welche die Populationen der Rosa Flussdelfine beobachteten und aufzeigten, wie sich aufgrund von Verunreinigungen in deren Blut Schlüsse über die Gesundheit der Wasserwege ziehen lassen.
- Angelo Bernardino und Margaret Owuor, welche die Mangroven entlang der Atlantikküste untersuchten und den ersten Mangrovenwald entdeckten, der in Süsswasser gedeiht.
Nach zwei Jahren der Forschung, Erkundung und Gemeinschaftsarbeit sind die Wissenschafter der Rolex and National Geographic Perpetual Planet Amazon Expedition mehr denn je überzeugt, dass man das Narrativ rund um die Amazonas-Ökosysteme neugestalten sowie innovative Lösungen finden muss, um nicht nur diese Region, sondern den gesamten Planeten zu retten. Es dürfte weitere Expeditionen geben.
Perpetual Planet Initiative
Mit ihrer Perpetual Planet Initiative hat sich Rolex langfristig verpflichtet, Persönlichkeiten sowie Organisationen in ihrem Bestreben zu fördern, die Umwelt zu schützen und die Wissenschaft zu nutzen, um die heutigen ökologischen Herausforderungen zu verstehen und Lösungen dafür zu finden. Um dieses nachhaltige Engagement in der Deutschschweizer Öffentlichkeit noch sichtbarer zu machen, bündeln das Unternehmen NZZ und die Uhrenmanufaktur Rolex nun ihre Kräfte in der Verlagsserie «Zeit fürs Klima» – sie ist nationalen und internationalen Persönlichkeiten gewidmet, die aktiv zur Erhaltung des Planeten beitragen. In der Westschweiz tut es «Le Temps» der NZZ gleich.
Dieser Inhalt wurde von NZZ Content Creation erstellt. Mehr dazu gibt es hier.