Die Fabrik in Ulsan in Südkorea ist die grösste von Hyundai. Dort kam es am Dienstag zu einem Zwischenfall mit drei Toten. Sie sollen bei einem Fahrzeugtest erstickt sein, berichten südkoreanische Medien.
(Reuters) Drei Mitarbeiter des Autobauers Hyundai sind am Dienstag bei einem Autotest in einer Fabrik in Südkorea gestorben. Das teilte die Polizei der Stadt Ulsan, wo die Fabrik steht, mit.
Ein Polizeibeamter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass es sich bei zwei der drei Todesopfer um Hyundai-Forschende handelte. Sie sollen am Dienstag um 15 Uhr (Ortszeit) in der Fabrik einen Fahrzeugtest durchgeführt haben. Der Polizist sagte weiter, dass die Polizei und das Arbeitsministerium den Vorfall untersuchten.
Nach Angaben eines Gewerkschaftsvertreters wurden die drei Personen bewusstlos in einem Auto aufgefunden. Das Fahrzeug habe sich dabei in einer «Kammer» für Fahrzeugtests befunden. Laut Medienberichten sind die drei Personen erstickt. Ein Hyundai-Sprecher des Unternehmens gab auf Anfrage von Reuters keinen Kommentar ab.
Die Fabrik in Ulsan ist die grösste Produktionsstätte von Hyundai. Sie verfügt über einen eigenen Hafen und hat eine jährliche Kapazität von 1,4 Millionen Fahrzeugen. 1,1 Millionen davon sind für den Export bestimmt.
Im November 2023 begann Hyundai in Ulsan mit dem Bau eines 2 Billionen Won (1,44 Milliarden Dollar) teuren Werk, das für die Herstellung von Elektrofahrzeugen bestimmt ist. Mit dem Werk will der Automobilhersteller die Abkehr von benzinbetriebenen Fahrzeugen beschleunigen.